Die 2025er Weltmeisterschaft der 7-jährigen Vielseitigkeitspferde:
19.10.2025 - KK
Le Lion-7j: BROOKFIELD DANNY DE MUZE ist der neue Weltmeister - 11. Platz für JUNGLE DRUM und Kai-Steffen Meier
Mit BROOKFIELD DANNY DE MUZE und Tom McEwen haben auch die siebenjährigen Vielseitigkeitspferde ihren neuen Weltmeister gefunden. Nach vier Tagen Führung ist es für HELIOS und Lara de Liedekerke-Meier ganz knapp der Vize-Titel geworden, bis auf den Bronzerang haben sich NOA W und Ian Cassells noch nach vorne gearbeitet. Fehlerfrei an den Hindernissen und mit nur einer kleinen Zeitüberschreitung verbessern sich JUNGLE DRUM und Kai-Steffen Meier bis auf den 11. Platz. Auf dem 31. Rang beenden MBF SENORITA und Sven Lux dieses Championat, CALL ME PUCKY und Arne Bergendahl werden knapp dahinter 34., BLAYA D'HA Z und Antonia Baumgart 37., ASCI DIACONDIVA FRH und Ann-Catrin Bierlein 40.
Die wechselnden Wettereskapaden während des Springens zeigten einmal mehr wie wichtig es war, sich vor einigen Jahren von dem augenfreundlichen Rasenplatz zu verabschieden und in einen Allwetterboden zu investieren. Mal trocken, mal Nieseln und zwischendurch einzelne Episoden Landregen, alles war auf diesem Geläuf im Stadion der L’Isle Briand gut zu bewältigen.
Fast zwei Tage ist die Entscheidung nun her, die Ergebnisse dürften weitestgehend bekannt sein, daher hier mehr ein Rückblick auf den Wettbewerb des Jahrgangs 2018.
Von Platz 18 waren JUNGLE DRUM und Kai-Steffen Meier in den Parcours gestartet. Nach 430 Metern und elf Hindernissen mit vierzehn Sprüngen hatten sie fehlerfrei das Ziel erreicht, die Uhr stoppte bei 76 Sekunden, 74 wären optimal gewesen. Auf Grund der übrigen Ergebnisse konnte es für das im belgischen Arville beheimatete Duo im Ranking nur noch nach oben gehen, allerdings war zu diesem Zeitpunkt der Weg nach ganz vorne bereits versperrt, da die mit ihren ‚Zweitpferden‘ vorher gestarteten Benjamin Massie und Jarno Verwimp das Zwischenklassement weiterhin anführten.
JUNGLE DRUM 3 und Kai-Steffen Meier (11. mit 38,90 Punkten)
*2018, Hannoveraner Stute von JAGUAR MAIL aus der CONDORA von CONTENDRO I x AKZENT II
Züchterin: Irene Tächl, Neu-Anspach
Besitzerin: Irene Tächl und Five Star Eventers
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 31,70 Punkte
Gelände: 6,40 Punkte
Springen: 0,80 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
10 Plätze nach oben
Es dauerte am Sonntag eine Weile, bis dass Kai-Steffen Meier Muße für den Austausch hatte, war er doch zunächst als Ehemann gefordert, um seine Frau nach dem verpassten Titel mit HELIOS zu trösten. Nach dem Glückwunsch zum Sieg in der inoffiziellen Amateur-Wertung lachte der ‚Rückkehrer‘ Kai-Steffen herzlich: „Ich bin total und durchgängig super zufrieden, die Stute hat hier ein tolles Turnier gemacht. Sie ging am Donnerstag eine wirklich schöne Dressur. Ich fand das Gelände reell anspruchsvoll, für Drei-Sterne generell schon an der oberen Kante und für die jungen Pferde war es eben auch noch ein bisschen mehr. Sie hat mir in diesem Gelände sehr viel gegeben und einfach immer weiter gemacht. Es war schon toll zu fühlen, wie wir das zusammen machen konnten. Gestern Abend trabte sich sehr gut, heute Morgen habe ich sie ein bisschen geritten, aber ganz ehrlich, eigentlich nur fünf Minuten. Da habe ich gemerkt, da ist alles super, dann bin ich nur noch zwei Mal über die Stange galoppiert und das funktionierte auch alles. Schon mit dem ersten Sprung auf dem Abreiteplatz wusste ich, dass sie heute gut springen wollte. Was dann da drinnen passiert, dass weiß man nie. Sie war ein bisschen beeindruckt, aber sie sprang einfach gut und ließ sich toll reiten. Nach dem Neun Minuten Irgendwas-Kurs gestern hier als junges Pferd so zu springen, das ist schon super.“
Auch mit Kai-Steffen ging es noch einmal zurück zum Samstag: „Beim ersten Blick sah es einen Touch intensiver aus mit nochmal mehr A/B - und so ritt es sich am Ende auch. Ich fand es unheimlich intensiv, eins und zwei kamen noch normal, dann hatte man schon diese Staircases da hoch und dann gleich den Sprung dahinter.“ Seine gesamte Einschätzung war quasi ein Duplikat der Rodolphe Scherer-Aussage vom Samstagabend.
Darauf angesprochen: „Ja, wir sind auch mal zusammen abgegangen. Ich lass mich dann, obwohl ich selber Trainer bin, auch gerne mal auf das ‚Schüler sein‘ ein. Wenn Rodolphe und ich gemeinsam auf einem Turnier sind, machen wir das gerne und diskutieren das dann auch.“ Damit zurück zu JUNGLE DRUM: „Diese Intensität merkte man dann auch. Bis zum Sechs-Minuten-Punkt am zweiten Wasser war ich super in der Zeit und dann durch dieses Geschlängel den Berg hoch, da verlor man dann doch so ein bisschen Zeit. Ich hab es dann auch nicht mehr ganz drauf angelegt, hab‘ versucht, den Rhythmus zu halten, die Linien zu halten und bin wirklich super zufrieden mit ihr. Ich fand es schon wirklich an der oberen Grenze und habe ein paar Leuten geschrieben, dass es sich mit dem siebenjährigen Pferd so anfühlte, als wenn man ein bisschen mehr als eine Drei-Sterne geritten hat.“
Michael Jung hatte seinen Mitarbeiter Sven Lux vorgewarnt: „Es ist ein Vier-Sterne-Kurs auf einer Drei-Sterne-Strecke.“ Diese Einschätzung teilte auch Kai-Steffen Meier: „Ja, genau, gerade mit den siebenjährigen Pferden fühlt sich das genau so an. Es läuft halt nicht runter wie so eine Geländepferdeprüfung, du musst immer mal einen neuen Plan haben. Ich hatte für viele Distanzen einen Plan A im Kopf, die dann aber anders gelaufen sind, mal einen Galoppsprung mehr, mal einen weniger. Von daher, es war schon ein echt reeller Kurs, es ist halt Weltmeisterschaft.“ Auf die Frage, wie es bei ihm vor einer Woche angekommen wäre, hätte ihm in Boekelo jemand den 11. Le Lion-Platz vorausgesagt: „Ich hätte wahrscheinlich gedacht, der hat das eine oder andere Grolsch zu viel gehabt. Aber ich komme auch nicht hier hin, um einfach nur so mitzureiten. Man will dann schon probieren, das ganz ordentlich zu machen und es muss auch alles zusammen passen. Und wie es jetzt zusammen kam bin ich total happy. Ich hab‘ es so gut nicht erwartet, wusste aber auch, dass sie so schlecht nicht ist.“
Bezeichnend seine Aussage zum weiteren Werdegang von JUNGLE DRUM: „Sie bekommt jetzt erst einmal ein Pause. Wahrscheinlich werde ich sie nach dem hier ein oder zwei Mal etwas Kleiners reiten, damit sie merkt, es ist nicht immer so schlimm.“ Danach blieb nur noch die Frage aller Fragen, wie er denn gedenke, mit der Rodolphe Scherer-Einladung zur Warendorfer Perspektivgruppe umzugehen: „Das finde ich ja schon spannend [und lacht dabei herzlich], ich bin dann wahrscheinlich der älteste Perspektivgruppenmensch da, aber ‚why not‘.“
Siebtrangiert waren NOA W und Ian Cassells in das Stadion geritten, fehlerfrei an den Hindernissen und mit einer Sekunde Verspätung passierten sie die Ziellinie - was aber hauchdünn für die neue Führung ausreichte. Keines der vier folgenden Duos wiederholte diese Leistung, alle kamen mit Abwürfen aus dem Parcours zurück. Anders BROOKFIELD DANNY DE MUZE, der bei seinen bisher drei internationalen Einsätzen stets Doppel-Null sprang, und Tom McEwen, die in fast schon stoischer Ruhe und Gelassenheit den kompletten Kurs meisterten, Können pur von Pferd und Reiter. Fehlerfrei auch heute an allen Hindernissen und den Chronometer mit zwei Sekunden Reserve gestoppt - Platz zwei war ihnen sicher und mindestens Bronze für NOA W / Ian Cassells.
