11.09.2022 KK

Der Saisonhöhepunkt steht kurz bevor

Nur noch wenige Tage verbleiben für die Vorbereitung, dann starten in Pratoni del Vivaro die weltbesten Eventer. Nach der Vorstellung der neuen Dressur-Spezialtrainerin Anne-Kathrin Pohlmeier (http://www.eventing-inside.de/Pferde-und-Menschen/Anne-Kathrin-Pohlmeier/) holen wir heute den Rückblick auf die Geschichte der Weltmeisterschaften und Weltreiterspiele aus dem Archiv zurück und präsentieren ihn in aufbereiteter und ergänzter Form in zwei Teilen.

1900 starteten die Reiter in Paris erstmalig unter den Olympischen Ringen, Stockholm richtete 1912 die Wettbewerbe in den noch heute aktuellen Disziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit aus. Die Gastgeber gewannen dabei vier der fünf möglichen (in der Dressur wurde lediglich die Einzelwertung ausgeritten) Goldmedaillen. Deutsche Reiter hatten auf der Rückreise Edelmetall aus den Teamwettbewerben im Springen (Bronze) und in der Vielseitigkeit (Silber) im Gepäck. Wenig verwunderlich ist, dass damals alle deutschen Reiter Uniformträger waren. Danach vergingen 54 Jahre, bis die weltbesten Vielseitigkeitsreiter um einen weiteren Titel wetteiferten.

Die Anfänge

1966 begann die Geschichte der Weltmeisterschaften für die Eventer (der erste Europameister war bereits 1953 gekürt worden) in Burghley (GBR). Vier Jahre später im irischen Punchestown starteten erstmalig deutsche Teilnehmer, von denen einzig Harry Klugmann mit Christopher Robert das Ziel sah. Welmeisterin wurde Mary Gordon-Watson (GBR - Cornishman), die als eine von nur zwei Reiterinnen ohne Fehler durch das Gelände kam. Bereits der Silbermedaillengewinner Richard Meade (GBR - The Poacher) hatte sein Punktekonto mit einem Sturz belastet.


Weitere vier Jahre später -wieder in Burghley- standen die deutschen Reiter als Team auf dem Podest: Martin Plewa / Virginia, Herbert Blöcker / Albrant, Horst Karsten / Sioux und Kurt Mergler / Vaibel sicherten sich die Bronzemedaille. Martin Plewa erinnert sich: "Es gab praktisch keine Vorbereitung auf diesen Kurs. Die Unterschiede zu den anderen Turnieren war riesig, sowohl vom Aufbau, als auch von den Zuschauermassen." Bruce Davidson (USA - mit Irish Cap) gewann den ersten seiner zwei Einzeltitel und sorgte dafür, dass die nächsten Titelkämpfe nach Nordamerika vergeben wurden.


Auf nach Übersee

In Lexington/Kentucky wiederholte Bruce Davidson (im Sattel von Might Tango) seinen Erfolg. Bis heute ist er einer von nur zwei Reitern, die sich Doppel-Einzelweltmeister nennen dürfen. Mit ihm feierten John Watson (IRL - 2. mit Cambridge Blue) und Helmut Rethemeier (Ladalco) die Siegerehrung. Die deutsche Equipe in der Besetzung Helmut Rethemeier / Ladalco, Otto Ammermann / Volturno, Harry Klugmann / Veberod sowie Herbert Blöcker / Albrant gewann hinter den Kanadiern und vor den Gastgebern die Silbermedaille.

Der erste Doppel-Einzelweltmeister: Bruce Davidson gewann 1974 in Burghley und 1978 in Lexington / Hier bei einem späteren Start - CCI**** in Lexington










Sie haben ihm ein Denkmal gesetzt: Bruce Davidson vor der Haupttribüne im Kentucky Horse Park


Heimspiel

Silber für Deutschland in: Helmut Rethemeier, Rüdiger Schwarz, Herbert Blöcker und Dietmar Hogrefe (von links)

Anfang September 1982 gab es eine wahre Völkerwanderung in der Lüneburger Heide: Irland hatte der Ausrichtung der Springreiter-WM den Vorzug gegeben und so den Weg für Luhmühlen frei gemacht. Das Team um Kurt-Günter Jagau organisierte nach vielen nationalen Titelkämpfen und zwei Europameisterschaften 1975 und 1979 eine WM der Superlative. Aloys Behler schrieb anschließend in der "Zeit": "Am Tag des Geländeritts kamen rund hunderttausend Zuschauer in die Heide. Auf den Wanderwegen zwischen den Sprüngen herrschte Gedränge wie auf dem Jahrmarkt – Volksfeststimmung, Massenpicknick."

Bereits die Dressurprüfungen lockten an den ersten beiden Tagen deutlich über 15.000 Zuschauer ans Viereck. Der heutige Reitmeister Martin Plewa war mit Little Lion der erste Overnight-Leader. Rachel Bayliss (GBR) / Mystic Minstrel und Kim Walnes (USA) / The Gray Goose bekamen tags drauf von den Richtern noch bessere Wertnoten.


