30.04.2023 - KK

Tamra Smith siegt in Lexington - Sandra Auffarth fliegt mit dem vierten Platz zurück nach Deutschland

Die Amerikaner freuen sich über den Heimsieg von Mai Baum und Tamra Smith, die vor JL Dublin und Tom McEwen sowie Miks Master C und Elisabeth Halliday-Sharp ihren ersten 5*-Titel gewinnen konnten. Viamant du Matz und Sandra Auffarth beenden ihren ersten Auftritt in Kentucky mit ihrem Dressurergebnis auf dem 4. Platz.


Noch einmal über 20.000 Zuschauer verfolgten das Parcoursspringen im Horsepark von Kentucky und gefühlt alle jubelten Mai Baum und Tamra Smith nach der fehlerfreien Runde frenetisch zu. Viamant du Matz und Sandra Auffarth hatten den Reigen der Top-4 eröffnet. Weniger als zwei Abwürfe lagen nach dem anspruchsvollen Cross-Tag zwischen dieser Spitzengruppe. Mit Bravour meisterte das Paar aus Bergedorf bei Ganderkesee die zwölf Hindernisse mit den fünfzehn Sprüngen fehlerfrei. Das Zeitlimit von 87 Sekunden war kein Problem und mindestens der vierte Rang im Endklassement abgesichert.

Ebenso erfolgreich absolvierten Miks Master C und Elisabeth Halliday-Sharp (USA) die 538 Meter lange Runde. Nachdem sich auch JL Dublin und Tom McEwen (GBR) keine Blöße gaben war klar, dass Mai Baum und Tamra Smith maximal Raum für eine kleine Zeitüberschreitung hatten. Alles andere hätte Tom McEwen seinen zweiten 5*-Sieg nach Pau 2019 beschert - aber er muss für diesen Erfolg einen neuen Anlauf nehmen, da auch bei Mai Baum und Tamra Smith alle Stangen in den Auflagen blieben.


Glücksmoment für sich selber und die amerikanische Eventing-Familie:
Mai Baum mit Tamra Smith (USA - 24,20 Punkte)
*2006 in Sachsen-Thüringen (DSP) von Loredano aus der Ramira von Leoni
Z: Günter Gerling, Heilbad Heiligenstadt
B: Alexandra und Ellen Ahearn & Eric Markell

Seit 2006 reitet Tamra Smith internationale Vielseitigkeitsprüfungen und konnte nun bei ihrem 302. Start die erste 5*-Prüfung gewinnen. Insgesamt ist es ihr 51. Sieg, davon der 11. mit Mai Baum. Bisher einmal ritt sie in Deutschland und war 2021 -ebenfalls mit Mai Baum- 10. in Aachen. Im vergangenen Jahr gehörte das Paar zur Silber-Equipe der Amerikaner bei der WM in Pratoni und wurde dort 9. in der Einzelwertung.

Ein mütterlicher Halbbruder von Mai Baum, ebenfalls aus der Zucht von Günter Gerling, war zu seiner aktiven Zeit siegreich in Dressuren bis zur schweren Klasse. Apropos „mütterlich“: Auf dieser Seite des Pedigrees taucht als Vater der Großmutter der Barbados-Erzeuger Moravia auf.


Im 9. gemeinsamen Jahr die erste 5*-Platzierung:

Viamant du Matz und Sandra Auffahrt (30,40 Punkte)

Z: Roger Sevette
B: Nikolaus Prinz von Croy

„Das war ein sehr, sehr gutes Wochenende“ strahlte Sandra Auffarth nach der Versorgung von Viamant du Matz und etlichen Telefonaten in die Heimat. „Ich muss schon sagen, Gelände und Springen ging er vom Feinsten. Vielleicht hätte das Springen für mich ein bisschen schwerer sein können, dass noch die eine oder andere Stange mehr fällt. Aber auf der anderen Seite waren alle super happy, und das ist ja auch schön zu sehen, da es gestern ein anstrengender Tag war. Das die Pferde hier so gut sprangen, liegt sicherlich auch an den guten Bodenbedingungen hier. Der ist einfach perfekt und die Pferde fühlen sich hier einfach wohl. Man muss einfach sagen, dass sie hier alle super bemüht sind, für Top-Bedingungen zu sorgen, das fällt wirklich auf hier. Gestern nach dem Gelände haben wir Matz nochmal geführt und ihn grasen lassen. Er sah ganz zufrieden mit sich aus. Heute Morgen machte er einen sehr frischen Eindruck, so dass man sagen kann, dass er die Prüfung super weggesteckt hat.

Er sprang dann von Anfang an richtig locker, so dass man den Eindruck hatte, dass er von gestern kaum Muskelkater hatte. Im Parcours hat er mir vom ersten bis zum letzten Sprung ein gutes Gefühl gegeben, er war sehr konzentriert, ließ sich gut reiten und sprang sehr gut. Im Springen und im Gelände ist er ja eigentlich immer sehr beständig. In Pratoni hatten wir einmal einen schlechten Tag, dass kann immer mal sein, dass man so eine Prüfung dazwischen hat. Ansonsten ist er sein Leben lang ja immer sehr, sehr gut gesprungen und er ging ja jetzt immer konstant gute Geländerunden. An der Dressur können wir immer noch ein paar Schrauben drehen. Da arbeite ich zwischendurch immer mal mit Jonny Hilberath zusammen und auch Anne-Kathrin [Pohlmeier] kommt regelmäßig, was natürlich auch sehr hilft.“ Zusätzlich zu den Meriten konnte Sandra einen Scheck über 35.000 $ mit auf die Heimreise nehmen.


Nach dem zweiten Platz in Boekelo nun auch in Lexington Runner-up:

JL Dublin mit Tom McEwen (GBR - 27,80 Punkte)

*2011 in Holstein von Diarado aus der Zarinna von Canto
Z: Volker Göttsche-Götze, Groß Buchwald
B: Mr. and Mrs. Lambert und Mrs. D Johnston

Eine von neun Doppel-Nullrunden im Parcours:

Miks Master C und Elisabeth Halliday-Sharp (USA - 3. mit 28,50 Punkten)

Kurzer Name, lange Erfolgsliste: In Kentucky sind sie bereits das vierte Mal zusammen „im Geld“:


Z und Phillip Dutton (USA - 5. mit 32,30 Punkten)


Noch einmal um einen Platz verbessert:

Corvett und Emily Hamel (USA - 10. mit 39,50 Punkten)

*2007 in Holstein von Corrido aus der Tina XII von Clearway
Z: Doris Schimmer, Heide
B: Black Flag Option LLC

Ebenfalls um einen Platz rauf:

Chin Tonic HS  und William Coleman (USA - 12. mit 39 Punkten)

*2012 in Holstein von Chin Champ aus der Wildera von Quinar
Z: Inken Gräfin von Platen-Hallermund, Wangels
B: Hyperion Stud LLC

Ein Abwurf und zwei Sekunden Zeitüberschreitung kosten heute zwei Plätze:

FE Lifestyle und Jennie Saville (USA - 12. mit 42,90 Punkten)

*2013 in Brandenburg (DSP) von Leo von Faelz aus der Berina A von Brandenburger
Z: Danny Arnold, Gardelegen
B: Nina und Tim Gardner


Eine Stange fiel, die Rangierung wurde gehalten:

MaMa’s Magic Way und Will Faudree (USA - 13. mit 43,10 Punkten)

*2011 in Hannover von Mighty Magic aus der Straightaway von Star Regent xx
Z: Mareike Leers-Schreiber, Egestorf
B: Jennifer Mosing & Sterling Silver Stables

Mit einem Hindernisfehler und zwei Sekunden Zeitüberschreitung um einen Platz verbessert:

Contessa und Boyd Martin (USA - 14. mit 46,70 Punkten)