Drei Bummelsekunden hatten HELIOS und Lara de Liedekerke-Meier in der Hand, das war es aber auch schon, um HELIOS nach dem 20. Platz mit Albert Hermoso Farras im Vorjahr den Titel zu verschaffen und Lara den zweiten Triumpf bei diesem Championat zu sichern. Bis zum Einsprung in die dreifache Kombination (Hindernis 7 mit Oxer-Steil-Steil) vom Einritt weg in der Mitte der Arena lief alles nach Plan. Auch am B-Element war alles gut. Großes Glück am Aussprung, ein deutlicher Holzkontakt, aber alle Stangen verblieben in den Auflagen und ein sehr lautes Raunen ging durch das Publikum. Ob die Zuschauerreaktion der Auslöser war ist unbekannt, aber für den Hauch eines Augenblicks sah es aus, als fehlte Lara die Souveränität für die folgende Distanz. Vor, zurück, oder doch nicht - keine Chance für HELIOS, den blau-weißen Anjou-Oxer fehlerfrei zu nehmen. Nach der 270 Grad-Wendung zum Mauerhindernis war alles wieder OK, auch die Schlusslinie mit Triplebarre und Oxer passten. Silber für HELIOS und der neue Weltmeister der siebenjährigen Vielseitigkeitspferde heißt BROOKFIELD DANNY DE MUZE.
BROOKFIELD DANNY DE MUZE und Tom McEwen (GBR - Weltmeister 2025 mit 29,60 Punkten)
*2018, ISH-Wallach von I'M SPECIAL DE MUZE aus der GORTGLAS SPARROW von ASHFIELD BOBBY SPARROW x CAMDEN TOWN xx
Züchter: Donal Callery
Besitzer: Chloé & John Perry und Alison Swinburn
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 29,20 Punkte
Gelände: 0,40 Punkte
Springen: 0 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
2 Plätze nach oben
HELIOS und Lara de Liedekerke-Meier (BEL - 2. mit 32,30 Punkten)
*2018, Hannoveraner Wallach von HERALD 3 aus der O LADY MARY von ONLY x CORIANDER
Züchterin: Christina Pinedo Sendagorta, Thomasburg
Besitzer: Santillana Paddocks S. L.
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 28,30 Punkte
Gelände: 0 Punkte
Springen: 4 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
1 Platz nach unten
NOA W und Ian Cassells (IRL - 3. mit 33,20 Punkten)
*2018, KWPN-Wallach von BALTIC VDL aus der GUCRETIA von INDOCTRO x OSMIUM
Züchter: G. Wierts
Besitzerin: Nuala McDonald
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 32,80 Punkte
Gelände: 0 Punkte
Springen: 0,40 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
29 Plätze nach oben
Zwei Abwürfe, ein Abwurf und bei den letzten beiden Einsätzen zwei Doppel-Null-Runden, mit dieser Vorleistung waren MBF SENORITA und Sven Lux in den Le Lion-Parcours gestartet. Heute lief es für das Paar aus Horb mit fünf gefallenen Stangen deutlich weniger rund. Ähnlich erging es CALL ME PUCKY und Arne Bergendahl, die bei ihren internationalen Einsätzen in dieser Saison nur zum Beginn in Ede einen Abwurf mit in das Ergebnis nahmen und bei den weiteren drei Starts stets mit Doppel-Null-Runden glänzten. Gleich drei Mal kam der Hindernisdienst heute zum Einsatz.
MBF SENORITA und Sven Lux (31. mit 59,20 Punkten)
*2018, AES-Stute von RAMIRO B aus der BECA von FINES xx x GOLFI
Züchterin: Ellie Guy Eventing Ltd.
Besitzer: Brian Flynn
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 33,20 Punkte
Gelände: 5,20 Punkte
Springen: 20,80 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
8 Plätze nach oben
CALL ME PUCKY und Arne Bergendahl (34. mit 64,10 Punkten)
*2018, Westfalen-Stute von CRUSOE aus der LALIQUE von LENZ xx x PHOENIX
Züchterin und Besitzerin: Maria Bruns, Hamminkeln
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 30,50 Punkte
Gelände: 21,60 Punkte
Springen: 12 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
24 Plätze nach unten
Bei vorher neun Einsätzen in 2025 waren BLAYA D'HA Z und Antonia Baumgart im Springen vier Mal komplett fehlerfrei geblieben, hier in Le Lion mussten sie einen Abwurf mit in die Wertung nehmen. Vierfach ohne Hindernisfehler blieben auch ASCI DIACONDIVA FRH und Ann-Catrin Bierlein bislang in dieser Saison, allerdings rollte im WM-Parcours eine Stange aus den Auflagen.
BLAYA D'HA Z und Antonia Baumgart (37. mit 69 Punkten)
*2018, ZANG-Stute von BRUNETTI Z aus der KOUBBA D'HA von ULIOR DES ISLES x DIAGHILEV xx
Züchter: Hubert Doublet
Besitzer: Andreas und Dietrich Baumgart
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 32,60 Punkte
Gelände: 32,40 Punkte
Springen: 4 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
8 Plätze nach unten
ASCI DIACONDIVA FRH und Ann-Catrin Bierlein (40. mit 75,90 Punkten)
*2018, Hannoveraner Stute von DIACONTINUS aus der SEMPRE TV von SUNLIGHT xx x GARDEOFFIZIER
Züchter: Johannes Hilmer, Rullstorf
Besitzerinnen: Carola & Ann-Catrin Bierlein
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 32,30 Punkte
Gelände: 38,40 Punkte
Springen: 5,20 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
15 Plätze nach unten
Für alle steht die Rodolphe Scherer-Aussage vom Samstag, dass ein Le Lion-Einsatz wichtig für die Erfahrung ist, es für die Medaillen aber wichtiger sei „sie in drei Jahren in Los Angeles zu holen“.
INDIGOGREY SAVIGNY AA und Benjamin Massie (FRA - 4. mit 33,30 Punkten)
*2018, AA-Wallach von UPSILON aus der VAKARA DE SAVIGNY von NORWAY DE LA LANDE x ULTAN X
Züchterin: Catherine Henry
Besitzer: Serge Lenoir
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 33,30 Punkte
Gelände: 0 Punkte
Springen: 0 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
36 Plätze nach oben
MBF PARTY TIME und Cosby Green (USA - 5. mit 33,90 Punkten)
*2018, KWPN-Stute von EMIR R aus der JALOMA von ZAPATERO VDL x CAMPBELL VDL
Züchter: A.H. Muller
Besitzerin: Cosby Green
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 33,10 Punkte
Gelände: 0,80 Punkte
Springen: 0 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
32 Plätze nach oben
MADE FOR ME und Jarno Verwimp (BEL - 6. mit 33,90 Punkten)
*2018, SBS-Stute von CATCHAR MAIL aus der WIN FOR ME von FUEGO DU PRELET x FOREVER
Züchter: Gaston Speybrouck
Besitzer: Jarno Verwimp
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 32,70 Punkte
Gelände: 1,20 Punkte
Springen: 0 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
24 Plätze nach oben
INDEED DE L'ESSART AA und Jarno Verwimp (BEL - 7. mit 37,10 Punkten)
*2018, AA-Wallach von ORIENT DU PY AA aus der VOYEZ VOUS MEME AA von HERMES D'AUTHIEUX x DAIRIN X
Züchterin: Miranda de Touloue Lautrec
Besitzer: Jarno Verwimp
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 36,70 Punkte
Gelände: 0 Punkte
Springen: 0,40 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
51 Plätze nach oben
BELLINE CASTLE ONR CANDY und Patrick Martin Byrne (IRL - 8. mit 37,80 Punkten)
*2018, ISH-Wallach von SLIGO CANDY BOY aus der CASTLE ROLLER COASTER von HIGH ROLLER
Züchter: Noel Ruane
Besitzer: Richard Ames
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 37 Punkte
Gelände: 0 Punkte
Springen: 0,80 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
53 Plätze nach oben
ITO DE LORTENIA und Fabrice Saintemarie (FRA - 9. mit 38,30 Punkten)
*2018, SF-Stute von UPSILON aus der NAIADE DU THOT von SOCRATE DE CHIVRE x REVE D'ELLE
Züchter: Juan Ybarba, Spanien
Besitzer: E.A.R.L. La Maison du Poney und S.A.S. Equisa
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 34,70 Punkte
Gelände: 2 Punkte
Springen: 1,60 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
37 Plätze nach oben
Zehn Reiter konnten sich über eine fehlerfreie Runde freuen, elf sind ohne Hindernisfehler über die Ziellinie geritten. Einzig INDIGOGREY SAVIGNY AA und Benjamin Massie (4. mit 33,30 Punkten) beendeten dieses CCI-3*-L mit ihrem Dressurergebnis (2024 = 3 / 2023 = 9). Von den 70 Dressurstartern haben 51 (73% / 2024 = 84% / 2023 = 83%) Le Lion 2025 mit einem Wertungsergebnis beendet, die Top-10 lagen am Ende 8,90 Punkte (2024 = 8,70 / 2023 = 4,10) auseinander. Das Endergebnis von BROOKFIELD DANNY DE MUZE (29,60 Punkte) ist der höchste Wert der letzten fünf Jahre, unerreicht bleiben die 18,60 Punkte von LAGONA OLD und Anna Lena Schaaf aus 2022.
Sechzehn Pferde hatten in diesem Jahr bereits ihren zweiten Le Lion-Einsatz, von denen zwölf (2024 = 15) auch am Sonntag noch dabei waren. Nur ITO DE LORTENIA mit Fabrice Saintemarie (FRA - 9. / 10. in 2024) hat es doppelt in die Top-10 geschafft. Den größten Sprung nach vorne vollzogen die beiden Pferde der Familie Meier / de Liedekerke-Meier: HELIOS von 20 auf 2, JUNGLE DRUM von 28 auf 11.