Wolfgang Feld hatte die Querfeldeinstrecke konzipiert, Karl Overbeck sen. die Ideen in die Heidelandschaft hinein gebaut. 32 Hindernisse auf knapp 7 ½ Kilometern erwartete die 77 Teilnehmer aus 17 Nationen nach den beiden Wegestrecken und der Rennbahn. Der schwere, anspruchsvolle aber faire Geländeparcours wirbelte quasi die Ergebnisliste durcheinander. Am Samstagabend fand sich der Reiter, der für die Vergabe nach Deutschland verantwortlich war auf dem ersten Rang: Helmut Rethemeier (nach der Dressur 4.) im Sattel des 10jährigen Halbblüters Santiago von Sable Skinflint xx hatte auf der Rennbahn nur den Hauch einer Zeitüberschreitung und absolvierte anschließend den Cross weltmeisterlich.


Die Europameisterin von 1975 und 1977, Lucinda Green (geb. Prior-Palmer), war eine von vier Teilnehmern, die das Dressurergebnis über die Ziellinie ritten. Mit Regal Realm verbesserte sie sich am Samstag von Platz 16 auf 2. Kim Walnes behielt ihren dritten Platz. 62 Teilnehmer beendeten den Geländekurs, davon 41 ohne Hindernisfehler. Von den Adlerträgern fehlerfrei waren Rüdiger Schwarz / Power Game (7.), Dieter Hesselbach / Royal Blue (19.), Herbert Blöcker / Ladad (21.), Dietmar Hogrefe / Foliant, Karl Siemens-Fischer / Kim (26.) und Bettina Hoy / Peacetime (damals noch Overesch - 31.).

Der erste Overnight-Leader: Momentaufnahmen des heutigen Reitmeisters Martin Plewa bei der Bekanntgabe der Dressurnoten

Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre: Nach Platz drei in Lexington und der Führung vor dem Abschlussparcours gab es in Luhmühlen die Silbermedaille für Helmut Rethemeier und Santiago

1982 als einzige deutsche Amazone am Start und heute noch im Spitzensport dabei: Bettina Hoy, damals im Sattel des irischen Blüters Peacetime


Einer der frühen Starter am Samstag war Ernst Baumann aus der Schweiz. Er hatte sich Beaujour de Mars (das Reservepferd eines Teamkollegen) ausgeliehen, da sein Baron sich auf dem Transport verletzt hatte und schon vor der Verfassungsprüfung zurückgezogen wurde. Bei einem Sturz am vorletzten Hindernis kam Baumann unter sein Pferd und zog sich tödliche Verletzungen zu. In einer bewegenden Trauerfeier verabschiedete sich die Vielseitigkeitsfamilie am Sonntagmorgen von ihrem Kameraden.


Der erste deutsche Starter im Springparcours war Martin Plewa mit Little Lion. Nach einem unglücklichen Geländetag (Sturz im Wasserkomplex) blieben alle Stangen liegen (55. Rang im Endklassement). Ebenfalls fehlerfrei ritten Thomas Rüder / Maniok (50.), Bettina Hoy / Peacetime (24.), Dietmar Hogrefe / Foliant (19.) und Herbert Blöcker / Ladad (13.).


Rüdiger Schwarz und Power Game starteten vom 7. Platz - und schafften ebenfalls eine strafpunktfreie Runde. In der Endabrechnung gelang damit ein hervorragender vierter Platz.  Kim Walnes und The Gray Goose bugsierten eine Stange aus den Auflagen, blieben aber trotzdem vor Schwarz. Als vorletzte Starterin ritt Lucinda Green in die Arena. Als Regal Realm ohne Springfehler über die Ziellinie galoppierte, hatte das britische Paar die Silbermedaille sicher. Fest stand zu diesem Zeitpunkt auch, dass nur sie ihr Dressurergebnis beibehalten hatte.


Die Heidekönigin: Lucinda Green (geb. Prior-Palmer) - mit Regal Realm beendete sie die WM in Luhmühlen als einzige Teilnehmerin mit ihrem Dressurergebnis

Helmut Rethemeier und Santiago hatten sich einen kleinen Vorsprung erarbeitet, einen Springfehler hätten sie sich auf dem Weg zum Weltmeistertitel leisten können. Das Stadion in der Westergellerser Heide war bis auf den letzten Platz gefüllt. 20.000 Zuschauer verfolgten gebannt seinen Ritt, eine ungewohnte Atmosphäre für den braunen Holsteiner. Unbestätigten Quellen nach soll Helmut Rethemeier gesagt haben. "Er [Santiago] war noch nervöser als ich." Das sollte sich bewahrheiten. Als die erste Stange fiel hatte das Team Großbritannien den Mannschaftstitel gewonnen, nach dem zweiten Springfehler war Lucinda Green die neue Heidekönigin. Helmut Rethemeier trat mit zwei Silbermedaillen den Heimweg ins westfälische Vlotho an. Mit ihm standen Rüdiger Schwarz, Herbert Blöcker und Dietmar Hogrefe auf dem Podest. Die Bronzemedaillen bekamen die amerikanischen Reiter überreicht.