*2009 in Holstein von Contender aus der Veritas von Esteban xx
Z: Lars Bienengräber, Malente
B: Club Contessa

Ohne Springfehler, aber mit drei Extrasekunden:

Daytona Beach und Cornelia Dorr (USA - 23. mit 87,80 Punkten)

*2010 in Oldenburg von Duke of Hearts xx aus der Sandance von Santander H
Z: Dr. Rolf Lück, Crailsheim
B: HCS Syndicate


Sieger in der 4*-S:

Hot Bobo und Karl Slezak (CAN - 29,30 Punkte)

Schmusestunde nach dem tollen Erfolg:

Viamant du Matz und Bärbel Auffarth



Für die Amerikaner war es der erste Sieg seit Phillip Duton / Connaught in 2008, was den Ansager erleichtert seufzen ließ: „Damit ist die Siegesserie der Europäer gebrochen“, um nach einer kleinen Pause anzuhängen: „Vorerst.“

Die 4*-S-Prüfung sicherten sich Hot Bobo und Karl Slezak (CAN - 29,30 Punkte) vor Solaguayre California / Tamra Smith (USA - 30,00) und QC Diamantaire / Sydney Elliot (USA - 34,90).

Alle Ergebnisse gibt es hier:

https://www.kentuckythreedayevent.com/results


30.04.2023 - KK

ad hoc aus Lexington:

Viamant du Matz und Sandra Auffarth springen Doppel-Null im Kentucky-5*-Event und beenden diese Prüfung mit einem hervorragenden 4. Platz.

Der Sieg geht halb auch nach Deutschland: Der DSP-Wallach Mai Baum gewinnt mit Tamra Smith (USA) seine erste 5*-Prüfung vor dem Holsteiner JL Dublin mit Tom McEwen (GBR) und Miks Master C mit Elisabeth Halliday-Sharp (USA).

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!

Der komplette Bericht erscheint morgen zur deutschen Frühstückszeit.

Alle Ergebnisse gibt es hier:
https://www.kentuckythreedayevent.com/results



29.04.2023 - KK

Super Cross-Runde bringen Viamant du Matz und Sandra Auffarth auf Platz 4

Mit sechs Sekunden Zeitreserve galoppierten Viamant du Matz und Sandra Auffarth über die Ziellinie des 5*-Kurses in Lexington. An die Spitze des Feldes setzten sich Mai Baum und Tamra Smith mit ebenfalls einer fehlerfreien Runde. JL Dublin und Tom McEwen bleiben weiter auf dem zweiten Platz, jetzt gefolgt von Miks Master C und Elisabeth Halliday-Sharp. Alina Dibowski hat Barbados nach einem zweiten Run-out aus der Prüfung genommen.


Bruchteile von Sekunden später wurde die volle Konzentration mit einem Lächeln versehen, wohl wissend, dass alles gut geklappt hat und die Uhr noch vor der Bestzeit gestoppt werden wird:

Viamant du Matz und Sandra Auffahrt am vorletzten Sprung der 5* in Kentucky

*2009 in Frankreich von Diamant du Semilly aus der Heralina von Voltigeur le Malin
Z: Roger Sevette
B: Nikolaus Prinz von Croy

Bereits beim zweiten Hindernis hob Viamant du Matz so ab, als sei es ein 7*-Gelände, beim ersten Wasser traf das Paar aus Bergedorf die Ideallinie. Danach entschwanden sie dem Auge des Schreibers, der somit auf die Töne aus dem Lautsprecher angewiesen war. Seine Informationen  hat der Ansager aber weitestgehend für sich behalten und erst Sandra Auffarths Lächeln nach der letzten Kombination zeigte an, dass es wohl eine überdurchschnittlich gute Runde gewesen war. „Ich habe gleich zu Beginn einen guten Rhythmus gefunden. Ich bin nicht zu schnell angefangen, hatte aber immer gleich die Minutenpunkte. Zwischendurch habe ich gemerkt, dass ich sehr, sehr schnell war, da war ich auch mal fünfzehn Sekunden unter der Zeit und habe mir zu den anspruchsvollen Sachen ein bisschen mehr Zeit genommen, die ich ja hatte. Das war dann natürlich Luxus. Ich habe versucht, ihn bei den Sprüngen möglichst wenig zu stören, um den Rhythmus zu halten und nicht viel Zeit zu verlieren. Er war super rittig, ich musste am Ende gar nicht so groß die Vorbereitungspunkte machen, wie ich es vielleicht sogar gedacht hatte. Er kam immer super-schnell zurück und das spart am Ende enorm viel Zeit. Ich glaube, damit haben wir viel Zeit gut gemacht und auch Kraft gespart. Er hat es bis zum Schluss super durchgezogen, und auch im Ziel hat er sich unglaublich gut angefühlt. Da bin ich richtig stolz auf ihn. Für morgen habe ich mir eine Null-Runde vorgenommen und hoffe, dass auch der Plan aufgeht.“ Mit nach wie vor 30,40 Punkten geht es morgen in die Verfassungsprüfung und dann hoffentlich auch an die Umsetzung des Plans für den Springparcours.


Sicher über den zweiten Sprung der ersten Kombination:

Barbados und Alina Dibowski

*2009 in Polen von Moravia aus der Babilonia xx von Jape xx
Züchter: Roman Drabinski
Besitzerin: Susanna Dibowski

Barbados und Alina Dibowski erwischte es gleich an der ersten Klippe im Cross: „Er sprang sehr gut rein und ich hatte genug Schwung zum Quader. Ich hatte dann nur im Kopf, dass ich nicht zu schnell wieder reinwenden darf. Weil, wenn man zu schnell gewendet hätte, wäre es an der Hecke sehr schräg, sehr steil gewesen. Und dann habe ich aber den Punkt verpasst und es waren vielleicht ein oder zwei Galoppsprünge zu viel geradeaus. Dadurch wurde es eine 90 Grad-Wendung und ich musste den Schwung herausnehmen, um überhaupt durch die Wendung zu kommen. Und der hat dann gefehlt, um über den Sprung zu kommen. Auf dem Weg zum Coffin hat am Trakehnersprung wieder alles gut, er war richtig auf Zug und hat einen Riesensatz darüber gemacht. Auch in der Wendung danach war er genügend vor mir. Er sprang dann gut in das Coffin rein, hat dann beim Graben einmal abgestoppt und sich Zeit genommen. Dadurch hatten wir wieder zu viel Schwung verloren und dafür waren die Arrowheads dann doch zu groß. Aus dieser Situation heraus haben wir dann beide angehalten, weil es sonst

vielleicht gefährlich geworden wäre. Der Tag hat eigentlich angefangen wie immer. Natürlich wäre man jetzt hinten heraus gerne mit einem anderen Ergebnis ins Ziel geritten, aber man reift als Sportler auch durch diese Momente weiter. Vorhin kam ganz lieb David Doel vor seinem Start an und meinte ‚Follow the day‘ - was so viel bedeutet wie ‚Es gibt immer ein nächstes Mal‘. Vor allem auch deshalb, da aus diesem Wettkampf das Pferd und ich ganz gesund nach Hause gehen. Es ist nichts passiert und man kann jetzt den Saisonplan anpassen. Das Pferd ist fit und hochtrainiert, da kann man auf jeden Fall nach vorne schauen. Von solchen Sachen bin ich in den letzten Jahren sehr verschont worden, bin da auch verwöhnt. So etwas gehört halt auch dazu und damit muss ich jetzt umgehen, dass es mal einen Tag gibt, wo nicht alles stimmt.“



Vielleicht hier auf dem Weg zum ersten 5*-Sieg? Auf jeden Fall erst einmal Overnight-Leader:
Mai Baum mit Tamra ‚Tamie‘ Smith (USA - 24,20 Punkte)
*2006 in Sachsen-Thüringen (DSP) von Loredano aus der Ramira von Leoni
Z: Günter Gerling, Heilbad Heiligenstadt
B: Alexandra und Ellen Ahearn & Eric Markell