NEWMARKET AMY und Kevin McNab (AUS - 10. mit 38,50 Punkten)
*2018, ISH-Stute von NEWMARKET JUWEL aus der SANFORIZED von CATCHER IN THE RYE x BE MY NATIVE xx
Züchter: Billy Daly
Besitzer: Stephanie Staff, Poppy & Dom Worcester
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 30,50 Punkte
Gelände: 0 Punkte
Springen: 8 Punkte
ohne Veränderung im Ranking (Dressur zu final)
CHANEL RF und Kevin McNab (AUS - 15. mit 40,30 Punkten)
*2018, Holsteiner Stute von CASALL aus der SCHIMMELREITERS WINZERIN von CAPONE II x CASH AND CARRY
Züchter: Remo Flinzer
Besitzer: Emma McNab, Francesca Pollara und Ridgeway Farm Stud
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 29,90 Punkte
Gelände: 10,40 Punkte
Springen: 0 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
9 Plätze nach unten
ZOHAN W und Merel Blom-Hulsmann (NED - 28. mit 52,30 Punkten)
*2018, Holsteiner Wallach von ZIROCCO BLUE aus der GWENDOLYN W von LEVISTO x EPHEBE FOR EVER
Züchter: Ellen & Stefan Wieck (ZG)
Besitzer: Stal Blom Hulsman
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 35,90 Punkte
Gelände: 11,60 Punkte
Springen: 4,80 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
27 Plätze nach oben
STAND BY ME PS und Josephine Heteau (FRA - 38. mit 70,50 Punkten)
*2018, OS-Hengst von STAKKATOL aus der CALETTA Z von CARETANO Z x CARTHAGO Z
Züchter: Gestüt Lewitz
Besitzer: STAND BY MES PS
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 32,50 Punkte
Gelände: 36,80 Punkte
Springen: 1,20 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
12 Plätze nach unten
CORNERITAS und Miroslav Trunda (CZE - 41. mit 79,20 Punkten)
*2018, Holsteiner Wallach von CORNETINO aus der FAVORITA von FAVORITAS xx x CLINTO I
Züchter: Norbert Frings, Itzehoe
Besitzerin: Adela Svobodova
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 40,40 Punkte
Gelände: 33,60 Punkte
Springen: 5,20 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
29 Plätze nach oben
UNDERTAKER 7 und Lexi Scovil (USA - 43. mit 83,70 Punkten)
*2018, Westfalen-Wallach von UNBREAKABLE Z aus der CASSANDRA von CULTURE II x LINARO
Züchter: Gestüt Aluta, Bornheim
Besitzerin: Lexi Scovil
Die Einzelergebnisse:
Dressur: 30,90 Punkte
Gelände: 44 Punkte
Springen: 8,80 Punkte
Veränderung im Ranking (Dressur zu final):
30 Plätze nach unten
Mit zwölf Pferden hatten die deutschen Zuchtgebiete hinter den Iren (17) und den Franzosen (16) das drittgrößte Kontingent in dieser Altersklasse, von denen lediglich HELIOS den Sprung in die Top-10 schaffte. Dominiert wird diese Spitzengruppe vom ISH mit dem Sieger und zwei weiteren Pferden, doppelt vertreten sind das KWPN und die französischen Anglo-Araber, das SF und das belgische SBS tauchen je einmal auf.
SLIGO CANDY BOY und UPSILON sind als Väter der Ankommer jeweils vierfach vertreten, der UPSILON-Vater CANTURO doppelt und ein weiteres Mal als Vater-Vater über CANTURANO. Drei Mütter stammen von KANNAN ab, je zwei von INDOCTRO, LUX Z und VOLTAIRE.
Alle Platzierten der WM der 7-jährigen Vielseitigkeitspferd
Durchschnittlich hatten die zehn erstplatzierten Pferde einen Vollblutanteil von knapp über 55% (Datenbasis sind die Einträge bei Horsetelex auf der Grundlage von 68 Pferden, da zwei Mutterstämme unbekannt sind). Der Schnitt der Pferde auf den Rängen 41 bis 50 liegt bei knapp unter 46%, der Anteil derer, die das Gelände in der Bestzeit gemeistert haben bei fast 56%. Gedacht war diese Recherche, um eventuell einen Bezug zu den (zu) vielen im Gelände ausgeschiedenen Paaren zu finden. Allerdings haben diese Zahlen keine Aussagekraft. Ebenso erging es bei der Idee, die Ausfälle könnten eventuell etwas mit den Dressurleistungen zu tun haben (vier der sieben Gestürzten hatten Dressurergebnisse von unter 30 Punkten). Spannend wird sein, wie die Reiter mit den Erfahrungen ihrer Pferde umgehen und sich diese dann in den nächsten Jahren entwickeln.
Wie schon bei den 6-jährigen Pferden der Hinweis: Für 2026 ist die Weltmeisterschaft der Jungen Vielseitigkeitspferde vom 16. bis 19. Oktober im FEI-Kalender eingetragen, allerdings wäre das von Freitag bis Montag.
Alle Ergebnisse sind bei Worldsporttiming hinterlegt
https://results.worldsporttiming.com/event/306
18.10.2025 - KK
Le Lion-7j: HELIOS bleibt an der Spitze - dahinter ist alles neu
Ihre Führungsposition haben HELIOS und Lara de Liedekerke-Meier mit einer makellosen Geländerunde verteidigt und sind nun erste Anwärter auf den Weltmeistertitel der 7-jährigen Vielseitigkeitspferde. Um einen Platz haben sich BROOKFIELD DANNY DE MUZE und Tom McEwen verbessert, hinter denen NEWMARKET AMY und Kevin McNab vom 10. Platz kommend nun auf dem Bronzerang stehen.
Aus dem deutschen Aufgebot kamen einzig JUNGLE DRUM 3 und Kai-Steffen Meier sowie MBF SENORITA und Sven Lux ohne Hindernisfehler aus dem Gelände zurück, CALL ME PUCKY und Arne Bergendahl, BLAYA D'HA Z und Antonia Baumgart sowie ASCI DIACONDIVA FRH und Ann-Catrin Bierlein hatten unterwegs je einen Stopp. Für HJOPTIMUS und Mathies Rüder und INTOUCHABLE TONIC und Julia Krajewski waren die Ritte nach Stürzen vorzeitig beendet.
Hatte es am zweiten Dressurtag kaum Veränderungen unter den Besten des Donnerstags gegeben, haben die hohen Anforderungen im 3*-L-Gelände ihren Tribut gefordert. War die Top-10 am Freitagabend durch drei zehnte Plätze eigentlich sogar eine Top-12, sind von diesem Dutzend gerade noch vier Paare in der heutigen Spitzengruppe. Gefreut haben dürfte sich zum Beispiel Benjamin Massie, der nach der Dressur die Platzziffer 40 inne hatte und nun auf Platz 8 weniger als einen Springfehler hinter dem jetzt noch imaginären Podium liegt. Überschattet wurde dieses CCI-3*-L von sieben Stürzen, fünf Paare wurden nach je drei Stopps ausgeschlossen.
Die komplette Top-10 findet sich auch heute -neben den verbliebenen deutschen Pferden- mit den Detailergebnissen in der Bildergalerie; einzig NOA W und Ian Cassells (IRL - 7. mit 32,80 Punkten) fehlen.
„Für Kai-Steffen freut mich die Null-Runde sehr. Als er ins Ziel kam, habe ich ihn angesprochen und ihn für das nächste Jahr in unsere Perspektivgruppe eingeladen und ihm gesagt, dass wir immer wieder neue gute junge Reiter für das deutsche Team suchen. Also, wenn er will, kann er in Warendorf immer einen Platz haben. OK, Spaß beiseite, die beiden haben heute eine schöne Runde absolviert, die Stute hat einen guten Job gemacht“ erzählte Rodolphe Scherer am Abend. Der „Rückkehrer“ Kai-Steffen Meier und die von seiner Frau übernommene JUNGLE DRUM (18. mit 38,10 Punkten) sind aktuell das bestplatzierte deutsch-deutsche Duo in der Konkurrenz der siebenjährigen Vielseitigkeitspferde.
Direkt dahinter haben MBF SENORITA und Sven Lux (19. mit 38,40 Punkten) ihren Platz gefunden. Der britischen Stute und dem Mitarbeiter der Reitschule von Michael Jung gelang beim zwölften gemeinsamen internationalen Start die zwölfte Runde ohne Hindernisfehler. Die kurze Einschätzung von Rodolphe Scherer: „Auch Sven hat uns eine gute Runde gezeigt. Er hatte ein paar Zeitfehler, war aber an allen Sprüngen fehlerfrei. Er hat sehr positiv geritten und für beide war es sicherlich eine gute Erfahrung, es ist Le Lion, es ist die Weltmeisterschaft.“
Noch einmal Rodolphe Scherer, jetzt zu CALL ME PUCKY und Arne Bergendahl (31. mit 52,10 Punkten): „Arne hatte mit seiner Stute eine schöne Runde, das sah alles sehr leicht aus. Sie hatten einen Run-out an der zweiten der Doppelhecken am Ende des Kurses. Die Distanz zwischen beiden Elementen passte nicht und sie konnten keinen zusätzlichen Galoppsprung machen. Er hat dann gewendet, den Sprung neu angeritten und alles ging gut. Ich glaube, es ist ein interessantes Pferd für die Zukunft.“
JUNGLE DRUM 3 und Kai-Steffen Meier (18. mit 38,10 Punkten)
*2018, Hannoveraner Stute von JAGUAR MAIL aus der CONDORA von CONTENDRO I x AKZENT II
Züchterin: Irene Tächl, Neu-Anspach
Besitzerin: Irene Tächl und Five Star Eventers
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 31,70 Punkte
Hindernisse: 0 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 16 Sekunden ≙ 6,40 Punkte
Veränderung im Ranking
4 Plätze nach unten
MBF SENORITA und Sven Lux (19. mit 38,40 Punkten)
*2018, AES-Stute von RAMIRO B aus der BECA von FINES xx x GOLFI
Züchterin: Ellie Guy Eventing Ltd.