Danke an Edmund Minhoff für die Erlaubnis, die Bilder aus "WM Luhmühlen '82" (Just-Andreas Rogge und Edmund Minhoff, erschienen im von Stern-Verlag, Lüneburg) zu reproduzieren.


Die weite Reise

Rund 16.000 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Warendorf und dem beschaulichen Gawler in Südaustralien. Die große Entfernung und auch die Quarantänebestimmungen führten dazu, dass lediglich 46 Paare auf der Starterliste standen, sechs Föderationen hatten Teams entsandt. Hans-Friedrich Nagel, der die deutschen Farben vertrat: "Damals waren das noch 50 % Amateure und 50 % Profis."


Martin Plewa, seinerzeit Bundestrainer: "Es war eine verbandspolitische Entscheidung, nach Gawler zu fliegen. Wir hatten erhebliche Probleme, überhaupt Reiter zu finden, die sich drei Monate frei nehmen konnten." Die australischen Einreisebestimmungen sahen vor, dass die Pferde zuvor zwei Monate abgeschottet werden mussten. Das deutsche Team war zunächst vier Wochen in Luhmühlen. Martin Plewa: "Es war ein strenger Winter, draußen konnten wir nur im Schritt reiten und das Konditionstraining in der Halle war alles andere als optimal." Anschließend ging es für einen Monat nach England, dort traf man mit den anderen europäischen Aspiranten zusammen, um danach den weiten Flug anzutreten. Martin Plewa: "In Australien waren wir zunächst zwei Wochen abgeschottet auf einem sehr kleinen Gelände. Unmittelbar vor dem Championat wurden wir vierzehn Tage auf einer Farm in der Nähe von Gawler untergebracht. Aber die Zeit war zu knapp, um noch die notwendige Kondition für das schwere Gelände aufzubauen."


Dieses erwies sich im dreifachen Sinn als erschreckend selektiv: Bereits nach fünf Startern hatten vier Reiter Bodenkontakt. Die Topographie ist mit Burghley vergleichbar, allerdings waren die Ups and Downs teilweise deutlich steiler und am Sonntag passierten nur sechs der Top-Ten-Platzierten die Verfassungsprüfung. Hans-Friedrich Nagel hat den Kurs heute noch vor Augen: "Von dem, was da abverlangt wurde, waren es immer nur Spitzenwerte. Sei es auf der Wegestrecke, sei es auf der Rennbahn. Wenn ich mir überlege, heutzutage in der ersten Wegestrecke noch 50 Minuten zu traben und dann auf der Rennbahn viereinhalb Kilometer zu galoppieren, die zweite Wegestrecke fast 60 Minuten. Was dort aufgebaut war, war schon am Rande der Legalität. In-Out ins Wasser, im Wasser In-Out, die Pferde sahen die zweite Stange nicht - und da lagen viele Spitzenreiter auf der Nase. Das kann man mit der heutigen Prüfung nicht mehr vergleichen."


Weltmeisterin wurde nach einer für sie mäßigen Dressur (6. mit 53,80 Punkten), 44 Sekunden Zeitüberschreitung im Cross und einem fehlerfreien Parcours die seinerzeit amtierende Europameisterin Virginia Elliot (GBR - damals Leng) mit Priceless (71,40 Punkte). Ohne die Leistung nach dem Mega-Gelände schmälern zu wollen, profitierte sie doch vom Ausfall von Tinks Pottinger (NZL) und Volunteer, die nach dem Cross mit dem Dressurergebnis von 54,40 Punkten die Führung übernommen hatten, aber von den Richtern um Dr. Bernd Springorum keine Zulassung zum Springen erhielten.


Die Silbermedaille bekam Trudy Boye (Mossman - 76,60) überreicht, Bronze ging an Lorna Clarke (Myross - 84,20). Den Mannschaftswettbewerb gewann das Team aus Großbritannien (300,60 Punkte) vor den Franzosen (443,60) und den australischen Gastgebern (493,60).


Die sehr guten Vorjahresergebnisse aus Badminton und Burghley bestätigten Claus Erhorn und Fair Lady (die er bei der vorherigen WM noch Nils Haagensen zur Verfügung gestellt hatte) mit dem 7. Platz (118,60). Christoph Wagner und Phillip (24. - 243,30) und  Hans-Friedrich Nagel und Slainey Time (25. - 246,20 - O-Ton: "Mein Pferd war eigentlich toll, hatte leider in einen Doppeloxer eingefußt, deshalb haben wir einmal auf der Nase gelegen.") sorgten für die weiteren Team-Ergebnisse, die den fünften Platz einbrachten. Horst Karsten ritt mit Eldorado sein 14. und letztes Championat für Deutschland. Es sollte ein sehr kurzer Einsatz werden: Bereits am zweiten Sprung kam er zu Fall und musste mit einer Schulterverletzung ins Hospital transportiert werden.