Glücklich war am Abend Tamra Smith (USA - 24,20 Punkte), die mit Mai Baum vom dritten auf den ersten Rang geritten ist: „Mit den Dressurnoten war ich schon etwas unzufrieden, bin aber nun sehr glücklich, in dieser Position zu sein. Wir sind jetzt schon sehr lange zusammen und er ist ein richtiger Kämpfer geworden. Für morgen habe ich noch keinen besonderen Plan, hoffe aber, dass mich alle unterstützen.“


13 Sekunden Zeitüberschreitung ließen aus der möglichen Führung den zweiten Platz werden, allerdings beträgt der Rückstand weniger als einen Springfehler im Parcous:

JL Dublin mit Tom McEwen (GBR - 2. mit 27,80 Punkten)

*2011 in Holstein von Diarado aus der Zarinna von Canto
Z: Volker Göttsche-Götze, Groß Buchwald
B: Mr. and Mrs. Lambert und Mrs. D Johnston

Zwei Plätze verbessert nach einer fehlerfreien Geländerunde mit nur vier Sekunden Zeitüberschreitung:

Miks Master C und  Elisabeth Halliday-Sharp (USA - 3. mit 28,50 Punkten)

Die Doppel-Nullrunde sorgte für eine Verbesserung um gleich acht Plätze:

Off the record mit William Coleman (USA - 5. mit 31,20 Punkten)


Nur eine Sekunde über die Zeit geritten und auch acht Plätze rauf im Zwischenklassement:

Z mit Phillip Dutton (USA - 6. mit 32,30 Punkten)

Von 20 auf 7 durch eine weitere Doppel-Nullrunde:

Carouzo Bois Marotin mit Maxime Livio (FRA - 35,50 Punkten)

Auch bei ihnen steht noch das Dressurergebnis:

Galileo Mieuwmoed und David Doel (GBR - 8. mit 35,60 Punkten)


Neun Extrasekunden bringen sie auf den neunten Platz:

Quantum Leap und Doug Payne (USA - 37,30 Punkte)

Sie schließen die Top-10 ab:

FE Lifestyle und Jennie Saville (USA - 38,10 Punkte), die sich heute 2,40 Punkte für eine kleine Zeitüberschreitung addieren lassen mussten

*2013 in Brandenburg (DSP) von Leo von Faelz aus der Berina A von Brandenburger
Z: Danny Arnold, Gardelegen
B: Nina und Tim Gardner

Ebenfalls Doppel-Null und dafür mit einer um 20 Plätze verbesserten Rangierung bedacht:

Corvett und Emily Hamel (USA - 11 mit 38,70 Punkten)

*2007 in Holstein von Corrido aus der Tina XII von Clearway
Z: Doris Schimmer, Heide
B: Black Flag Option LLC


Etwas mehr als eine halbe Minute länger als geplant im Horsepark unterwegs, aber dafür ohne Fehler an den Hindernissen:

Chin Tonic HS und William Coleman (USA - 12. mit 39 Punkten)

*2012 in Holstein von Chin Champ aus der Wildera von Quinar
Z: Inken Gräfin von Platen-Hallermund, Wangels
B: Hyperion Stud LLC

Ohne Hindernisfehler, zehn Sekunden über der Bestzeit:

MaMa’s Magic Way und Will Faudree (USA - 13. mit 39,10 Punkten)

*2011 in Hannover von Mighty Magic aus der Straightaway von Star Regent xx
Z: Mareike Leers-Schreiber, Egestorf
B: Jennifer Mosing & Sterling Silver Stables

Gestern waren sie noch überwiegend am „Tabellenende“ aufgeführt, heute sind alle fünf Vollblüter erfolgreich durch das Gelände galoppiert, vier von ihnen dabei ohne Hindernisfehler; bestplaziert in der internen xx-Rangierung:

Wabbit mit Jessica Phoenix (CAN - 14. mit 41,40 Punkten)


Keine Hindernisfehler, 16 Zusatzsekunden und damit um fünf Plätze verbessert:

Contessa und Boyd Martin (USA - 15. mit 41,90 Punkten)

*2009 in Holstein von Contender aus der Veritas von Esteban xx
Z: Lars Bienengräber, Malente
B: Club Contessa

Ein Stopp an der Hecke in der ersten Kombination und Zeitfehlerpunkte, dennoch geht es im Ranking vom letzten Platz hoch bis auf den 25:

Daytona Beach und Cornelia Dorr (USA - 86,60 Punkte)

*2010 in Oldenburg von Duke of Hearts xx aus der Sandance von Santander H
Z: Dr. Rolf Lück, Crailsheim
B: HCS Syndicate

Hier noch gut unterwegs, später ging es vorzeitig in den Stall zurück:

Stella Artois und Jennie Saville (USA)

*2008 in Hannover von Satisfaction FRH aus der Comtess von Contender
Z: Hermann Hölscher, Gehrde
B: Stella Artois Syndicate


Erfolgreich über Sprung 17, ehe ein Vorbeiläufer an 18B passierte und zur Aufgabe führte:

Carlevo und Buck Davidson (USA)

*2007 in Holstein von Caresino aus der Ramatuelle von Levernois
Z: Thomas May, Düsseldorf
B: Katherine O’Brien

Erster Starter, erstes Hindernis - später war im Coffin selbstgewählt das vorzeitige Ende:

Erroll Gobey und Buck Davidson (USA)

*2010 in Holstein von Cassini II aus der Ulla II von Contender
Z: Ralf Lütje, Haseldorf
B: Cassandra Segal, Lisa Darden & Natalie Sandler



Von den 38 Teilnehmern in der Dressur sind 37 ins Gelände gestartet und nun noch 26 im Wettbewerb. Drei Paare sind im Verlauf der 6.520 Meter ausgeschieden, acht ReiterInnen haben vor dem Ziel den Weg in den Stall angetreten. Von den neunzehn Ritten ohne Hindernisfehler waren sechs innerhalb der Bestzeit beendet. Eine etwas erhöhte Fehlerhäufigkeit gab es an der ersten Kombination, dem Coffin und den Doppelhecken hinter der Normandie-Bank, kein einziges Hindernis entwickelte sich als „DIE“ Klippe unter den 28 Aufgaben.

Alle Ergebnisse aus Kentucky gibt es hier:
https://www.kentuckythreedayevent.com/results



28.04.2023 - KK

Mit Andreas ‘Dibo‘ Dibowski im Lexington-5*-Cross unterwegs

Nur noch einige Stunden sind es, bis das erste Paar hier in Kentucky aus der Startbox galoppieren wird. Neben der intensiven Unterstützung seiner Tochter Alina hat Andreas Zeit gefunden, den von Derek di Grazia konzipierten Geländekurs ausführlich zu erläutern und mit vielen Praxistipps näher zu bringen.


Der Kalifornier

Derek di Grazia,

der auch den Kurs der Olympischen Spiele in Tokyo gebaut hat, der 1985 hier in Kentucky siegreich war und 1986 das US-Banner auf der Weltmeisterschaft in Gawler vertreten hat, trägt seit 2011 die Verantwortung in Lexington.

In diesem Jahr hat er 28 Hindernisse auf die 6.520 Meter lange Strecke gesetzt. Optimal nach 11:26 Minuten sollten die Paare die Zeitmessung im Ziel stoppen.