Besitzer: Brian Flynn
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 33,20 Punkte
Hindernisse: 0 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 13 Sekunden ≙ 5,20 Punkte
Veränderung im Ranking:
6 Plätze nach oben
CALL ME PUCKY und Arne Bergendahl (31. mit 52,10 Punkten)
*2018, Westfalen-Stute von CRUSOE aus der LALIQUE von LENZ xx x PHOENIX
Züchterin und Besitzerin: Maria Bruns, Hamminkeln
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 30,50 Punkte
Hindernisse: 20 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 4 Sekunden ≙ 1,60 Punkte
Veränderung im Ranking:
21 Plätze nach unten
Je einen der vielen Stopps an Hindernis 7 (zu sehen in der Galerie bei INTOUCHABLE TONIC) hatten sowohl BLAYA D'HA Z und Antonia Baumgart (37. mit 65 Punkten) als auch ASCI DIACONDIVA FRH und Ann-Catrin Bierlein (41. mit 70,70 Punkten), die sich schon beim ersten Versuch für die Alternative entschieden hatten.
Rodolphe Scherer: „Antonia hatte einen kleinen Run-out an der Ecke. Am Anfang der Prüfung sind viele Pferde diese Ecke wirklich gut gesprungen, dann aber kam irgendwie ein Bruch. Nach dem Stopp ist Antonia eine feine Runde geritten und die Stute hat heute viele Erfahrungen gesammelt in diesem wirklich schweren Kurs. Ann-Catrin hatte sich nach den vielen Problemen an der Ecke für die Alternative entschieden. Über das erste Element ist das Pferd ein bisschen zu groß gesprungen und es war danach schwierig mit der Wendung zum B-Element. Beim zweiten Versuch hat es dann geklappt. Am Anfang war unser erster Plan, die Ecke zu springen, weil die Wendung in der Alternative eigentlich zu schwierig war. Aber wenn du die ganzen Probleme an der Ecke mitbekommst, musst du irgendwann eine Entscheidung treffen. Und wenn du anfängst, über die Ecke nachzudenken, musst deine Meinung ändern und das dann durchziehen.“
BLAYA D'HA Z und Antonia Baumgart (37. mit 65 Punkten)
*2018, ZANG-Stute von BRUNETTI Z aus der KOUBBA D'HA von ULIOR DES ISLES x DIAGHILEV xx
Züchter: Hubert Doublet
Besitzer: Andreas und Dietrich Baumgart
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 32,60 Punkte
Hindernisse: 20 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 31 Sekunden ≙ 12,40 Punkte
Veränderung im Ranking:
8 Plätze nach unten
ASCI DIACONDIVA FRH und Ann-Catrin Bierlein (41. mit 70,70 Punkten)
*2018, Hannoveraner Stute von DIACONTINUS aus der SEMPRE TV von SUNLIGHT xx x GARDEOFFIZIER
Züchter: Johannes Hilmer, Rullstorf
Besitzerinnen: Carola & Ann-Catrin Bierlein
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 32,30 Punkte
Hindernisse: 20 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 46 Sekunden ≙ 18,40 Punkte
Veränderung im Ranking:
16 Plätze nach unten
„Sie hatten den großen Graben mit der Hecke vor sich und ich glaube, das Pferd hat die Aufgabe nicht richtig verstanden. Den Baumstamm vor dem Graben hat er wohl wie in einer Gymastikreihe gesehen und ist dann direkt in den Graben gesprungen. Da hatten sie dann keine Chance mehr. Ich bin sicher, dass ihm das für die Zukunft hilft. Er ist klar im Kopf und hat viel Qualität“ analysierte Rodolphe Scherer den Sturz von INTOUCHABLE TONIC und Julia Krajewski an Sprung 15b (zu sehen bei BLAYA D’HA Z).
Etwas weiter holte er bei der Einschätzung zu HJOPTIMUS und Mathies Rüder (ausgeschieden nach einem Sturz an Hindernis 18 - zu sehen bei CORNERITAS) aus: „Die Geländebesichtigungen mit Mathies waren schon ein bisschen emotional. Mit seinem Vater Kai habe ich zusammen Junioren-Euro geritten und wenn ich ihm damals erzählt hätte, in 35 Jahren betreue ich deinen Sohn für das deutsche Team, er hätte mich für verrückt erklärt. Er ist ein toller Reiter und hatte hier einen dummen Fehler, der eigentlich kein Fehler war. Sie sprangen den ganzen Kurs gut, kamen gut aus dem Wasser heraus und nach der Wendung ein wenig zu dicht an den Sprung. Mathies hat da ein wenig zu positiv geritten, das Pferd hat dann ein Bein nicht richtig mitbekommen und dann hatte er diesen dummen Sturz. Aber er bleibt ein toller Reiter und er wird daraus lernen. Wenn er im Springen eine gute Distanz hat, dann ist der Job OK. Hier ist er erst dann OK, wenn das Pferd wieder auf vier Beinen ist, die gute Distanz ist nicht genug. Vielleicht reitet er beim nächsten Mal etwas pessimistischer. Chris Bartle hat mal gesagt, beim Geländereiten brauchst du ein Herz wie ein Löwe und den Sitz eines Pessimisten. Für die Zukunft mache ich mir um die zwei keine Sorgen, gutes Pferd, guter Reiter, gute Trainer und gute Bedingungen, das ist ein Paar, das in Zukunft für das deutsche Team starten wird.“
HJOPTIMUS und Mathies Rüder (ausgeschieden nach einem Sturz an Hindernis 18)
*2018, SWB-Wallach von CARAMBOLE aus der KANHJO von KANNAN x MASTER IMP xx
Züchterin: Camilla Ericson, Schweden
Besitzer: Liesa Marie Rüder und Bernhard Reemtsma
INTOUCHABLE TONIC und Julia Krajewski (ausgeschieden nach einem Sturz an Sprung 15b)
*2018, SF-Wallach von UPSILON aus der OLYMPIA DES BOIS von YARLANDS SUMMER SONG x QUANDY DU MAYNE
Züchter: L'Élevage des Bois
Besitzer: Friederike Plagman, Wilhelm Dumrath und Julia Krajewski
„So haben wir jetzt einige Reiter, die mit ihren Ergebnissen unzufrieden sind, aber immer wenn du nach Le Lion fährst musst du daran denken, es ist auch für die Erfahrung“ fasste der Gelände-Bundestrainer den Tag zusammen. „Es ist das erste Mal eine lange Drei-Sterne-Prüfung, es sind so viele Zuschauer hier, es ist das erste Mal in so einer Atmosphäre - und in diesem Jahr war es teilweise ganz schön schwer. Das ist das erste Mal seit langer Zeit, dass ich so viele Probleme im Gelände gesehen habe. Es ist hier immer schwer, wenn es vorher viel geregnet hat. Heute hatten wir den perfekten Boden und vielleicht sind einige Reiter einfach zu schnell geritten. Es war nicht ein einzelnes Hindernis, das den Kurs schwer gemacht hat, aber die Intensität hat den Kurs schwer gemacht. Da war nur ein Sprung, um mal durchzuatmen, das war das große Wildschwein vor dem zweiten Wasser. Du fängst auf der großen Rennbahn an, bei Sprung zwei sehen die Pferde schon die vielen Zuschauer, dann den Hügel hoch mit dem Sprung direkt dahinter, dann die erste Kombination, die Spinne in dem Loch, die Ecke, dann der Sprung auf dem Hügel, dann das erste Wasser, die nächste Kombination und noch eine Kombination. Der Picknick-Tisch kommt für die Pferde überraschend, danach schon die nächste Kombination. Dann das Wildschwein und danach das nächste Wasser, die Trompete und dann schon die nächste Kombination - und dann kommen die Pferde auf das Rennbahngelände zurück und dort warten die nächsten schweren Aufgaben. Es ist wie mit dem kleinen Jungen, der Mathe lernen soll. Es ist einfacher, er lernt eine halbe Stunde und macht dann zehn Minuten Pause und lernt anschließend die nächsten dreißig Minuten, um dann wieder eine Pause zu machen und danach wieder zu starten, danach noch eine Pause und noch einmal eine halbe Stunde lernen. Wenn du aber zwei Stunden am Stück machst, dann wird es schwierig. Und hier war es so für die Pferde, hier kam eine Aufgabe direkt nach der nächsten und irgendwann lässt die Konzentration nach, dir fehlt der Fokus - und dann kommen die Probleme. Ich denke, für die siebenjährigen 9 Minuten 14 Sekunden volle Konzentration, immer fokussiert zu sein, das ist schwierig, ein bisschen zu schwierig. Wenn du die deutschen Resultate siehst, sind die nicht gut, aber das ist vielen anderen Nationen auch so ergangen. Unsere Ergebnisse hätte ich mir besser gewünscht, aber alle nehmen gute Erfahrungen mit zurück, alle wissen, wo sie jetzt stehen und was sie für eine erfolgreiche Zukunft zu tun haben. Du kennst dein Pferd besser und sie haben an diesem Wochenende viel für die Zukunft gelernt.“
HELIOS und Lara de Liedekerke-Meier (BEL - 1. mit 28,30 Punkten)
*2018, Hannoveraner Wallach von HERALD 3 aus der O LADY MARY von ONLY x CORIANDER
Züchterin: Christina Pinedo Sendagorta, Thomasburg
Besitzer: Santillana Paddocks S. L.