Noch einmal Hans-Friedrich Nagel: "Slainey Time war wirklich kampfbetont, der hat da alles gegeben. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich einmal im Leben so ein tolles Pferd gehabt habe, um die Weltmeisterschaft zu reiten."


Stockholm - mit einem Hauch von Olympia

Mitte der 1980er Jahre reifte bei der FEI die Idee der Weltreiterspiele, deren erste Ausrichtung 1986 nach Stockholm vergeben wurde.37 Nationen machten sich im Spätsommer 1990 auf den Weg in die schwedische Metropole und feierten die ersten Weltreiterspiele. Die frühen Reisenden konnten sogar noch mit dem Rad die eine oder andere Runde auf den Spuren der Olympioniken im restaurierten Stadion drehen.


Während sich so mancher Fußballer des Geburtsjahrgangs 1990 schon mit Rücktrittsgedanken beschäftigt, ist der Vielseitigkeitssport für viele Reiter ein wahrer Jungbrunnen. Andrew Nicholson war in Stockholm mit seinen 29 Jahren das Nesthäkchen des Kiwi-Teams. Aus einem weiteren Grund erinnert sich Martin Plewa an den Auftritt der Kiwis: "Die Neuseeländer haben uns besonders überrascht. Sie verzichteten auf die vorbereiteten Ställe, alle sechs Pferde liefen zusammen auf einem großen Paddock."


Blyth Tait wurde erster Vielseitigkeitsmeister in der Geschichte der Weltreiterspiele. Mit Messiah hielt er Ian Stark (GBR) und Murphy Himself auf Distanz. Bruce Davidson sicherte sich mit Pirate Lion seine dritte Einzelmedaille. Mit Marina Köhncke (1990 noch Loheit) im Sattel von Sundance Kid als 7. und Matthias Baumann mit Alabaster (8.) ritten zwei deutsche Starter in die Top-10.


Am Tag vor dem Einzelgold in Stockholm: Blyth Tait (NZL) and Messiah

The Stockholm-Winner is: Team Neuseeland mit Andrew Scott / Umptee, Blyth Tait / Messiah, Andrew Nicholson / Spinning Rhombus Und Mark Todd / Bahlua

Das wirkte sich sehr positiv auf das Teamresultat aus: Die junge deutsche Mannschaft gewann hinter den Neuseeländern und den Briten recht überraschend die Bronzemedaille. Herbert Blöcker (27. mit Feine Dame) und Bodo Battenberg (mit Amonit ausgeschieden) komplettierten die deutsche Mannschaft. Edith Schless-Störtebecker (damals Beine) wurde als Einzelreiterin mit Kyang 15.


In Stockholm gab es auch interdisziplinäre Kontakte. Noch einmal Martin Plewa: "Die Weltreiterspiele boten die Möglichkeit, die Springreiter mit auf die Geländebesichtigung zu nehmen. Der Respekt vor unseren Leistungen war hinterher größer."


Das Chaos von Den Haag

Die niederländischen Gastgeber hatten sich so viel vorgenommen, am Ende ging vieles den Bach herunter, sogar die Veranstaltungsgesellschaft musste Insolvenz anmelden. Auch wenn das Land ja eher von überschaubarer Größe ist, war es schon ein Kunststück, die Vielseitigkeitsreiter überhaupt zu finden. So gut wie keine Beschilderung, wenig Werbung - und das alles in der Vor-Internet-Zeit.

Im Cross fielen zwei Pferde besonders auf: Bounce und Molokai.
Leidenschaft und Leichtigkeit in einer ganz besonderen Harmonie, fast schon spielerisch, wie diese beiden Blüter die Aufgaben meisterten. Mit Vaughn Jefferies / Bounce konnte erneut ein neuseeländisches Paar den Einzeltitel gewinnen, Dorothy Trapp (heute Crowell) / Molokai bescherten den amerikanischen Fans Silber. Die Bronzemedaille sicherte sich Karen Dixon (GBR) mit Get Smart. Das deutsche Team gewann mit Bettina Hoy / Watermill Stream (7. in der Einzelwertung), Cord Mysegaes (Ricardo - 19.), Ralf Ehrenbrink (Kildare - 30.) und Peter Thomsen (White Girl - ausgeschieden) Bronze hinter den Briten und den Franzosen.