© Michelle Dunn


Andreas Dibowski,

seit einigen Jahren in Döhle im Dunstkreis von Luhmühlen Besitzer des Irenenhofs, ist einer  der erfolgreichsten deutschen Vielseitigkeitsreiter. Drei Mal vertrat er die deutschen Farben auf Olympischen Spielen (mit Team-Gold in Hong Kong) und war in Tokyo als Ersatzreiter dabei. Vier Einsätze bei Weltmeisterschaften und acht kontinentale Championate (mit drei Team-Titeln) stehen ebenso in seiner Vita wie zwei Siege in Luhmühlen, einer in Pau und mit Mighty Magic 2010 der Gewinn der Weltmeisterschaft der Jungen Vielseitigkeitspferde in Le Lion d’Angers.

Neben seiner eigenen Sportkarriere kümmert sich Dibo, wie es in großen Lettern auf seinem LKW steht, natürlich um die Ausbildung seiner Tochter und betreut zusätzlich als Honorartrainer das polnische Nationalteam.

DANKE, Andreas, für Deine E-I-Unterstützung!!!


Grundsätzlich ist es ein ganz toller, fair gebauter Kurs. Es sind mächtige Sprünge, das kann man im 5*-Bereich erwarten. Es ist recht kurvig, vielleicht ein wenig anders als in Badminton oder Burghley, aber die Trassen sind gut angelegt, es sind Kurven, die man gut durchgaloppieren kann. Es geht die ganze Zeit rauf oder runter, es gibt kaum einen Sprung, der wirklich auf der Ebene steht. Auch das wusste man vorher, dementsprechend ist die Kondition der Pferde auch ausgearbeitet worden. Es ist ein total fairer Kurs, der sehr gutes Reiten erfordert, aber ich glaube, gutes Reiten dann auch belohnt, wenn man seinen Linien treu bleibt. Die Hindernisse sind alle mit sehr viel Grundlinie gebaut, es ist kein Sprung dabei, der irgendwie überraschend oder unfair erscheint.

Oder wo man denkt, da könnte ein Pferd vielleicht mal, wenn es ein bisschen unachtsam ist, ein Bein stehen lassen. Natürlich gibt es nie eine Garantie im Geländereiten, aber hier ist es wirklich so, dass man vor keinem Sprung Angst haben muss, sondern dass man seine Linien hat, seine Ideen hat und die Hindernisse zur Not auch mal das eine oder andere Distanzproblem nicht gleich übel nehmen.Die ersten drei Hindernisse sind sehr einladend gebaut, um ins Galoppieren zu kommen. Man muss so ein bisschen sehen, dass man vom Abreiteplatz wegkommt, der direkt neben Sprung eins und zwei. Das heißt, man muss erstmal wegkommen, muss den Rhythmus haben. Aber es ist hier auf großen Linien angelegt. Sprung eins und zwei sind leicht bergab…

… hier Sprung drei aus einer langgezogenen Wendung ein mächtiger Oxer [1,20 x 1,90]. Natürlich ein richtiges 5*-Maß, was man auf dem Foto jetzt nicht so sieht. Der ist wirklich hoch und wirklich weit. Aber auch hier sieht man schon, das ist nicht über Karree, das hat so einen ganz leichten Triplebarre-Effekt und in sofern ein Sprung, wo man aus dem Tempo hinreiten mag.


Hier muss ich A so ein bisschen von links nach rechts reiten, um gut zu dem Quader hinzukommen. Hier ist zum ersten Mal das vorausschauende Reiten gefordert, weil man den Quader aus dem Wasser heraus bergauf anreiten muss und dann darf man sich nicht verleiten lassen, zu früh zu der folgenden 4C-Hecke zu reiten. Man muss wirklich den Quader gerade zu Ende reiten, gerade bleiben, einmal die Pferde aufs Hinterbein bringen, um dann die Wendung zu reiten.

Dann gibt es eine lange Galoppstrecke wo man atmen kann, wo man Tempo machen kann und dann ist Sprung 5 hier ein guter Vorbereitungssprung für das Coffin. Hier muss man sehen, dass man die Pferde wirklich auf den Füßen hat. Den Sprung kann man aus dem Galopp mitnehmen, es ist aber kein Rennbahnsprung, es ist ein Trakehner mit einem MIM-System. Die Pferde dürfen hier nicht flach werden, sondern sollen auch wirklich abfußen und einen guten Sprung machen als Vorbereitung für das Coffin. Danach kommt eine 180 Grad-Wendung, die man durchgaloppieren muss, um dann auf das sehr schwere Coffin vorbereitet zu sein.

Es ist ein relativ Old-fashioned-Coffin, das heißt, es geht wirklich sehr steil auf den Graben zu. Man muss auch hier eine sehr gute Linie haben, um dann rechts die beiden Arrowheads zu reiten. Im Idealfall wären es auch vom Graben weg zwei Galoppsprünge zum ersten und dann wieder zwei zum zweiten. Man weiß aber nie, wie ein Pferd so einen steilen Graben springt: Es kann sein, dass sie mal einen beimachen, es kann sein, dass sie losspringen und den Rhythmus verlieren. Aber auch hier sind die Distanzen nicht zu weit gewählt, so dass man auch wenn man nicht 100 Prozentig in Gange kommt, trotzdem dicht genug ist, so dass die Pferde wieder losspringen können. Die erste Hecke ist sehr, sehr mächtig, man sieht die zweite kaum. Insofern muss man auch hier eine gute Linie haben, so dass die Pferde nach der Landung hinter dem ersten Arrowhead den zweiten sehen können und die Aufgabe erkennen.


Hier kommt ein Sprung, vor dem ich Alina auch sehr gewarnt habe. Es war vorher eine sehr lange Galoppstrecke bergauf. Was man jetzt hier nicht so sieht: Er steht so ein bisschen versteckt und man muss sehr lange an den Rails bleiben, sehr lange warten. Es ist eine kleine Doppelbürste, eigentlich keine großartige Aufgabe. Aber ein Sprung, wenn man den so ein bisschen vernachlässigt oder ein bisschen zu schnell ist, der zum Vorbeilaufen einlädt. Man muss also wirklich links an dem Busch bleiben und das Pferd ganz klar ausrichten. Hier ist mein Hinweis, dass man sich wirklich Zeit nimmt, damit die Pferde das erkennen. Ansonsten ist es ein einfacher Einzelsprung.


Hier eine mächtige Tripelbarre, die aus dem Fluss zu reiten ist. Fototechnisch ist es schlecht zu erkennen: Man muss sie von links nach rechts reiten, um eine leichte Linkswendung auf den Tisch zu haben und dann wieder eine Linkswendung auf die Hecke zu reiten. Nach dem Abgehen sind es fünf Galoppsprünge zum Tisch und fünf Galoppsprünge geschlossen zur Hecke. Auch hier darf man sich nicht verleiten lassen, direkt nach dem Tisch nach links zu wenden, sondern muss erst einen Galoppsprung gerade bleiben, um dann das Pferd geschlossen vor die Ecke reiten zu können.


Hierhin haben wir ein lange Galoppstrecke, eine ganz schnelle Minute, in einer leichten S-Form bergab und dann ein herrliches Bullfinch. Schön aus dem Galopp mitzunehmen, mit einem Graben davor, der eigentlich eher als Absprungerleichterung den Pferden hilft. Endlich mal ein Sprung, den man aus dem vollen Tempo mitnehmen kann.

Dann aber sofort wieder die Pferde zurückkriegen, aufs Hinterbein kriegen und hier 10A gerade anreiten. Dann ist es ein bisschen Pferde abhängig, springen sie jetzt kurz herein, können aus den gemessenen drei Galoppsprüngen zur Hecke auch schnell mal vier werden. Aber auch das ist eine runde Ecke mit einem schönen Fuß, das ist überhaupt kein Problem. Und dann wieder, das hat er [Derek di Grazia] hier sehr oft, wieder warten, die Linie halten, um dann mit wahrscheinlich sechs Galoppsprüngen bergauf auf diesen Arrowhead zu kommen. Aber eben auch etwas, was man nicht sofort von der Ecke aus anreitet, sondern mit dem ersten Galoppsprung gerade bleibt und dann wieder neu über die leicht gebogene Linie anreitet. Es ist nicht zu hoch da oben, man darf aber auch das Pferd nicht leerlaufen lassen.