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 28,30 Punkte
Gelände: fehlerfrei in der Bestzeit
ohne Veränderung im Ranking
BROOKFIELD DANNY DE MUZE und Tom McEwen (GBR - 2. mit 29,60 Punkten)
*2018, ISH-Wallach von I'M SPECIAL DE MUZE aus der GORTGLAS SPARROW von ASHFIELD BOBBY SPARROW x CAMDEN TOWN xx
Züchter: Donal Callery, Besitzer: Chloé & John Perry und Alison Swinburn
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 29,20 Punkte
Hindernisse: 0 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 1 Sekunden ≙ 0,40 Punkte
Veränderung im Ranking: 1 Platz nach oben
NEWMARKET AMY und Kevin McNab (AUS - 3. mit 30,50 Punkten)
*2018, ISH-Stute von NEWMARKET JUWEL aus der SANFORIZED von CATCHER IN THE RYE x BE MY NATIVE xx
Züchter: Billy Daly
Besitzer: Stephanie Staff, Poppy & Dom Worcester
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 30,50 Punkte
Gelände: fehlerfrei in der Bestzeit
Veränderung im Ranking:
7 Plätze nach oben
HAZELBERG'S NEW DELHI und Stephane Landois (FRA - 4. mit 31,10 Punkten)
*2018, AES-Wallach von O'BAIEY VH BROUERSHOF aus der ERINA (KWPN) von APPLAUS x PHARAON xx
Züchter: M.P.J. Vulders
Besitzer: Autre Syndic HAZ und Stephane Landois
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 31,10 Punkte
Gelände: fehlerfrei in der Bestzeit
Veränderung im Ranking:
10 Plätze nach oben
IWI DU CELLIER LA und Korntawat Samran (THA - 5. mit 31,80 Punkten)
*2018, SF-Stute von NOUMA D'AUZAY aus der PALOMBE DU CELLIER von CENTO x QUABRI DE LALEU
Züchter: S.a.r.l. Des Jamonieres Elevage Du Cellier
Besitzer: Pascale Sizaire
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 31,40 Punkte
Hindernisse: 0 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 1 Sekunden ≙ 0,40 Punkte
Veränderung im Ranking:
12 Plätze nach oben
AYRTON SENNA und Jack Pinkney (GBR - 6. mit 32,50 Punkten)
*2018, KWPN-Wallach von COMME PREVU aus der HEAVEN ANGEL von CALLAHAN x VITTORIO
Besitzer: The Duchess & The Duke of Norfolk
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 30,10 Punkte
Hindernisse: 0 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 6 Sekunden ≙ 2,40 Punkte
Veränderung im Ranking:
3 Plätze nach oben
INDIGOGREY SAVIGNY AA und Benjamin Massie (FRA - 8. mit 33,30 Punkten)
*2018, AA-Wallach von UPSILON aus der VAKARA DE SAVIGNY von NORWAY DE LA LANDE x ULTAN X
Züchterin: Catherine Henry
Besitzer: Serge Lenoir
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 33,30 Punkte
Gelände: fehlerfrei in der Bestzeit
Veränderung im Ranking:
32 Plätze nach oben
BALLYBOLGER GOLDMAN und Sam Watson (IRL - 9. mit 33,30 Punkten)
*2018, ISH-Wallach von TULLABEG FUSION aus der WARCRAFT KATE von WARCRAFT xx x CALLERNISH xx
Züchterin: Rosemary Ponsonby
Besitzer: Hannah Watson und Lesley Crampton
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 32,50 Punkte
Hindernisse: 0 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 2 Sekunden ≙ 0,80 Punkte
Veränderung im Ranking:
17 Plätze nach oben
MBF PARTY TIME und Cosby Green (USA - 10. mit 33,90 Punkten)
*2018, KWPN-Stute von EMIR R aus der JALOMA von ZAPATERO VDL x CAMPBELL VDL
Züchter: A.H. Muller
Besitzerinnen: Cosby Green
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 33,10 Punkte
Hindernisse: 0 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 2 Sekunden ≙ 0,80 Punkte
Veränderung im Ranking:
27 Plätze nach oben
CHANEL RF und Kevin McNab (AUS - 22. mit 40,30 Punkten)
*2018, Holsteiner Stute von CASALL aus der SCHIMMELREITERS WINZERIN von CAPONE II x CASH AND CARRY
Züchter: Remo Flinzer
Besitzer: Emma McNab, Francesca Pollara und Ridgeway Farm Stud
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 29,90 Punkte
Hindernisse: 0 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 26 Sekunden ≙ 10,40 Punkte
Veränderung im Ranking:
16 Plätze nach unten
ZOHAN W und Merel Blom-Hulsmann (NED - 28. mit 47,50 Punkten)
*2018, Holsteiner Wallach von ZIROCCO BLUE aus der GWENDOLYN W von LEVISTO x EPHEBE FOR EVER
Züchter: Ellen & Stefan Wieck (ZG)
Besitzer: Stal Blom Hulsman
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 35,90 Punkte
Hindernisse: 0 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 29 Sekunden ≙ 11,60 Punkte
Veränderung im Ranking:
6 Plätze nach oben
STAND BY ME PS und Josephine Heteau (FRA - 39. mit 69,30 Punkten)
*2018, OS-Hengst von STAKKATOL aus der CALETTA Z von CARETANO Z x CARTHAGO Z
Züchter: Gestüt Lewitz
Besitzer: STAND BY MES PS
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 32,50 Punkte
Hindernisse: 20 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 42 Sekunden ≙ 16,80 Punkte
Veränderung im Ranking:
3 Plätze nach unten
MISS FZ und Pietro Majolino (ITA - 40. mit 70,40 Punkten)
*2018, Holsteiner Stute von CASALL aus der CLEOPATRA von QUIDAM DE REVEL x CHIN CHIN
Züchter: Kirsten & Olaf Roerden
Besitzer: Nicola Carlo Antonio Wicki
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 37,60 Punkte
Hindernisse: 20 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 32 Sekunden ≙ 12,80 Punkte
Veränderung im Ranking:
1 Platz nach unten
CORNERITAS und Miroslav Trunda (CZE - 43. mit 74 Punkten)
*2018, Holsteiner Wallach von CORNETINO aus der FAVORITA von FAVORITAS xx x CLINTO I
Züchter: Norbert Frings, Itzehoe
Besitzerin: Adela Svobodova
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 40,40 Punkte
Hindernisse: 20 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 34 Sekunden ≙ 13,60 Punkte
Veränderung im Ranking:
27 Plätze nach oben
UNDERTAKER 7 und Lexi Scovil (USA - 45. mit 74,90 Punkten)
*2018, Westfalen-Wallach von UNBREAKABLE Z aus der CASSANDRA von CULTURE II x LINARO
Züchter: Gestüt Aluta, Bornheim
Besitzerin: Lexi Scovil
Das Ergebnis nach dem Gelände:
Dressur: 30,90 Punkte
Hindernisse: 20 Punkte
zusätzlich benötigte Zeit: 60 Sekunden ≙ 24 Punkte
Veränderung im Ranking:
32 Plätze nach unten
Neben den ausgeschiedenen Paaren haben sechs Reiterinnen und Reiter freiwillig den Kurs vorzeitig beendet, insgesamt 51 aktive Duos führt die Ergebnisliste noch. Die ersten vier Kombinationen trennt weniger als ein Springfehler, Kai-Steffen Meier und Sven Lux haben noch gute Chancen auf ein Stück des Preisgeldkuchens.
Alle Startlisten und auch die Ergebnisse sind bei Worldsporttiming hinterlegt
https://results.worldsporttiming.com/event/306
17.10.2025 - KK
Le Lion-7j: Vorn im Ranking wenig Zuwachs, ACSI DIACONDIVA FRH und Ann-Catrin Bierlein sowie BLAYA D'HA Z und Antonia Baumgart reihen sich im Mittelfeld ein
Nur eine einzige kleine Veränderung ergab sich am zweiten Dressurtag der Weltmeisterschaft der siebenjährigen Vielseitigkeitspferde in der Spitzengruppe, die mit NEWMARKET AMY und Kevin McNab um ein drittes Paar auf dem zehnten Platz erweitert wurde. ACSI DIACONDIVA FRH und Ann-Catrin Bierlein als 25. sind ebenso wie BLAYA D'HA Z und Antonia Baumgart als 29. Teil eines prall gefüllten Mittelfeldes dieses CCI-3*-L.
Neben den beiden deutschen Paaren waren weitere vier exportierte Vierbeiner aus den heimischen Zuchtgebieten heute auf dem Dressurviereck zu sehen. Alle sind Teil der Bildergalerie.