In Den Haag mit Gold dekoriert: Vaughn Jefferies und Bounce


von links nach rechts: Frankreich auf dem Silberplatz, Gold für die Briten und Ralf Ehrenbrink, Peter Thomsen, Bettina Hoy und Cord Mysegaes gewinnen Bronze


Ernüchterung in der ewigen Stadt

Rom lud 1998 die besten Reiter der Welt ein, die Geländeprüfung wurde auf und zwischen den Hügeln von Pratoni del Vivaro ausgeritten. "Uns fehlte damals einfach die Qualität, um auf so einem Championat bestehen zu können" bewertet Martin Plewa noch Jahre später das Ergebnis. Die Mannschaft musste nach zwei ausgeschiedenen Reitern frühzeitig die Segel einholen. Traque le Vent und Marie-Jeanette Ferch (in Rom noch Steinle) landeten als bestes deutsches Paar auf Rang 23.

Blyth Tait tat es Bruce Davidson gleich und gewann sein zweites Einzelchampionat, hier im Sattel seines späteren Olympiasiegers Ready Teddy. Für dieses Paar war es ein Doppelsieg, da das neuseeländische Team ebenfalls Gold gewann. Bis heute ist Blyth Tait der einzige Vielseitigkeitsreiter, der bei Weltmeisterschaften vier Goldmedaillen gewinnen konnte. Die Franzosen und die Briten sicherten sich die weiteren Plätze auf dem Treppchen.






Wieder auf dem Weg zum Einzelgold: Blyth Tait, in Rom (Pratoni del Vivaro) mit Ready Teddy am Start


Mark Todd, der die vorherigen Olympischen Spiele in Los Angeles und Seoul beherrscht hatte, wurde mit Broadcast News Zweiter. Auf Platz drei die Überraschung schlechthin: SAS Monaghan, dem man auch die Abstammung eines schweren Warmblüters geglaubt hätte, zeichnete sich besonders durch seine Zuverlässigkeit -und das über viele Jahre- aus. Im Sattel saß eine der damals schon weniger werdenden Amateure, Paula Tornquist aus Schweden, die im richtigen Leben Passagierjets rund um den Globus flog.





Blyth Tait, Mark Todd, Vaughn Jefferies und Sally Clarke gewinnen Team-Gold für Neuseeland



Jerez de la Frontera


Schlimmer geht nimmer, dachten sich wohl die deutschen Eventer, als sie mit den neuen Trainern Hans Melzer und Chris Bartle in den Süden Spaniens aufbrachen. Ein Trugschluss, wie sich herausstellte. Vor den großen Erfolgen ging es zunächst weiter bergab: Kein deutscher Reiter sah das Ziel des Geländerittes.

Hans Melzer denkt heute noch mit Grauen an die Tage in Andalusien zurück: "Es war das erste Mal, dass ich Weltreiterspiele miterlebt habe - und dann gleich der Tiefpunkt der ganzen Trainerkarriere von Chris und mir, weil gleich gar keiner mehr beim Springen dabei war.".




Bissfest: Die Bronzemedaille von Pia Pantsu

in Jerez von links nach rechts: Jeanette Brakewell / Over to you (Silber), der Weltmeister von Jeres Jean Teulère / Espoir de la Mare und Pia Pantsu / Ypaja Karuso

Die Franzosen freuten sich über ihren ersten Weltmeister, Jean Teulère mit Espoir de la Mare. Eines der beständigsten Championatspaare galoppierte auf den zweiten Platz: Jeanette Brakewell (GBR) und Over to you gewannen während ihrer langjährigen Partnerschaft innerhalb von sieben Jahren insgesamt acht Medaillen auf internationalen Championaten. Pia Pantsu und Ypaja Karuso beendeten diese Meisterschaft auf dem Bronzerang, die bisher einzige Medaille, die in einem Senioren-Vielseitigkeitschampionat an einen finnischen Reiter ging.

Neuseeland gewann ein weiteres Mal den Mannschaftstitel. In Jerez vor den Briten und den Franzosen.


Und dann kam Aachen

Die Weltmeisterschaft der Superlative, Hans Melzer dazu: "Aachen war das Non-plus-Ultra aller Weltreiterspiele für mich. Das war einfach gigantisch, was da auf die Beine gestellt wurde. Für mich waren es bisher die besten Weltreiterspiele." Alle Angebote auf einem überschaubaren Raum, trotzdem großzügig. Kurze Entfernungen zwischen den einzelnen Wettkampfstätten und dadurch ein großes Miteinander. Eine extrem hohe Begeisterung bei Teilnehmern, Offiziellen, Besuchern und den Menschen in Aachen.“

Allerdings auch eine Spur von Skepsis im Lager der Vielseitigkeitsreiter ob der begrenzten Geländemöglichkeiten in der Soers. Die deutschen Eventer waren höchst motiviert, der Stachel der beiden zwei Jahre zuvor aberkannten Goldmedaillen der Olympischen Spiele von Athen saß ganz tief im Muskelfleisch. Hans Melzer: "Wir wollten unbedingt beweisen, dass der Erfolg von Athen keine Eintagsfliege war."