Dieses ist ein Füllsprung  [1,20 Meter hoch], der schön aus dem Galopp mitzunehmen ist. Aber auch hier ist zu sehen, die Tische sind alle hinten so ein bisschen angehoben. Das ist sehr angenehm, aber auch alle immer so am Hang mit tieferen Landestellen. Man muss die Pferde gut balanciert und auf den Füßen haben.


Hier kommt eine, so glaube ich, sehr fließend zu reitende Linie. Optisch sind die Sprünge sehr anspruchsvoll, als erstes der dicke Baumstamm hier in das Hollow herein. Es ist kein Tiefsprung, aber die Landung geht in den Hang hinein. Dann die gebogene Linie zu dem unteren Teil, um dann auch wieder nicht zu früh reinzuwenden, sich Zeit zu nehmen, um den  Hügel ganz hoch zu reiten.

Zeit nehmen, bis das Pferd die Aufgabe erkennt, um dann da oben das C-Element auch wieder möglichst gerade und ein bisschen mit Attacke anreiten zu können. Das geht schon ganz schön steil bergauf und im letzten Galoppsprung ist noch eine Wendung zu reiten.

Dieses ist wieder ein Füllsprung nach einer längeren bergab-Galoppstrecke.


Zwei Sprünge, die auf den Hügeln gut anzureiten sind. Diese Sachen haben wir alle zuhause üben können, aber auch hier muss man sehen, dass man wirklich ranreitet, zu Ende reitet und einen genügenden Impuls hat. Auch hier: Landen, hinsetzen, das Pferd aufs Hinterbein bringen dann wenden und B neu anreiten. Das ist für mich nichts, was man in einem Fluss reiten kann.

Der Oxer vor dem Wasser ist an den Hang gebaut. Wir versuchen, ihn ganz links zu reiten. Wenn man zwanzig Meter davor steht, sieht er aus, wie ein ganz normaler 4*-Oxer, gar nicht so hoch, aber wenn man daneben steht, auch wegen der tieferen Landestelle, erkennt man, dass es ein ganz mächtiger Sprung ist, der auch sehr weit ist.



Dann das dritte Wasser. Beim Anreiten muss man erst so ein bisschen aus der Linie reiten, damit der Fisch im Wasser auf gerader Linie anzureiten ist. Es ist ein sehr mächtiger Einsprung, es geht einsneunzig herunter. Dann, gemessen, auf vier Galoppsprünge zum Fisch mit der schönen Hecke obendrauf. Da muss man dann keine Angst haben wenn ein Pferd nicht richtig ankommt und mal ein Bein stehen lässt. Wenn man ein Pferd hat, was etwas schüchtern ins Wasser springt, kann man auch sofort fünf Galoppsprünge machen, das spielt keine Rolle. Wichtig: Einfach die Balance halten, das Pferd vor dem Bein haben und wirklich energisch hinreiten. Dann muss man rausreiten, dass Pferd wieder motivieren, wieder eine 180 Grad-Wendung, um dann hier …

… Sprung 17, der Einzelsprung, entweder rechts oder links von dem Zaun zu nehmen, da tut sich überhaupt nichts. Es ist ein Steilsprung mit einem ganz leichten Triplebarre-Effekt. Man landet sehr stark in den Hang hinein, geht wieder ins Wasser, um dann hier links weiterzureiten.

Für mich ist es einer der unangenehmsten Sprünge: Man muss die Kante raus sehr weit links springen, um dann mit zwei Galoppsprüngen zu der sehr mächtigen Ecke zu kommen, die so ein bisschen im Schatten steht. Es ist eine klare Aufgabe, man kommt da auch gerade davor, aber für mich ist es das Unangenehme, das man so ein bisschen in den Hügel hinein springt und zur Ecke geht es dann den Hügel wieder herunter. Hier könnten die Pferde ein Koordinationsproblem kriegen und mal einen Zwischentritt machen. Das ist für mich einer der mächtigsten Sprünge, weil die Pferde hier unheimlich zuspringen müssen und es, so beim abgehen, ein Kräfte zehrender Sprung ist. Vielleicht ist es nachher ganz anders, aber so würde ich den Sprung jetzt erst einmal einschätzen.


Jetzt sind wir schon so ungefähr nach der achten Minute, es war wieder eine lange bergab Galoppstrecke. Hier wieder ein Oxer mit einem Graben darunter, mit einer hellen Füllung darin. Hier können die Pferde noch richtig schön gucken. Auch hier haben wir wieder eine tiefere Landestelle und man darf diese Sprünge hier jetzt nicht mehr überreiten, wir sind jetzt hinter der achten Minute und das ein oder andere Pferd könnte hier schon etwas gemütlicher werden.

Jetzt kommt noch einmal eine sehr schwere Aufgabe mit der Normandie-Bank und den beiden Hecken. Nach dem Aufsprung muss man sofort die Pferde gut auf den Füßen haben, um unmittelbar mit vier oder fünf Galoppsprüngen auf die Doppelhecken zuzureiten. Sie stehen sehr schräg auf einen Galoppsprung.

Hier gibt es zwei Optionen: Entweder man springt den 20A wirklich ganz gerade und nimmt den Fluss mit auf vier Galoppsprünge oder man kann den so ein bisschen schräg nach rechts springen, um sich Platz zu schaffen, um einen Galoppsprung vielleicht mehr zu haben. Entscheidend für mich ist, dass man den Platz hat, um zur ersten Hecke auch wirklich hinreiten zu können und den notwendigen Impuls zur zweiten zu bekommen.


Nach einer langen Galoppstrecke, wieder bergab, ein Sprung, der, erfahrungsgemäß, die Pferde so ein bisschen von den Füßen bringen kann. Eigentlich denkt man, es ist ein Füllsprung, aber er hat eine deutlich tiefere Landestelle und ist ein deutlich breiter Tisch. Hier sind wir von Peter gewarnt worden, der im letzten Jahr hier war und gesehen hat, dass das ein oder andere Pferd in der Landung die Füße verloren hat. Insofern nehmen wir ihn sehr ernst und versuchen, schön in der Balance zu bleiben, groß bleiben im Sitz und mit einem tiefen Absatz landen, um eine sichere Landung zu haben.

Mit dem Corgi kommt die letzte wirklich Kräfte zehrende Aufgabe. Man muss ihn von links ins vierte Wasser anreiten, wobei man noch auf dem Trockenen landet, um dann, gefühlt, so ein bisschen rechts an der Ecke vorbei zu wollen, um dann in die Ecke hineinzuwenden. Aus dem Wasser heraus ist sie sehr steil bergauf anzureiten und dann kommt auf vier oder fünf Galoppsprünge noch ein Quader, der leicht ausgedreht ist. Auch hier muss man sich bei der Ecke einen guten Fixpunkt suchen, denn man darf nicht direkt nach der Ecke nach links reiten, dann kommt man zu schräg zu diesem Doppelheckenquader.

Da will man eigentlich schon gerade hinkommen, deshalb darf man die Ecke nicht zu weit links reiten, was man eigentlich gerne machen würde, weil man die Ecke so ein bisschen überreitet. Aber hier muss man sich zwingen, gerade zu bleiben, um dann aus der Wendung gerade zur Doppelhecke zu kommen. Danach kann man anfangen, so ein bisschen an die Reserven heranzufühlen. Was ist noch möglich?


