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18.06.2023 - KK

Der Einlauf um die Deutsche Meisterschaft 2023: Krajewski - Wahler - Schaaf

Der Titel und die Meisterschärpe sind auf dem Weg nach Warendorf: Julia Krajewski sicherte sich mit ERO DE CANTRAIE den Titel und den Sieg im CCI-4*-S. Die Silbermedaille nimmt Christoph Wahler (D’ACCORD - 2. im CCI) mit auf den Klosterhof nach Medingen, die Bronzemedaille bekam Anna-Lena Schaaf (FAIRYTALE - 4. im CCI) umgehangen. Dritte im CCI wurden NICKEL und Julia Krajewski, der fünfte Platz ging an VALENTINE FRH und Nadine Marzahl.

Die Luhmühlen-Etappe der Sonderwertung um den U25-Förderpreis sicherten sich mit ihrem vierten Platz FAIRYTALE / Anna-Lena Schaaf vor THE PHANTOM OF THE OPERA / Calvin Böckmann und CARAMIA / Libussa Lübbeke.


Sieg im CCI-4*-S und Deutsche Meisterin der Vielseitigkeitsreiter 2023 (mit 30,60 Punkten)

ERO DE CANTRAIE und Julia Krajewski

*2014 in Frankreich (SF), Wallach von QUERLYBET HERO aus der IBERIADE D'HUBLAIS von VALESPOIR MALABRY

Züchter: Francois Poppe & Francois-Xavier Boudant
Besitzer: Bernd Heicke

Die erste Frage des Tages war schon sehr früh beantwortet. Da Julia Krajewski NICKEL und ERO DE CANTRAIE im Gelände auf die ersten beiden Plätze geritten hat, wurde der Parcoursstart mit ERO DE CANTRAIE vorgezogen. Bereits als 11. der 31 Starter begrüßte sie der Ansager in der Arena. Angaloppieren und dann ging es los über die 11 Hindernisse mit den 15 Sprüngen. Unterwegs blieben alle Stangen und Planken in den Auflagen, nach etwas mehr als 72 Sekunden stoppte die Uhr beim Queren der Ziellinie. Dieses „etwas mehr“ addierte zwar 0,40 Punkte zum Geländeergebnis, aber die Summe von 30,60 Punkten bedeutete gleichzeitig, dass sie im CCI mindestens zweite hinter NICKEL werden würden. Julia war in dem Moment Deutsche Meisterin - die Fragen nach dem Pferd und dem Verbleib der übrigen Medaillen mussten noch beantwortet werden.




Trotz dieser Teil-Entscheidung blieb der Spannungsbogen hoch, immer wieder vielen Stangen in den weißen Sand, immer wieder stoppte die Uhr erst nach der Bestzeit.


Weniger als einen Abwurf Abstand zum Bronzerang hatten vor dem Springen CARAMIA und Libussa Lübbeke - nach zwei Abwürfen und einer kleinen Zeitüberschreitung hatte sich dieses Thema allerdings erledigt. Die nächsten Kandidaten in der DM-Wertung waren CHECKOVICH und Arne Bergendahl, die allerdings gerade heute einen schlechten Tag erwischt hatten und nach fünf Abwürfen bis auf den 19. Platz durchgereicht wurden.

FAIRYTALE und Anna-Lena Schaaf machten sich vom 8. Platz aus auf die Reise durch die bunte Stangenwelt. Fehlerfrei kamen sie zurück, mit zwei Zusatzsekunden stand das Konto anschließend bei 30,80 Punkten - mindestens der achte Platz im CCI und mindestens der fünfte in der Meisterschaftswertung. VALENTINE FRH und Nadine Marzahl waren die nächsten Kandidaten. Schnell genug waren sie, nahmen aber auch eine Stange mit: 38,90 Punkte (die am Ende für den 5. Platz reichten) und damit rückte Anna-Lena um einen Platz nach vorne.