Das erste Meisterstück aber lieferte ein Ex-Reiter. Rüdiger Schwarz, zu seiner aktiven Zeit hocherfolgreich im Vielseitigkeitssattel und Medaillengewinner bei nationalen und internationalen Championaten, war von den Verantwortlichen für die Gestaltung der Geländestrecke ausgewählt worden. Der Bundestrainer: " Was Rüdiger da geschaffen hat, diesen Kurs und die Bedingungen, das war schon was. Im Vorfeld der Bewerbung war ich auch schon mal da, es kamen auch einige Vertreter der FEI und wir haben nur gedacht 'mein lieber Mann, Aachen, Kemperman'. Aber was die daraus gemacht haben, echt toll."

Die deutschen Reiter erwiesen sich als sehr freundliche Gastgeber: Den Titel überließen sie der seinerzeit amtierenden Europameisterin Zara Tindall (zu der Zeit noch Phillips) mit Toytown. Silber ging an den Australier Clayton Fredericks / Ben Along Time, Amy Tryon / Poggio II bekam die Bronzemedaille überreicht.


Zara Tindall (ex Phillips) und Toytown am Soerser Wasser

Aber dann: Frank Ostholt (Air Jordan - 4.), Hinrich Romeike (Marius Voigt-Logistik - 5.) Bettina Hoy (Ringwood Cockatoo - 6.) und Ingrid Klimke (Sleep Late - 34.) gewannen die Teamwertung mit 24 Punkten Vorsprung vor den Briten und den Australiern.

Frank Ostholt: "Aachen! Vor heimischer Kulisse. Ein unglaubliches Turnier. Das war der Wahnsinn. Wir waren Weltmeister, ich in der Einzelwertung vierter, ganz knapp an einer Medaille vorbei. Es war der Wahnsinn, dass da so viele Leute hingekommen sind und wir so viel Interesse geweckt haben, dass wir dann sogar ins Programm vom CHIO aufgenommen worden sind."

So sehen Sieger aus: Frank Ostholt, Ingrid Klimke, Bettina Hoy und Hinrich Romeike

Noch einmal Hans Melzer: "Das Team war schon ein bisschen risikobehaftet. Cockatoo und Sleep Late konnten an einem Tag gewinnen, aber am anderen auch mal 'nen Haken schlagen. Aber wir haben dann Glück gehabt, Frank und Hinni ritten im Gelände gleich tolle Runden, sehr schnell und null. Am Sonntag war ich beim Abspringen bei Frank geblieben und Hinni ritt ins Stadion. Es war mucksmäuschenstill, man hörte nicht ein Ah oder ein Oh - und plötzlich [lacht dabei laut] ging ein Jubel durchs Stadion. Ich hab' nur gedacht, dass kann nicht wahr sein, der ist echt null geritten."

Am Rande notiert, die wohl meist-gestellte Frage der Reporter an die neue Einzel-Weltmeisterin: Was denn wohl ihre 'Omma' zu dem Erfolg sagen würde, ist Zara Tindall doch die -angeblich Lieblings- Enkelin der vor wenigen Tagen verstorbenen Queen Elizabeth II.


Lexington / Kentucky

2010 ging es erneut über den großen Teich nach Amerika, wieder in den Kentucky Horse Park. Im Jahr zuvor hatten Peter Thomsen und Bettina Hoy die Gegebenheiten beim CCI**** ausgekundschaftet - und Bettina mit Ringwood Cockatoo mit dem zweiten Platz angedeutet, was machbar sein könnte. Fahrräder und Golfshuttles waren im seeehr weitläufigen Kentucky Horse Park beliebte und notwendige Fortbewegungsmittel. Die Gründer des Parks waren mit den Dimensionen absolut großzügig umgegangen. Trainer Hans Melzer: "Da durfte man kein bisschen fußkrank sein."

Es sollten die Weltreiterspiele zweier Dominatoren werden. Im Dressurviereck gewann ein gewisser Totilas alle drei möglichen Titel. Bestechend war aber die Ruhe und Ausgeglichenheit, die der Hengst neben dem Viereck an den Tag legte.


Er hatte  gut Lachen: Michael Jung nach seiner Dressur

Dominanz trifft auch die Vorstellung von Michael Jung und La Biosthetique Sam. Nach vorderen Plätzen beim Bundeschampionat und der Weltmeisterschaft der Nachwuchspferde in Le Lion d'Angers wurde der braune Stan the Man-Sohn behutsam aufgebaut. Die Bundestrainer hatten ihn schon für die Olympischen Spiele in Athen im Auge, den Plan aber wegen seiner Jugend verworfen. In 2009 setzten Sam und Michi die ersten beiden Duftmarken mit dem CCI****-Sieg in Luhmühlen und der Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in Fontainebleau.