Hier kommt so ein schmaler Schweinerücken mit einem Graben davor. Für das eine oder andere Pferd ist es im letzten Moment nochmal so ein kleiner Guck-Effekt. Er steht in einem breiten, langgezogenen Graben und hat einen ganz leichten Vicarage-Vee-Effekt. Er ist nicht übertrieben hoch, nicht übertrieben schmal, aber schon ein Sprung, den man auf dem Zettel haben  muss. Man muss ihn gut anreiten, muss dicht genug herankommen, weil der Graben recht tief ist und die Pferde da schon mal reingucken können.

Jetzt geht es wirklich darum, was ist noch im Tank, was ist noch möglich. Dieses ist der einzige Sprung, der mir wirklich steil erscheint. Hier kann man nicht einfach nur auf die Uhr schauen und meinen, man könnte hier einfach Zeit gut machen. Hier muss man wirklich noch einmal die Pferde gut vorbereiten und möglichst passend zum Sprung reiten, weil er wenig Grundlinie hat, doch recht steil ist und wir schon ungefähr bei der zehnten Minute sind.

Nach einem schlängeligen Weg durch die Büsche hindurch kommt hier ein wirklich einladender Sprung.


Hier kommen zwei schmalere, dicke Baumstämme mit einem Trakehner-Effekt. Es ist von der Höhe und der Abmessung nicht die allerletzte Anforderung, aber noch einmal wieder Graben und Kante. Man muss auch hier sehen, dass die Pferde müde sind, man an den Restreserven dran ist. Man muss die Pferde hier unterstützen, damit sie einen guten Sprung machen.

Nach einem recht langen Weg zum letzten Sprung muss man sich auch hier noch einmal Zeit nehmen, da man ihn als letzten Sprung nicht unbedingt schräg springen will. Da muss man sich dann die eine Sekunde nehmen, um das Pferd auszurichten, um wirklich gerade dahin zu kommen. Mittlerweile ist da auch noch mehr Deko dran und die Pferde werden richtig hingucken.

Und dann sind wir hoffentlich pünktlich im Ziel.



28.04.2023 - KK

Der zweite Dressurrückblick aus Lexington

Der Weltmeister hat seine Nüstern vor dem Europachampion: Banzai du Loir und Yasmin Ingham haben mit einem knappen Vorsprung die Führung im Kentucky-5*-Event nach der Dressur übernommen. JL Dublin und Tom McEwen sind nun zweite vor Mai Baum und Tamra Smith.

Das zweitbeste Tagesergebnis erritten die nun viert-rangierten Chin Tonic HS und William Coleman. Viamant du Matz und Sandra Auffarth werden aktuell auf dem  neunten Platz gelistet, Barbados und Alina Dibowski auf dem elften.

Ganze vier von möglichen 780 Punkten trennten am Ende die beiden Union Jack-Träger, genau so viele Punkte, wie die RichterInnen den jeweils  ersten fliegenden Wechsel unterschiedlich gesehen und bewertet haben. Umgerechnet auf den Geländetag beträgt der Vorsprung von Banzai du Loir / Yasmin Ingham (22,10 Punkte) auf JL Dublin / Tom McEwen (22,60) gerade einmal eine Sekunde.

Um eine Nüsternbreite vorn:
Bazai du Loir (SF) und Yasmin Ingham (GBR)

„Diese Tour nach Lexington hat uns im letzten Jahr gut getan“ lächelte Yasmin Ingham auf die Frage, weshalb sie den weiten Weg nach Kentucky auf sich genommen habe statt nächste Woche in Badminton an den Start zu gehen. „In diesem und im nächsten Jahr liegt der Fokus auf den beiden Championaten. Deshalb bin ich wieder hier. Danach können wir immer noch in Richtung Badminton und Burghley schauen - schließlich ist er erst zwölf Jahre alt. Zum Unterschied nach dem fulminanten Aufstieg in 2022 gefragt: „Im letzten Jahr war ich der Rookie, dieses Jahr spüre ich schon einen gewissen Druck. In diesen hatten wir wegen des Wetters eigentlich eine schlechtere Vorbereitung, mussten einige Konditionseinheiten streichen und haben stattdessen Dressur geritten. Um noch etwas Vertrauen zu tanken, werde ich mir morgen früh noch einmal unseren Pratoni-Ritt anschauen.“


In Sichtweite zur Spitze auf dem vierten Platz (25 Punkte):
Chin Tonic HS  und William Coleman (USA)
*2012 in Holstein von Chin Champ aus der Wildera von Quinar
Z: Inken Gräfin von Platen-Hallermund, Wangels
B: Hyperion Stud LLC

Ganz knapp dahinter (5. mit 26,90 Punkten):
Der in Schweden geborene Mighty Magic-Sohn Miks Master C und Elisabeth Halliday-Sharp (USA)

Aktuell sechste mit 28,30 Punkten:
Tsetserleg TSF und Boyd Martin (USA)
*2007 in den USA von Windfall aus der Thabana von Buddenbrock
Z: Timothy Holekamp, Linz
B: Christine, Thomas IV und Tommie Turner

Siebte mit 28,40 Punkten:
Carlevo und Buck Davidson (USA)
*2007 in Holstein von Caresino aus der Ramatuelle von Levernois
Z: Thomas May, Düsseldorf
B: Katherine O’Brien

Palm Crescent und Meghan O’Donoghue  -  33. mit 39,70 Punkten
Es war schon eine gewisse Freude, beim Studium der Starterliste gleich fünf Vollblüter zu finden, was bei der hohen Population der xx-Pferde in Nordamerika irgendwie auch nachvollziehbar ist. Es sollte ein kleines Special zu den meist ehemaligen Rennpferden geben, was aber auf Grund der bisherigen Ergebnisse (sie belegen aktuell die Plätze 26, 27 32, 33 und 34) mindestens bis morgen zurückgestellt wurde.

Deutlich besser besucht war der zweite Dressurtag in Lexington. Der Veranstalter hat etwas mehr als 13.000 Zuschauer gezählt.

Die Bandbreite der Bewertungen bewegt sich vor dem Gelände zwischen 22,10 und 53,40 Punkten, die besten elf Paare trennen gerade einmal 8,60 Punkte oder umgerechnet 22 Sekunden. Ein Stopp könnte Yasmin Ingham bis auf den 34. Platz abrutschen lassen.

Um 13:20 Uhr (Heimatzeit = 19:20 Uhr) werden Erroll Gobey / Buck Davidson den 5*-Geländetag eröffnen. Barbados und Alina Dibowski sollen um 13:52 Uhr die Startbox verlassen, der Countdown für Viamant du Matz und Sandra Auffarth wird um 14 Uhr herunter gezählt sein.


FRH „Air“ Corrida (hier ein Archivbild aus Tryon 2018) ist gelandet und startet eine zweite Karriere als Mutterstute

Fast nebenbei erzählte Andreas Dibowski vom FRH Corrida -Rückzug: „Die Verletzung aus Pratoni ist nach dem Einsatz in Kronenberg vor einigen Wochen wieder aufgebrochen. Da sie nun bereits vierzehn ist, haben wir entschieden, dass sie nun eine zweite Karriere als Mutterstute beginnen soll, das wird Sannes [Ehefrau Susanne] neues Hobby. … Ich träume ja von einem Heraldik-Nachwuchs. Da der Samen aber rar und teuer ist, haben wir uns in diesem Jahr für Grey Butt entschieden, weil seine Mutter aus der blutgeprägten Butt-Zucht stammt.“

Über diesen Grey Butt (ex Grey Boulevard) schreibt E-I-Unterstützerin Sabine Brandt auf ihrer Homepage (www.muensterland-pferde.de): …Wenn in den letzten Jahren blutgeprägte Hengste in Verden auf der Körung präsentiert wurden, fielen sie meist durchs Raster. Selbst wenn sie gekört wurden, rümpften die Züchter die Nase. Weil man einen blutgeprägten Junghengst nunmal nicht mit überzüchteten „modernen“ Dressurpferden von spektakulärer Trabaktion oder präparierten Freispringspezialisten vergleichen kann. Der Grund, weshalb ich Grey Boulevard bisher selber auch nicht wirklich wahrgenommen hatte.