Weiter ging es mit D’ACCORD und Christoph Wahler, die ebenfalls schnell unterwegs waren, aber bei ihnen blieb alles liegen - eine von nur zwei Doppel-Null-Runden des heutigen Tages neben FRÄULEIN FRIEDA und Brandon Schäfer-Gehrau (27. mit 78 Punkten). Damit hatte Christoph mindestens Bronze sicher und hatte THE PHANTOM OF THE OPERA und Calvin Böckmann ein paar Kilo zusätzliche Last in die Kiepe gepackt. Die Frage, ob es daran lag, wird unbeantwortet bleiben, aber zwei Mal mussten die Richter einen Vermerk in den Faulenzer setzen. Für Calvin ging es runter auf den sechsten Platz und ein paar der offenen Fragen hatten eine Antwort gefunden: Christoph Wahler ist Deutscher Vizemeister, Anna-Lena Schaaf durfte sich in dem Moment über die Bronzemedaille freuen.

Ein Punkt war noch offen: Mit welchem Pferd wird Julia die Ehrenrunde reiten? Mit NICKEL machte sich Julia Krajewski als letzte Starterin auf den Weg. Ein, zwei, drei, die Kombination 4ab - alles gut. Am Einsprung der zweiten (5ab) der drei Kombinationen war dann auch der Punkt geklärt - zu Gunsten von ERO DE CANTRAIE. Ein Folgefehler an sechs und 0,80 Punkte für die Zeitüberschreitung, in die Annalen werden der dritte Platz mit 36,30 Punkten eingehen.


Deutscher Vizemeister der Vielseitigkeitsreiter 2023, Gewinner der Silbermedaille und zweiter im CCI-4*-S (mit 34,40 Punkten)

D’ACCORD und Christoph Wahler

*2012 in Holstein, Wallach von DIARADO aus der ANETTE von AARKING xx

Züchterin:  Christa von Paepcke, Lehmkuhlen
Besitzer: Hendrik von Paepcke und Stefan Haupt







Bronzemedaille in der Wertung der Deutschen Meisterschaft der Vielseitigkeitsreiter 2023 und vierte im CCI-4*-S (mit 37,80 Punkten)

FAIRYTALE und Anna-Lena Schaaf

*2007 im Rheinland, Stute von FIDERTANZ aus der LENA von LAURENTIANER

Züchter: Gerd Neukäter, Vörde
Besitzerin: Gerd Neukäter


Dritte mit 36,30 Punkten nach zwei Abwürfen und zwei Extra-Sekunden

NICKEL und Julia Krajewski

*2014 in Holstein, Wallach von NUMERO UNO aus der ORCHIDEE von LORENTIN

Züchter: Hindrick Stüvel, Rosengarten
Besitzerin: Sophia Rössel


Fünfte mit 34,90 Punkten nach einem Abwurf:

VALENTINE FRH und Nadine Marzahl

*2007 in Hannover, Stute von VALENTINO aus der VIENNA von VARUS

Züchterin: Martina Paulus, Tespe
Besitzerin: Heike Kikuth

Sechste mit 39,80 Punkten nach zwei Abwürfen

THE PHANTOM OF THE OPERA und Calvin Böckmann

*2012 in Holstein, Wallach von QUO VADIS aus der M-BUNT JACK von PEKING OPERA xx

Züchter: Peter Fick, Marne
Besitzer: Calvin Böckmann

Siebte mit 40,20 Punkten:
HERMIONE D’ARVILLE und Lara de Liedekerke-Meier (BEL)

*2013 in Belgien (SBS), Stute von BIRKHOF’S ROYALDIK aus der KYRA DU RELAIS PACHIS von KASHMIR VAN SCHUTTERSHOF

Mit ihrem zweiten Pferd
HOONEY D’ARVILLE wurde Lara mit 45,60 Punkten 10.
*2013 in Belgien (SBS), Stute von VIGO D’ARSOUILLES STX aus der NOONEY BLUE von JET SET DU REZIDAL