Die Dressurergebnisse ließen im deutschen Lager bereits Medaillenträume wachsen: Michael Jung und Sam setzten sich an die Spitze des Feldes. Simone Mersmann (ex Deitermann) ritt Free Easy NRW auf den dritten Platz, Andreas Dibowski und Leon waren siebte, Frank Ostholt und Mr. Medicott 9. Recht knapp dahinter rangierten Ingrid Klimke (Abraxxas -11.) und Dirk Schrade (Gadget de la Cere - 13.). Die Mannschaft hatte sich einen Vorsprung von 14 Punkten auf die überraschend starken Schweden erarbeitet, dahinter folgten die Briten und die Australier. Alles in allem phänomenal.

Der Geländetag begann wenig verheißungsvoll. Dirk Schrade überschlug sich mit Gadget de la Cere am vorletzten Hindernis. Simone Mersmanns Free Easy NRW rutschte in den letzten Sprung und setzte die als Einzelreiterin gestartete Saerbeckerin mitten in den Obsttisch.

Nur vier Sekunden über der Bestzeit: Ingrid Klimke und Abraxxas im Cross von Lexington

Für Ingrid Klimke gab Chris Bartle die Devise aus: "Go out and have fun", was besonders FRH Butts Abraxxas in die Tat umsetzte. Lediglich 4 Sekunden Zeitüberschreitung brachten im Klassement eine Verbesserung auf den vierten Rang.

Mit Andreas 'Dibo' Dibowski und damals noch Euroridings Butts Leon ging der nächste Bundesadler in den Cross. Eine Passage aus der damaligen Berichterstattung: " Gekürzt um diese vielleicht 15 Sekunden war die gesamte Vorstellung reif für einen Lehrfilm über das Reiten in schwerstem Gelände."  Diese 15 Sekunden spielten sich am Coffin ab. Leon sprang gut hinein, verweigerte aber hartnäckig doppelt am Graben. Hans Melzer dazu: " … dann kommt Dibo mit Butts Leon und guckt zweimal bei so'nem Coffingraben. Das sind so Dinge, wo man niemals mit gerechnet hätte. Wie ein junges Pferd, da hat kein Pferd so geguckt." Dibo selber, der in der Zeit davor auf einige zweite Plätze ritt, erzählte hinterher: "Ihr glaubt gar nicht, wie gerne ich hier Zweiter geworden wäre."


Vielfach vertreten im Kentucky Horse Park: Deutsche Fans


Frank Ostholt und Mr. Medicott hatten lediglich einen unglücklichen Moment, der allerdings führte zu einem Vorbeiläufer im ersten Wasserkomplex. Es blieb bei den 20 Strafpunkten, da der bunte Fuchs dennoch exakt in der Bestzeit ins Ziel galoppierte. Frank erinnert sich: "Vielleicht habe ich am Einsprung etwas viel Bein gegeben, da kriegte ich die Wendung nicht, hatte einen Vorbeiläufer und wir waren im Endeffekt 1. Reserve."

Als drittletzter Starter ritten Michael Jung und Sam aus der Startbox heraus. An dem Fisch, an dem Frank Ostholt den Run-Out hatte, gab es einen kleinen Rumpler, aber Sam blieb auf den Beinen und Michael im Sattel. Der Rest war 11:07 Minuten eine Demonstration des guten Geländereitens, wahrscheinlich hätte er auch den Stilpreis gewonnen. Das Gleichmaß vor, über und nach den Hindernissen bestach. Ohne einen Anflug von Hektik war es am Ende des Tages die schnellste Cross-Runde. Hans Melzer bringt diese Leistung auf den Punkt: "Das war sensationell."


Nur ein kurzer Ausfall im Gelände, alles andere hätte für Platz zwei gereicht: Andreas Dibowski und Butts Leon

Am Sonntag zeigte sich Butts Leon wieder von seiner allerbesten Seite und sprang mit Andreas Dibowski eine saubere Null-Runde, ebenso wie Frank Ostholt und Mr. Medicott.
Ingrid Klimke und Butts Abraxxas waren schon im Vorhinein die Wackelkandidaten im Parcours. Zwei Abwürfe (Hans Melzer: "Braxxi sprang gar nicht schlecht. Sie hatte einen Fehler, er hatte einen Fehler. Das war bei Braxxi immer so.") und in der Rangierung Platz 13 war das Ergebnis.


Jetzt nur noch die Landung: Sam und Michael Jung über dem letzten Sprung in Lexington

Zwei Abwürfe hätten sich Michael Jung und Sam leisten können. Andrew Nicholson / Nereo (43,50 Punkte) und William Fox-Pitt / Cool Mountain (42,00) hatten zuvor ihre Dressurergebnisse über die Ziellinie gebracht. Als wenn es ein ganz normales Turnier gewesen wäre: Michael kam als Letzter auf den Vorbereitungsplatz, keine Spur von Anspannung, alles so, als sei es ein ganz gewöhnliches Springen auf einem ganz gewöhnlichen Turnier. O-Ton Michael Jung: "Da reite ich nach meiner eigenen Uhr, eine halbe Stunde reicht für Sam." Genauso auch der Parcours. Alles bis Sprung 15 fehlerfrei ("Schon beim ersten etwas höheren Oxer ist er richtig weggeknallt, das hat sich super angefühlt."), jetzt nur noch abheben. Passt. Weltmeister.