Der Celler Hengst stammt aus gestütseigener Hunnesrücker Aufzucht und wurde im November 2019 dreijährig in Adelheidsdorf gekört. Ohne Publikum und Publicity trat er 2020 als Vierjähriger sein erstes Deckjahr an und absolvierte im November 2020 in Neustadt Dosse seinen 50 Tage-Test mit einem wirklich guten Ergebnis von 8,46. Genau so sollte das eigentlich sein:  Jungen Hengsten die nötige Reifezeit geben. Einem so hoch im Blut stehenden Hengst ganz besonders. Honoriert wird es nicht.
So kam es also, dass ich im letzten Winter eher zufällig über den sympathischen Schimmel gestolpert bin, da hatte er seine zweite Sportsaison 2021 bereits hinter sich und 5-jährig Springpferde L gewonnen, nebst zahlreichen weiteren hohen Platzierungen dazu. Mittlerweile verfügt er sechsjährig über hohe Platzierungen in der Springpferde M und der Qualifikation zum Bundeschampionat 2022. Grund genug, sich mit der notwendigen Pedigree-Recherche zu beschäftigen. …


In der 4*-S-Prüfung hat Elisabeth Halliday-Sharp nun eine Doppelführung: Mit ihrem zweiten Pferd Cooley be cool ritt sie bis auf einen Punkt an Cooley Nutcracker heran.

Alle Ergebnisse aus Kentucky gibt es hier:
https://www.kentuckythreedayevent.com/results



27.04.2023 - KK

Der erste Kentucky-Dressurtag

Der Doppeleuropameister und der Team-Olympiasieger haben am ersten Tag in Lexington die Spitzenposition in der 5*-Prüfung übernommen: JL Dublin und Tom McEwen (GBR) führen nach 20 von 38 Startern knapp vor Mai Baum und Tamra Smith (USA) sowie Deniro Z und Elisabeth Halliday-Sharp (USA). Viamant du Matz und Sandra Auffarth folgen direkt, Barbados und Alina Dibowski sind an sechster Stelle rangiert.

Das erste Glockenzeichen erklang schon früh morgens um acht Uhr für den Auftakt in der 4*-Dressur. Bereits zur Mittagszeit machten sich die ersten Gäste auf den Heimweg - vollgepackt mit meist großen Tüten. Zeitweise erweckte es den Eindruck, als sei die Anzahl der Menschen zwischen Verkaufsständen größer, als die der Zuschauer auf den Tribünen. Aus den Lautsprechern erklang überwiegend Chart-Musik, allerdings mit einem erhöhten Anteil aus dem Country-Genre. Amerika halt.


Sportlich gesehen gaben zwei aus der alten Welt den Ton an: Der Holsteiner JL Dublin und der Brite Tom McEwen waren heute das Maß der Dinge. Christina Klingspor (SWE - Richterin bei C), Angela Tucker (GBR - M) und Peter Shaw (AUS - E) bewerteten den Ritt ziemlich einheitlich und hatten am Ende zusammen 604 Punkte auf den Notenbögen gesammelt. Umgerechnet startet das deutsch-britische Paar am Samstag mit 22,60 Punkten ins Gelände. Für gut eine halbe Stunde hatten Mai Baum und Tamra Smith (USA - 24,20 Punkte) die Führung inne. Die erste U-30-Dressur zeigten zuvor Deniro Z und Elisabeth Halliday-Sharp (USA).

Mit einem ganz kleinen Polster an der Tête:
JL Dublin (Tom McEwen - GBR)
*2011 in Holstein von Diarado aus der Zarinna von Canto
Z: Volker Göttsche-Götze, Groß Buchwald
B: Mr. and Mrs. Lambert und Mrs. D Johnston
© Michelle Dunn

Runner-Up nach dem ersten Dressurtag:
Mai Baum  und Tamra Smith
*2006 in Sachsen-Thüringen (DSP) von Loredano aus der Ramira von Leoni
Z: Günter Gerling, Heilbad Heiligenstadt
B: Alexandra und Ellen Ahearn & Eric Markell

Deniro Z und Elisabeth Hallyday-Sharp


Nach fünf gemeinsamen Championaten nun der erste „echte“ 5*-Start:
Viamant du Matz und Sandra Auffahrt
*2009 in Frankreich von Diamant du Semilly aus der Heralina von Voltigeur le Malin
Z: Roger Sevette
B: Nikolaus Prinz von Croy

„Ich war zufrieden mit meiner Dressur, hab‘ leider, leider so’n paar Punkte verloren beim Rückwärtsrichten und dann in der Schritt-Tour, wo er sich so ein bisschen von der Kamera hat ablenken lassen. Da hatten ein paar Pferde Probleme mit, weil sie schon sehr dicht am Viereck stand. Das war wirklich schade, weil er sonst im Schritt immer sehr gut ist. Dann hatten wir noch diesen einen Wechselfehler, dass war auch sehr schade. Ansonsten bin ich sehr zufrieden, ich finde, dass war ein guter Start. Auf jeden Fall wird es spannend am Samstag“ kommentierte Sandra Auffarth ihre Dressurvorstellung mit Viamant du Matz.

Die von ihr angesprochen Moment fanden sich in der Benotung direkt wieder, da die Richter in der Einzelbewertung bis auf 4 Punkte (beim Galoppwechsel) herunter gingen. Am anderen Ende der persönlichen Notenskala standen einige Achten, überwiegend in der Galopparbeit und bei den ruhenden Lektionen. Auffällig war noch die recht große Differenz von über zehn Punkten zwischen den drei RichterInnen.


Eine gute Ausgangsbasis für die nächsten beiden Phasen:
Barbados und Alina Dibowski
*2009 in Polen von Moravia aus der Babilonia xx von Jape xx
Züchter: Roman Drabinski
Besitzerin: Susanna Dibowski

„Ich bin sehr zufrieden. Es war ja jetzt meine zweite 5*-Aufgabe auf dem großen Viereck und vom Gefühl her war es besser geritten als noch in Pratoni, wo ich noch ein bisschen schüchtern war. Ich konnte jetzt die Sachen herausreiten, die wir uns beim Abreiten erarbeitet haben. Das erste Halten war noch recht sensibel, da hat er zu früh ans Halten gedacht. Auch der erste Wechsel war von mir etwas zu schüchtern geritten. Aber er so bei mir und so lässig, dass ich im Verlauf der Aufgabe die letzten drei Wechsel richtig angreifen konnte. Das hat einfach nur Spaß gemacht, hier auf dem großen Viereck gewesen zu sein. Mit der Benotung bin ich insgesamt zufrieden. Da sind noch ein paar Punkte, die ausbaufähig sind für die nächsten Dressuren. Da haben Anne-Kathrin und ich noch ein paar Hausaufgaben. Aber mit der Benotung kann ich gut weiter arbeiten und auch gut ins Gelände gehen“ fasste Alina Dibowski nach ihrem Kentucky-Debüt ihre Eindrücke in Worte.

Sehr ausgeglichen mit nur einer Differenz von zwei Punkten sah zum Schluss der Notenbogen für die Vorstellung aus, wobei die letzten fünf der 25 Lektionen sogar ein 28er Ergebnis gebracht haben.