Achte mit 43,90 Punkten:

BRYJAMOLGA VAN HET MARIENSHOF Z und Sofia Sjoborg (SWE)

*2011 in Belgien (ZANG), Stute von BAMAKO DE MUZE aus der CRYLOGA M von LORD Z

Neunte mit 43,90 Punkten:

ARACNE DELL’ESCERITO ITALIANO und Emiliano Portale (ITA)

*2012 in Italien (ISHS), Stute von A.S.LUCSAN aus der ALIREE von HUNTING HAWK

Elfte mit 45,80 Punkten:

FIDJY DES MELEZES und Evelina Bertoli (ITA)

*2011 in Belgien (SBS), Stute von AGA KHAN aus der LOUNA DE SINTE-ODE von BAYARD D‘ELLE


Zwölfte mit 46,90 Punkten nach zwei Abwürfen und drei Extra-Sekunden:

CARAMIA und Libussa Lübbeke (7. mit 32,10 Punkten)

*2010 in Hannover, Stute von COMTE aus der FLORETTA von FABRIANA

Züchterin: Annelie Lübbeke, Wingst
Besitzer: Annelie und Dr. Martin Lübbeke

Dreizehnte mit 47,40 Punkten nach drei Extra-Sekunden:

CITIUS und Ben Leuwer

*2012 in Holstein, Wallach von CASTELAN II aus der KANTU von CANTUS

Züchter: Heiko Büttner, Schafstedt
Besitzerinnen: Marion Drache und Pia Leuwer

Vierzehnte mit 51,40 Punkten:

ZYPRESSE und Imre Toth (HUN)

*2007 in Holstein, Stute von CLINTON aus der LIBERTINA III von LIBERTINO I

Züchter: Karl-Ernst Kruse-Soenke, Kollmar
Besitzer: Andrea von Holten und Christof Zimmermann


Fünfzehnte mit 51,40 Punkten nach zwei Abwürfen im Parcours

DIDGERIDOO und Beeke Jankowski

*2003 in Hannover, Wallach von DUKE OF HEARTS xx aus der PAULINE von POMMERY

Züchterin: Manita Wortmann, Garmisch-Partenkirchen
Besitzerin: Bettina Brückner


Julia: „Das ist am Ende noch einmal spannend geworden, für mich persönlich zumindest. Es war schon ein merkürdiges Gefühl, als elfte zu starten, null zu sein, Deutscher Meister zu sein, aber ich glaube, dass hatten nicht alle auf dem Schirm. ERO , das ist Wahnsinn, was das Pferd in den letzten zwölf Monaten für eine Entwicklung gemacht hat. Vor einem Jahr hätte ich das nicht erwartet, dass er sich so schnell so krass entwickelt und jetzt Deutscher Meister mit praktisch dem Dressurergebnis. Und ich glaube, da sind noch ein paar Punkte drin, das ist schon richtig cool. Auch an dieser Stelle einen großen Dank an Professor Heicke, der mir vor anderthalb Jahren vertraut hat. Ich bin ganz, ganz stolz, wie er da heute durchmarschiert ist. Der kleine Pechvogel im Stall ist vielleicht NICKEL. Er ist richtig gut gesprungen. In der Wendung zu 5a kam er irgendwie hinter mich, ich hatte nicht mehr so richtig Zug auf der Hand. Er landete dann so ein bisschen kurz und ich musste einmal so ein bisschen anschieben und daraus kam dann der Folgefehler. Danach sprang er wieder sehr, sehr gut und er hätte die Schärpe auch verdient gehabt.“