„Ich fand sie gar nicht so schlecht. Sie war entspannter als ich dachte, auch bei dem Applaus für die Französin, das hat sie echt gut weggesteckt“ begann Ann-Catrin Bierlein den Rückblick auf ihre Dressurpräsentation mit ACSI DIACONDIVA FRH (25. mit 32,30 Punkten). Noch am Morgen hatte Ann-Catrin im kurzen Austausch erzählt, dass sie noch nicht genau wisse, wie sie es beim Einritt am geschicktesten anstellt, dass DIACONDIVA nicht durch mögliche Publikumsreaktionen abgelenkt würde, da ja direkt vor ihr die Französin Josephine Heteau starten würde. „Mir wurde jetzt gesagt, dass sie ein bisschen schlapp aussah, so ein bisschen energielos. Das fühlt man oben nicht so, da sie ja sehr große Bewegungen hat, aber da muss ich dann wahrscheinlich so ein bisschen mehr Energie wieder hineinbekommen. Ich finde, sie hat alles sehr brav gemacht, bin aber natürlich ein bisschen enttäuscht, da das Pferd deutlich mehr Punkte bekommen kann - aber so ist der Sport und das wird bestimmt hier kein Dressurturnier, weil das Gelände ganz schön taff ist. Es bleibt ja nicht aus, dass man hier und da mal auf die Leinwand schielt und wenn man dann nach einem ordentlichen Gefühl auf dem Pferd, das alles richtig machen will, so bei 35 Punkten pendelt, dann ist das schon kurzzeitig so ein kleiner Downer, aber ich hatte in der Prüfung nichts, wo ich dachte, das ist jetzt total in die Hose gegangen - und von daher bin ich mit dem Pferd sehr zufrieden.“
„Eigentlich alles in Ordnung, klar waren ein paar kleine Fehler drin, aber wir sind ja hier auf der Weltmeisterschaft und das hier alles auf Anhieb so perfekt klappt, da war ich auch nicht von ausgegangen“ gab Antonia Baumgart auf dem Rückweg zum Stall eine erste Einschätzung zur Dressur mit BLAYA D'HA Z (29. mit 32,60 Punkten). „Aber wir haben unser Bestes gegeben und ich glaube, es wird hier auch nicht in der Dressur entschieden. Ein paar Kleinigkeiten hätten wir vielleicht noch besser gekonnt, man merkte auch, sie hat sich ein bisschen von der Atmosphäre beeindrucken lassen, aber ja, grundsätzlich geht das schon in die Richtung, wie wir es momentan können.“
ASCI DIACONDIVA FRH und Ann-Catrin Bierlein (25. mit 32,30 Punkten)
*2018, Hannoveraner Stute von DIACONTINUS aus der SEMPRE TV von SUNLIGHT xx x GARDEOFFIZIER
Züchter: Johannes Hilmer, Rullstorf
Besitzerinnen: Carola & Ann-Catrin Bierlein
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 67,60% - M: 68,00% - E: 67,60%
BLAYA D'HA Z und Antonia Baumgart (29. mit 32,60 Punkten)
*2018, ZANG-Stute von BRUNETTI Z aus der KOUBBA D'HA von ULIOR DES ISLES x DIAGHILEV xx
Züchter: Hubert Doublet
Besitzer: Andreas und Dietrich Baumgart
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 68,00% - M: 67,60% - E: 66,60% ohne Zusatzinfo
NEWMARKET AMY und Kevin McNab (AUS - 10. mit 30,50 Punkten)
*2018, ISH-Stute von NEWMARKET JUWEL aus der SANFORIZED von CATCHER IN THE RYE x BE MY NATIVE xx
Züchter: Billy Daly
Besitzer: Stephanie Staff, Poppy & Dom Worcester
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 68,40% - M: 69,20% - E: 71,00%
UNDERTAKER 7 und Lexi Scovil (USA - 13. mit 30,90 Punkten)
*2018, Westfalen-Wallach von UNBREAKABLE Z aus der CASSANDRA von CULTURE II x LINARO
Züchter: Gestüt Aluta, Bornheim
Besitzerin: Lexi Scovil
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 71,00% - M: 69,40% - E: 67,00%
UPPER CLASS 6 und Merel Blom-Hulsmann (NED - 19. mit 31,50 Punkten)
*2018, Holsteiner Wallach von UNLIMITED aus der CAPRIOLA II von CAPRIOL x GIO GRANNO
Züchter: Roland Soldat
Besitzer: Stal Blom Hulsman
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 70,00% - M: 68,80% - E: 66,60%
STAND BY ME PS und Josephine Heteau (FRA - 36. mit 32,50 Punkten)
*2018, OS-Hengst von STAKKATOL aus der CALETTA Z von CARETANO Z x CARTHAGO Z
Züchter: Gestüt Lewitz
Besitzer: STAND BY ME PS
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 69,00% - M: 70,80% - E: 62,60%
CORNERITAS und Miroslav Trunda (CZE - 70. mit 40,40 Punkten)
*2018, Holsteiner Wallach von CORNETINO aus der FAVORITA von FAVORITAS xx x CLINTO I
Züchter: Norbert Frings, Itzehoe
Besitzerin: Adela Svobodova
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 59,80% - M: 58,80% - E: 60,20%
Ab 12:45 Uhr ist das Gelände für die zweite Teilprüfung der siebenjährigen Nachwuchsstars reserviert. Im Drei-Minuten-Takt werden bis zum späten Nachmittag 70 Paare aus der Startbox heraus die insgesamt 26 Hindernisse in Angriff nehmen. Neu ist in diesem Jahr, dass die Schlusslinie mit dem Ziel deutlich näher an die Zuschauer gerückt wurde.
Hier die Startzeiten der deutschen Paare:
INTOUCHABLE TONIC / Julia Krajewski - 13:15 Uhr
MBF SENORITA / Sven Lux - 13:51 Uhr
JUNGLE DRUM / Kai-Steffen Meier - 14:09 Uhr
CALL ME PUCKY / Arne Bergendahl - 14:21 Uhr
HJOPTIMUS / Mathies Rüder - 14:33 Uhr
BLAYA D'HA Z / Antonia Baumgart - 14:57 Uhr
ACSI DIACONDIVA FRH / Ann-Catrin Bierlein - 15:51 Uhr
Alle Startlisten und auch die Ergebnisse sind bei Worldsporttiming hinterlegt:
https://results.worldsporttiming.com/event/306
16.10.2025 - KK
Le Lion-7j: Vier deutsche Pferde nach dem ersten Dressurtag in den Top-10
Im ersten Dressurabschnitt der Weltmeisterschaft der Jungen Vielseitigkeitspferde haben der hannoversche Wallach HELIOS und Lara de Liedekerke-Meier aus Belgien die Führung im CCI-3*-L übernommen. Auf den zweiten Platz ritt Hallie Coon BOLEYBAWN OLIVIA vor BROOKFIELD DANNY DE MUZE und Tom McEwen, IAM DU LOIR und Thomas Carlile sowie LA VITA und Emily Young-Jamieson, die gemeinsam den dritten Platz belegen. HJOPTIMUS und Mathies Rüder sowie INTOUCHABLE TONIC und Julia Krajewski sind zusammen mit CHANEL RF und Kevin McNab auf dem sechsten Rang. Bestes deutsch-deutsches Paar sind CALL ME PUCKY und Arne Bergendahl an zehnter Stelle, JUNGLE DRUM und Kai-Steffen Meier folgen auf Platz 14, MBF SENORITA und Sven Lux auf Rang 25.
Le Lion ist vorbereitet auf 70 junge Vielseitigkeitspferde des 2018er Jahrgangs, die die Nachfolger von CHILLI MORNING IV (Weltmeister mit Gemma Stevens), KANTANGO (Vizeweltmeister mit Kitty King) und Mr. COOKIE TIME (Gewinner der Bronzemedaille mit Samantha Lissington) unter sich ausmachen werden. Die halbe Le Lion-Top-10 der 6-jährigen Pferde des letzten Jahres trifft sich in 2025 hier im Anjou wieder.
HELIOS und Lara de Liedekerke-Meier (BEL - 1. mit 28,30 Punkten)
*2018, Hannoveraner Wallach von HERALD 3 aus der O LADY MARY von ONLY x CORIANDER
Züchterin: Christina Pinedo Sendagorta, Thomasburg
Besitzer: Santillana Paddocks S. L.
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 72,40% - M: 71,60% - E: 71,00%
Insgesamt das beste Ergebnis des ersten Tages erzielten HELIOS und Lara de Liedekerke-Meier (28,30 Punkte). Beide kennen das Le Lion-Geläuf, aber gemeinsam war es der erste Start auf diesem Terrain. HELIOS, in 2024 20. mit Albert Hermoso Farras, ist anschließend in den Beritt von Lara gewechselt und kommt mit der Empfehlung von 3 Siegen aus fünf Prüfungen in dieser Saison nach Le Lion. Schon seine Mutter O LADY MARY war siegreich bis 3*-S. Der Reiterinnen-Gatte Kai-Steffen Meier gab nach seinem Ritte ein kurzes Statement zu HELIOS: „Es ist wirklich so ein Lara-Pferd, er ist schön bergauf, er kann unheimlich rennen, er springt gut - er ist ein tolles Pferd und dressurmäßig hat er in der letzten Zeit richtig eine Schippe drauf gelegt. Er hat was, was man sich wünscht, er ist nicht zu nervös, er lässt sich wirklich arbeiten im Viereck, er will im Gelände wirklich laufen und springen. Es macht ihm einfach Spaß und ich traue ihm zu, dass er das Dressurergebnis nach Hause bringt.“
Zweite nach dem ersten Dressurabschnitt sind die 5. der letztjährigen Weltmeisterschaft der 6-jährigen Pferde, BOLEYBAWN OLIVA und Hallie Coon (28,70 Punkte), vor BROOKFIELD DANNY DE MUZE und Tom McEwen sowie IAM DU LOIR und Thomas Carlile.