Die Dressur-Spezialtrainerin Anne-Kathrin Pohlmeier äußerte sich am Abend: „Ich bin sehr zufrieden mit beiden Mädels, sie haben das hier gut gemacht hier vor dieser Kulisse. Nach dem langen Flug und der langen Anreise weiß ja nicht immer ganz genau, wie die Pferde ankommen und sich fühlen. Die Dressuren liefen jetzt bei beiden leider nicht zu einhundert Prozent perfekt, aber das ist der Sport. Bei Sandra hatten wir leider eine leicht aufkommende Spannung in der ersten Mittelschritt-Tour, eigentlich fing es sogar schon beim Rückwärtsrichten an. Sie hat es aber sehr gut gemanagt, so dass es im starken Schritt deutlich besser wurde und auch im letzten Mittelschritt vor dem Angaloppieren. Dann kam leider noch ein Wechselfehler und man merkte, dass er sich in dem einen oder anderen Augenblick doch von der Kulisse beeindrucken ließ. Aber auch  das hat sie gut nach Hause gebracht und ihm da die Sicherheit gegeben. Alina habe ich jetzt live nicht gesehen. Das war nicht ganz optimal mit nur einem Pferd dazwischen. Auf dem Video konnte ich sehen, dass Alina drinnen kleine Fehler gehabt hat, die den einen oder anderen Punkt ausgemacht haben, den man gerne mitgenommen hätte. Beide sind aber auf einem sehr guten Weg mit viel Perspektive nach oben.“


„Beide Pferde sind gut gegangen“ begann Bundestrainer Peter Thomsen seine Tageszusammenfassung. „Bei Sandra haben das zwei Richter positiv bewertet, eine Richterin war da ein bisschen sparsam. Ich fand Matz sehr, sehr gut. Ein Wechsel war nicht so gut und im Schritt war er ein bisschen angespannt. Alles andere war toll und der vierte Platz bisher ist auch ein positives Ergebnis. Auch Alina hat für die erste 5*-Prüfung ein tolles Ergebnis. Da war jetzt wirklich nur ein Wechsel ein bisschen schlechter, alles andere fand ich gut. Insofern bin ich zufrieden.“


Mit 30,60 Punkten auf dem fünften Rang im Zwischenklassement:
C’est la vie und Woods Baughman (USA)
*2008 in Hannover von Contendro I aus der Anette von Aarking xx
Z: Christa von Paepcke, Lehmkuhlen
B: Kim, James Jr. und Woods Baughman

13. -mit 35,10 Punkten- im Zwischenklassement:
MaMa’s Magic Way und Will Faudree (USA)
*2011 in Hannover von Mighty Magic aus der Straightaway von Star Regent xx
Z: Mareike Leers-Schreiber, Egestorf
B: Jennifer Mosing & Sterling Silver Stables

Direkt gefolgt von:
Contessa und Boyd Martin (USA)
*2009 in Holstein von Contender aus der Veritas von Esteban xx
Z: Lars Bienengräber, Malente
B: Club Contessa


Die Führung im 4*-S nach 24 von 49 Startern:
Cooley Nutcraker und Elisabeth Hallyday-Sharp (USA - 24,50)
© Michelle Dunn

Lagebesprechung im Cross  -  für die deutschen Reiterinnen ist die Dressur bereits Geschichte

Unterstützung aus der Heimat


Ab 13 Uhr Ortszeit (19 Uhr in Deutschland) starten die restlichen 18 Teilnehmer -darunter die amtierenden Weltmeister Banzai du Loir und Yasmin Ingham- in ihre Dressuraufgaben.

Alle Ergebnisse gibt es hier:
https://www.kentuckythreedayevent.com/results



27.04.2023 - KK

ad hoc aus Lexington:

Mit dem ersten Dutzend der insgesamt 38 5*-Starter sind auch die beiden deutschen Reiterinn schon auf dem Viereck gewesen:

Viamant du Matz und Sandra Auffahrt sind mit 30,40 Punkten dritte im Zwischenklassement, Barbados und Alina Dibowski folgen mit 30,70 Punkten auf Rang 5.

Im parallel laufenden 4*-S-Event führen nach 24 von 49 Startern Cooley Nutcraker mit Elisabeth Hallyday-Sharp (USA - 24,50 Punkte) vor Solaguayre California / Tamra Smith (USA - 27,60) und Vermont / Colleen Loach (CAN - 29,80).

Der komplette Bericht erscheint morgen zur deutschen Frühstückszeit.

Alle Ergebnisse gibt es hier:
https://www.kentuckythreedayevent.com/results

Viamant du Matz und Sandra Auffahrt
*2009 in Frankreich von Diamant du Semilly aus der Heralina von Voltigeur le Malin
Z: Roger Sevette
B: Nikolaus Prinz von Croy

Barbados und Alina Dibowski
*2009 in Polen von Moravia aus der Babilonia xx von Jape xx
Züchter: Roman Drabinski
Besitzerin: Susanna Dibowski



26.04.2023 - KK

Barbados und Viamant du Matz sind bereit für das Kentucky Three-Day-Event 2023

Alle vorgestellten Pferde haben den ersten Vet-Check in Lexington direkt erfolgreich beendet. Damit stehen nun 38 Paare auf der Starterliste für die morgen und am Freitag stattfindende 5*-Dressur.

Den Auftakt gemacht hatten Barbados und Alina Dibowski, die am Donnerstag um 14:48 Uhr (Lexington-Ortszeit) auf das Viereck galoppieren wird. Bereits 16 Minuten später wird die Startglocke für Viamant du Matz und Sandra Auffarth klingeln.

Neben den deutschen Amazonen, die bekanntermaßen polnisch bzw. französisch beritten sind, werden 15 Pferde aus den heimatlichen Zuchtgebieten (einschließlich der amerikanischen Dependancen) vertreten sein. Die Holsteiner (7) sowie die Hannoveraner (6) haben an diesem Lot den größten Anteil. Sechs Vierbeiner kommen aus Irland, fünf sind Vollblüter, von denen vier mit amerikanischen Flaggen auf den Satteldecken starten. Den insgesamt sechs Stuten stehen 32 männliche Vertreter gegenüber.

Alle Ergebnisse gibt es hier:

https://www.kentuckythreedayevent.com/results



25.04.2023 - KK

Kentucky-Einstimmung

Ein paar Stunden bleiben noch, ehe am Mittwoch um 14 Uhr Ortszeit (20 Uhr in Deutschland) mit der „Horse Inspection“ das Landrover Kentucky Three Day Event gestartet wird. Zeit genug, um mit einigen Bildern einen ersten Eindruck aus Lexington zu schicken:


HERZLICH WILLKOMMEN

Viamant du Matz und Sandra Auffarth am Dienstagnachmittag

Barbados und Alina Dibowski vor ihrem 5*-Debüt


Anne-Kathrin Pohlmeier, die den deutschen Eventern -mindestens- bis 2024 als Spezial-Dressurtrainerin erhalten bleiben wird

Nur eine von unzähligen Pferdefarmen, die bereits im Anflug auf Lexington zu sehen waren

Der Keeneland-Trompeter im Logo, der neben jedem Rennen auf der Galopprennbahn auch den Start des Koffer-Förderbandes im Flughafen ankündigt


Im Airport spielte das am ersten Mai-Wochenende in Louisville stattfindende 149. Kentucky Derby die weitaus größere Rolle

Zu Ehren und in Gedenken an Elizabeth II  -  dieser Corgi wird in amerikanischen Hundeforen schon heftig geteilt

Mittagspause im Horsepark  -  das vermeintliche Ruhekissen entpuppte sich später als fideler Hund


Westfälischer Landregen  -  Made in USA

Rolex, als Titelsponsor von Landrover abgelöst, aber weiterhin omnipräsent

Großes Reservoir für die, die es am Samstag etwas gemütlicher angehen lassen möchten


Deutsches Vier-Augen-Prinzip: Anne-Kathrin Pohlmeier und Andreas Dibowski

Nach der Arbeit: Sandra Auffarth und Viamant du Matz

Mittagspause II: Alina Dibowski und Barbados

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