William Fox-Pitt (Cool Mountain), Mary King (Imperial Cavalier), Nicola Wilson (Opposition Buzz) und Kristina Cook (Miners Frolic) sicherten dem britischen Team die Goldmedaille. Silber ging an die Canadier, die neuseeländische Mannschaft ritt zu Bronze.


Eine bemerkenswerte Aussage tat William Fox-Pitt: "Wenn ich könnte, würde ich Sam kaufen - und ihn auf die Weide in Rente schicken. Der Sport wäre dann wieder etwas gerechter."


Normandie

Niemand weiß heute, wie viele Zehntel- oder gar Hundertstelsekunden die beiden am Samstag wirklich trennten, auf dem Ergebnisblock ist es genau diese eine Sekunde, die Sandra Auffarth und Opgun Louvo zum Titel verhalf.

Aber fangen wir mit dem Anfang an. Die Weltmeisterschaft in Frankreich für acht Disziplinen, ein Großereignis, das leider im wahrsten Sinne des Wortes über weite Teile ins Wasser fiel. Glücklicher Weise war der Veranstaltungsort der Vielseitigkeit - Haras du Pin - durch jahrelange Erfahrung mit der Austragung internationaler Events gut genug vorbereitet um annehmbare, wenn auch nicht weltmeisterliche Bedingungen zu schaffen. Hans Melzer erinnert sich: "Das war einfach ein bisschen aufwändig, da mussten wir um sieben Uhr Verfassung machen, dann die Pferde auf den LKW und nach Caen zum Springen". Viele Reiter zogen, ob der schlechten Unterkünfte des Veranstalters, die Wohnabteile der eigenen Transporter zum Übernachten vor.


Sechszehn Nationen schickten ihre Mannschaftsvertreter nach Caen, die deutschen Farben vertraten die schon erwähnte Sandra Auffarth, Michael Jung, Ingrid Klimke und Dirk Schrade. Als Einzelreiter hatte das Trainergespann Hans Melzer und Chris Bartle noch Andreas Ostholt und Peter Thomsen nominiert.


Nach der Dressur lagen Sandra und ihr "Wolle" in Führung, zwischen ihrem Dressurergebnis und dem von Michael Jung passte nur noch William Fox-Pitt, der mit Chilli Morning als vorläufig Zweiter ins Gelände ging.

Momentaufnahme aus dem Gelände des Haras du Pin 2014

Viele Pferde hatten mit dem Geläuf zu kämpfen, so auch Dirk Schrades Hop and Skip. Die Bundestrainer waren der Meinung, der Ire käme mit dem Boden gut zurecht. Das Pferd sprang allerdings deutlich zu aufwändig und wirkte nach dem kräftezehrenden Ritt müde. Das gibt auch der Ergebniszettel her: Kein einziges Starterpaar kam innerhalb der Bestzeit ins Ziel. Sieben Mannschaften waren nach dem Gelände gar nur noch mit zwei oder weniger Reitern überhaupt in der Wertung, darunter auch die bisher top platzierten Neuseeländer.

Nach dem Geländetag fuhren die Deutschen Reiter führend vor Großbritannien und Australien nach Caen, wo im Stade Michel-d’Ornano das abschließende Springen stattfand. Mit einem Paukenschlag, nämlich vier Null-Fehler-Ritten, bestätigten die Adlerträger hier ihre Form der Vortage und sicherten sich mit über 20 Punkten Vorsprung die Goldmedaille vor den Briten und den Niederländern, noch sich auf den Bronzerang und damit an Australien vorbei schieben konnten.


Gefeierte Championesse in der Normandie: Sandra Auffarth und Opgun Louvo gewinnen in Frankreich den Einzeltitel

In der Einzelwertung hatte diese Weltmeisterschaft eine besondere Dramatik. Die Rangierung nach der Dressur: Opgun Louvo vor Chilli Morning und fischerRocana. Der Geländetag führte zu: Chilli Morning vor Opgun Louvo und fischerRocana. Nach dem Parcoursspringen: Opgun Louvo vor fischerRocana und Chili Morning.

Sandra Auffarth gewann somit vor Michael Jung und William Fox-Pitt. Beide deutschen Einzelreiter platzieren sich außerdem noch unter den Top 10. Hans Melzer resümiert noch einmal: "Wenn es dann sportlich so läuft, guckt man darüber weg, dass man im Container schläft, von Pappgeschirr ist und abends kein warmes Getränk mehr bekommt. Jetzt warten wir auf Tryon und ich bin schon gespannt".




Im nächsten Beitrag schauen wir zurück auf Tage in Tryon 2018.


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