Die Aufnahme ist 2024 hier in Le Lion entstanden; heute sind die beiden während des Mathies Rüder-Interviews gestartet.
BOLEYBAWN OLIVA und Hallie Coon (USA - 2. mit 28,70 Punkten)
*2018, ISH-Stute von JORADO aus der C-JUMPS von CICERO Z VAN PAEMEL x OMAR
Züchter: Boleybawn Horses Ltd,, Irland
Besitzerin: Hallie Coon
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 71,00% - M: 74,20% - E: 68,60%
Zweite nach dem ersten Dressurabschnitt sind die 5. der letztjährigen Weltmeisterschaft der 6-jährigen Pferde, BOLEYBAWN OLIVA und Hallie Coon (28,70 Punkte), vor BROOKFIELD DANNY DE MUZE und Tom McEwen sowie IAM DU LOIR und Thomas Carlile.
Ebenfalls bis auf den 3. Platz ritten LA VITA und Emily Young-Jamieson (29,20 Punkte). Die Holsteiner-Stute hat zunächst vier- und fünfjährig mit Teike Friedrichsen und Tjade Carstensen mehrere Springpferdeprüfungen gewonnen, ehe es über den Kanal ging. Wie es genau passiert ist, dass sein Sprössling nach England kam, daran konnte sich der Züchter Gerd Carstensen allerdings nicht mehr erinnern. Im Mai 2024 starte das neue Paar erstmals in britischen nationalen Prüfungen, seit dem Herbst dann auch international. Gegenüber den 3*-Vorleistungen haben sich LA VITA und Emily Young-Jamieson in der Dressur um vier Punkte verbessert.
LA VITA 44 und Emily Young-Jamieson (GBR - 3. mit 29,20 Punkten)
*2018, Holsteiner Stute von MILLION DOLLAR aus der BADULLA von ALJANO x LANDGRAF I
Züchter: Gerd Carstensen, Hörup
Besitzer: Alexandra Haggard, Alice & Tim Page, Claire und Paul & Emily Young-Jamieson
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 71,00% - M: 70,60% - E: 70,80%
IAM DU LOIR und Thomas Carlile (FRA - 3. mit 29,20 Punkten)
*2018, SF-Wallach von CANTURANO I aus der RUMBA DU LOIR von FERGAR MAIL x KILDARE III
Züchter: Pierre Gouye, FRA-Lavernat
Besitzer: SARL Carlile Complet Eventing
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 72,60% - M: 68,20% - E: 71,60%
BROOKFIELD DANNY DE MUZE und Tom McEwen (GBR - 3. mit 29,20 Punkten)
*2018, ISH-Wallach von I'M SPECIAL DE MUZE aus der GORTGLAS SPARROW von ASHFIELD BOBBY SPARROW x CAMDEN TOWN xx
Züchter: Donal Callery
Besitzer: Chloé & John Perry und Alison Swinburn
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 70,60% - M: 70,80% - E: 71,00%
Gemeinsam auf dem sechsten Rang stehen ein deutsches Pferd, eine deutsche Reiterin und ein deutscher Reiter.
HJOPTIMUS und Mathies Rüder (6. mit 29,90 Punkten)
*2018, SWB-Wallach von CARAMBOLE aus der KANHJO von KANNAN x MASTER IMP xx
Züchterin: Camilla Ericson, Schweden
Besitzer: Liesa Marie Rüder und Bernhard Reemtsma
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 72,60% - M: 67,60% - E: 70,00%
„Das war mein Ziel“ kommentierte Mathies Rüder das Unter-30-Ergebnis aus der Dressur mit HJOPTIMUS (29,90 Punkte). „Hergefahren bin ich erstmal mit der Erwartungshaltung, dass wir hier ein gutes Gefühl kriegen, unter so einer Kulisse zu reiten, ist ja für uns beide etwas Besonderes. Im Viereck war er sehr gelassen. Beim Einreiten auf der Mittellinie unterlief uns leider direkt ein Fehler, die Parade zum Trab kam ein bisschen spät, aber sonst war es eigentlich perfekt, das ist für uns super gelaufen. Die Seitengänge fielen uns bis zum Abreiten noch sehr schwer, aber da drinnen hat es echt gut funktioniert. Schenkelweichen, Schulter herein und die Traversalen, die waren echt gut und das war bisher immer so unsere kniffelige Situation.“
In 2024 hatte Christoper Forsberg HJOPTIMUS hier in Le Lion auf den zwölften Platz geritten. Mathies erzählte aus der Zusammenarbeit und wie es überhaupt zu dem Reiterwechsel gekommen ist: „Seit knapp einem Jahr sind wir zusammen und ein echt gutes Team geworden. Nach Le Lion im letzten Jahr durfte ich ihn übernehmen und wir haben wirklich schon tolle Ergebnisse in dieser Saison gehabt [alle sechs internationalen Vielseitigkeiten in den Top-10] und jetzt die erste Drei-Sterne Dressur unter dreißig - ich hoffe, dass wir das so im Gelände weiter bringen können. Er ist
ein sehr gutes Geländepferd und macht das für seine erst sieben Jahre schon sehr sicher, insofern habe ich ein gutes Gefühl. Dank der Unterstützung von Bernhard Reemtsma, der schon lange ein Freund unserer ganzen Familie ist, haben wir das Glück gehabt, ihn kaufen können.“ Auf die Frage, ob vielleicht auch sein Vater in den Sattel steigen könnte: „Ich hoffe, ich darf ihn behalten.“
INTOUCHABLE TONIC und Julia Krajewski (6. mit 29,90 Punkten)
*2018, SF-Wallach von UPSILON aus der OLYMPIA DES BOIS von YARLANDS SUMMER SONG x QUANDY DU MAYNE
Züchter: L'Élevage des Bois, Besitzer: Friederike Plagman, Wilhelm Dumrath und Julia Krajewski
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 69,80% - M: 70,00% - E: 70,40%
Ganz kurz ist der Weg von Mathies Rüder zu Julia Krajewski und INTOUCHABLE TONIC (29,90 Punkte), ist doch die INTOUCHABLE TONIC-Mutter OLYMPIA DES BOIS eine Vollschwester zu LE PRINCE DES BOIS, dem ehemaligen 5*-Pferd von Mathies Vater Kai Rüder. „Absolut zufrieden“ begann Julia Krajewski den Rückblick auf die heutige Dressurvorstellung. „Als ich rauskam, musste ich weinen, weil das Pferd es körperlich nicht so leicht hat. Ehrlich gesagt, vor anderthalb Jahren konnte ich noch nicht einmal aussitzen im Trab. Und dann die Vorstellung hier, Drei-Sterne-Dressur, dann auch noch die D-Aufgabe, die ich echt anspruchsvoll finde für die jungen Pferde, die hat mir eher Bauchschmerzen bereitet. Ich habe heute Morgen noch gesagt, das kann jetzt zwischen siebenundzwanzig und siebenunddreißig werden. Aber INTOUCHABLE hat mich wirklich beeindruckt mit seiner Einstellung im Viereck. So gleichmäßig und so konzentriert, wie er die Aufgabe hier im Stadion gemeistert hat, so kriege ich das zuhause nicht hin. Es ist etwas ganz, ganz positives, wenn ein Pferd im Viereck, dann, wenn es darauf ankommt, versucht, es so gut zu machen, wie es kann und sich von nichts ablenken lässt. Es sind zwar in Anführungsstrichen nur neunundzwanzig Komma irgendwas, es ist auch kein Rekord für mich, aber für das Pferd und zu diesem Zeitpunkt, das ist richtig cool - und ich bin damit total glücklich. Das wird jetzt nicht für ganz vorne reichen, aber für uns ist in dieser Woche das Ziel, so ein bisschen zu gucken, was hat man da vielleicht für die Zukunft. Man lernt ja sehr, sehr viel über seine Pferde in dieser Woche hier. Er hat unheimlich Qualität, er kann irgendwann auch zwanzig gehen, aber wir können das im Moment noch nicht länger als zwanzig Meter am Stück.“
Julia erzählte aus der gemeinsamen Geschichte: „Wir haben ihn nur vom Video her gekauft. Bevor du jetzt fragst, ob das eine besonders gute Idee war: Doch, am Ende ja, weil, wenn ich ihn ausprobiert hätte, hätte ich ihn vielleicht nicht gekauft. Die Anfangszeit war doch etwas schwieriger, aber ich hatte ihn ja nun. Gelände und Springen gingen eigentlich immer und was ganz positiv an ihm ist, er will es eigentlich immer schon so gut machen, wie er irgendwie kann, vor allem dann, wenn man in eine Prüfung reinreitet. In den Geländepferdeprüfungen war er von Anfang an sehr ehrlich, er hätte auch gleich drei Mal durch so einen Kurs galoppieren können. Von daher dachte ich, wir müssen nur den Rest hinkriegen, dass Wichtigste ist da.“
Sie komplettieren das Trio auf dem sechsten Platz die Holsteinerin CHANEL RF und der Australier Kevin McNab:
CHANEL RF und Kevin McNab (AUS - 6. mit 29,90 Punkten)
*2018, Holsteiner Stute von CASALL aus der SCHIMMELREITERS WINZERIN von CAPONE II x CASH AND CARRY
Züchter: Remo Flinzer
Besitzer: Emma McNab, Francesca Pollara und Ridgeway Farm Stud
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 71,20% - M: 68,40% - E: 70,60%
CALL ME PUCKY und Arne Bergendahl (10. mit 30,50 Punkten)
*2018, Westfalen-Stute von CRUSOE aus der LALIQUE von LENZ xx x PHOENIX
Züchterin und Besitzerin: Maria Bruns, Hamminkeln
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 69,60% - M: 69,80% - E: 69,00%
„Ich bin ganz zufrieden, sie hat alles so gemacht, wie sie es kann“ startete Arne Bergendahl seinen Rückblick auf die WM-Dressur mit CALL ME PUCKY (10. mit 30,50 Punkten). „Das Schöne bei ihr ist, sie lässt sich da drinnen genauso reiten, wie draußen. Sie ist auch beim Abreiten total entspannt - und das bin ich bei den anderen ja nicht so gewohnt. Bei ihr lässt sich die Trainingsleistung einfach abrufen. Die einfachen Wechsel hatten wir im Training schon mal ein bisschen besser, die klappten die ganze Woche schon nicht so hundertprozentig, vielleicht habe ich die auch zu viel geübt. Der Rest aber, den fand ich richtig gut, dass ist das, was sie kann und mit den Punkten bin ich auch zufrieden, ich glaub‘, das passt alles. Die Entscheidung, jetzt hier in Le Lion dabei sein zu wollen, haben wir tatsächlich relativ früh getroffen. Sie ist im letzten Jahr ihr erstes Gelände überhaupt gegangen und dann am Ende der Saison auch schon Zwei-Sterne. Mit den Besitzern haben wir dann abgesprochen, dass wir versuchen die Qualifikation zu holen, um dann zu schauen, wie es gehen kann - und dann hat sie in den ersten drei Prüfungen gleich zwei Quali-Ergebnisse geholt. Da war die Motivation natürlich groß, hierhin zu gehen. Den Rest der Saison haben wir dann immer mal zwischen Drei-Sterne und L-Vielseitigkeit gewechselt damit sie schön motiviert blieb. Sie war jedes Mal platziert, öfter mal null und immer super im Gelände. Wenn man mal hier war, will man es wieder, aber ich würde wirklich nicht mit jedem Pferd hier hinfahren, das muss schon passen und die Saison muss entsprechend laufen.“
JUNGLE DRUM 3 und Kai-Steffen Meier (14. mit 31,70 Punkten)
*2018, Hannoveraner Stute von JAGUAR MAIL aus der CONDORA von CONTENDRO I x AKZENT II
Züchterin: Irene Tächl, Neu-Anspach
Besitzerin: Irene Tächl und Five Star Eventers
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 69,60% - M: 67,00% - E: 68,20%
Ruhig geworden war es eine ganze Zeit um den ehemaligen deutschen Championats- und 5*-Reiter Kai-Steffen Meier, der sich auf die Betreuung seiner Frau Lara de Liedekerke-Meier, seinen Job als belgischer Nationaltrainer und den Geländeaufbau verlagert hat.
Nun ist er also wieder „back on track“ und kam mit JUNGLE DRUM als 14. aus dem Dressurviereck zurück. „Die Stiefel hatte ich noch, musste sie aber weiten lassen, der Frack passt immer noch so“ verkündete Kai-Steffen gut gelaunt. „Ich bin sehr zufrieden. Bei jedem Pferd zeigt sich Stress immer anders, sie wird bei so etwas immer ein bisschen ruhiger, ein bisschen schüchterner, aber sie hat das echt gut gemacht und zusammen haben wir das gut hinbekommen. Die Seitengänge fallen ihr immer leichter, gerade die Travers-Tour am Schluss fand ich gut. Schritt findet sie auch gut, den würde sie gerne länger gehen. Man merkte, sie hat sich wirklich bemüht, sich zu konzentrieren, es war einfach schön zu merken, wie sie mitarbeitete. Die Noten passen auch, wenn Lara mit 27 da rauskommt, dann muss ich mit unserer Note auch super zufrieden sein.“
Im letzten Jahr saß hier in Le Lion noch seine Frau Lara im Sattel, Kai-Steffen zu diesem Reiterwechsel: „Eigentlich fand der Wechsel schon vor Le Lion statt. Lara hatte sich im August die Schulter gebrochen und ich hatte dann einen ganzen Teil ihrer Pferde in Gang gehalten und am Ende mochte ich JUNGLE DRUM einfach gerne und hab meiner Frau dann gesagt, dass das so eine wäre, die
würde ich ihr mal klauen. Dann wurde das auch von ihr so ein bisschen gepusht, dass es auch ganz gut wäre, wenn ich neben dem Trainer und Parcourschef sein noch so ein bisschen reite. Angefangen hab‘ ich das dann als so ein reines Entertainment, aber dann kam so ein Schritt zum nächsten und dann ist man doch wieder drin. Dann waren wir bei Zwei-Sterne-lang und es kam die Überlegung, vielleicht geht auch Drei-Sterne. Auch das machte sie alles super, war dann gleich dritte in Strzegom im Juni und ich hab‘ mit Peter [Thomsen] und Rodolphe [Scherer] über Le Lion gesprochen. Die beiden meinten dann, das könne man machen und ich habe sie dann hierhin aufgebaut. So kam das Stück für Stück, unverhofft kommt oft. Neben Lara und zum Beispiel Tom McEwen, die jedes Wochenende fünf, sechs Pferde auf dem Turnier reiten, fühle ich mich in gewisser Weise wie ein echter Amateur und versuche hier, die Früchte des Jahres zu ernten.“
MBF SENORITA und Sven Lux (25. mit 33,20 Punkten)
*2018, AES-Stute von RAMIRO B aus der BECA von FINES xx x GOLFI
Züchterin: Ellie Guy Eventing Ltd.
Besitzer: Brian Flynn
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 66,80% - M: 67,60% - E: 66,00%
„Das ist alles sehr aufregend hier“ staunte Sven Lux nach seiner Dressur im Sattel von MBF SENORITA und (25. mit 33,20 Punkten) immer noch. „Es ist eine super-schöne Kulisse, ich bin zum allerersten Mal hier, war auch zum zuschauen nie hier. Ich habe mich richtig gefreut, ins Viereck reinreiten zu können, weil sie sich schon die letzten Tage richtig gut anfühlte. Wir haben auch zuhause richtig gute Arbeit geleistet und sie ist auch nach Strzegom noch einmal so viel besser geworden, auch nach dem Überraschungssieg dort. Wir sind Dienstag hier angekommen und den Tag hat sie frei gehabt. Am Mittwoch habe ich sie das erste Mal wieder geritten und sie fühlte sich gleich super an. Mit der Leistung von heute bin ich soweit sehr zufrieden. Der Patzer in der Schritttour, als sie so guckte und anzackelte, der war recht teuer. Sie hat in der letzten viel in den Galopp-Schritt-Übergängen dazugelernt, die einfachen Wechsel sind schon viel, viel besser geworden und darüber habe ich mich sehr gefreut. Das Schulter-herein hat sie schon immer gut gemacht, im Mitteltrab zog sie schon ein bisschen mehr, das war auch sehr gut. Was immer ihre Stärken sind, sind die Traversalen, die auch heute gut waren. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, wir könnten an die dreißig, vielleicht eine hohe zwanziger Note in dieser Aufgabe schon gehen, aber dafür hat es heute leider nicht ganz gereicht.
ZOHAN W und Merel Blom-Hulsmann (NED - 34. mit 35,90 Punkten)
*2018, Holsteiner Wallach von ZIROCCO BLUE aus der GWENDOLYN W von LEVISTO x EPHEBE FOR EVER
Züchter: Ellen & Stefan Wieck (ZG)
Besitzer: Stal Blom Hulsman
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 63%,00 - M: 64,20% - E: 65,00%
MISS FZ und Pietro Majolino (ITA - 39. mit 37,60 Punkten)
*2018, Holsteiner Stute von CASALL aus der CLEOPATRA von QUIDAM DE REVEL x CHIN CHIN
Züchter: Kirsten & Olaf Roerden
Besitzer: Nicola Carlo Antonio Wicki
Die Einzelbewertungen in der Dressur:
C: 61,80% - M: 63,20% - E: 62,20%
Im Richtertrio hatte heute so jeder seinen Liebling:
von links nach rechts
Marie Hennessy (IRL - Richterin bei E) hat AYRTON SENNA und Jack Pinkney (9.) bestbewertet
für Emmanuelle Olier (FRA - C) haben IAM DU LOIR und Thomas Carlile die beste Leistung gezeigt
und für Joachim Dimmek (M) waren BOLEYBAWN OLIVIA und Hallie Coon das beste Paar
Um 14:30 Uhr an diesem Freitag startet die Dressur mit dem zweiten Teil der 2018 geborenen Vierbeiner mit zwei weiteren deutschen Paaren:
BLAYA D'HA Z und Antonia Baumgart - 14:36 Uhr
ACSI DIACONDIVA FRH und Ann-Catrin Bierlein - 16:44 Uhr
Alle Startlisten und auch die Ergebnisse sind bei Worldsporttiming hinterlegt
https://results.worldsporttiming.com/event/306
Sie haben das Ende der Berichterstattung erreicht - vielen Dank für ihr Interesse.