Christoph: „Gott sei Dank hat das Wochenende ja noch Fahrt aufgenommen. Unser Start war denkbar ärgerlich. Mit der Dressur war ich nicht ganz zufrieden. Weder mit meiner Reiterei, noch damit, wie wir uns als Paar präsentiert haben, deshalb war das ein schlechter Start. D’ACCORD kann eigentlich schon besser Dressur gehen, er ist eigentlich sehr sicher in den Lektionen. Er ist aber in allererster Linie binnen des letzten Jahres immer besser und sicherer im Gelände geworden und ich war schon der Meinung, wenn der Kurs anspruchsvoll genug ist und wenn die Reiter vor mir vielleicht Probleme mit der Zeit haben, ich eine Chance habe, nach vorne zu rücken. Das Pferd hat in diesem Jahr, glaube ich, in vier Prüfungen noch nicht einen Zeitfehler bekommen. Er ist einfach sehr, sehr schnell, sehr groß galoppierend und ist dabei ziemlich gut zu regulieren. Er ist auch ein guter Springer, obwohl  unser Spring-Record das vielleicht nicht auf den ersten Blick hergibt. Aber das Pferd hat unheimlich viel Vermögen und nachdem wir ja nach gestern in einer ganz aussichtsreichen Position waren, haben wir uns beide noch mal anständig ins Zeug gelegt, um das dann heute auch auf den Punkt zu bringen. Und das er dann jetzt seine erste Vier-Sterne-Nullrunde springt war, glaub ich, ganz passend.“


D’ACCORD und Christoph sind das einzige Paar, das dieses CCI mit dem Dressurergebnis beendet hat.

Bundestrainer Peter Thomsen merkte an, dass alle drei Medaillengewinner in der Warendorfer Perspektivgruppe sind bzw. waren: „Das System hat sich bewährt.“

Die Chef-Organisatorin Julia Otto freute sich über die knapp 27.000 Zuschauer, die während der fünf Tage in die Westergellerser Heide pilgerten: „Nach den Corona-Jahren ist das ein schöner Weg nach oben“ und hofft auf einen noch größeren Andrang vom 13. bis zum 16. Juni 2024.

Ein dickes DANKESCHÖN an

Elke Fingerholz (https://www.equipe-foto.de/index.php/de/ )
und

Ingo Wächter (https://www.iw-images.de/)

für Eure Unterstützung bei den Fotos!!!


Alle Listen sind hier:

https://www.rechenstelle.de/de/veranstaltungen/2023/luhmuhlen/


Auf Wiedersehen in Luhmühlen vom

13. bis zum 16. Juni 2024!





17.06.2023 - KK

Die doppelte Julia und neue Gesichter in der Spitze

Nach einem sehr spannenden und ereignisreichen Geländetag hat Julia Krajewski im Luhmühlen-CCI-4*-S mit NICKEL und ERO DE CANTRAIE die Doppelführung übernommen. Auf den weiteren Medaillenplätzen in der Wertung um die Deutsche Meisterschaft haben sich THE PHANTOM OF THE OPERA und Calvin Böckmann sowie D’ACCORD und Christoph Wahler geritten. In Schlagdistanz -mit weniger als einem Parcoursabwurf Rückstand- folgen VALENTINE FRH und Nadine Marzahl, FAIRYTALE und Anna-Lena Schaaf, CHECKOVICH und Arne  Bergendahl sowie CARAMIA und Libussa Lübbeke.

Dieser Samstag in Luhmühlen hatte es in sich, der Ergebniszettel hat ein komplett anderes Gesicht bekommen. Lediglich vier der Dressur-Top-10 sind nun noch in diesem erlesenen Kreis, auf der anderen Seite führte ihre Doppel-Nullrunde -eine von lediglich fünfen- CHECKOVICH und Arne  Bergendahl von Platz 34 noch hinein.


Weiterhin auf Meisterschaftskurs:

NICKEL und Julia Krajewski (1. im CCI-4*-S und in der DM-Wertung mit 27,50 Punkten)

Es war ganz eindeutig der Nachmittag der Tokyo-Olympiasiegerin Julia Krajewski, die zunächst mit ihrem erst 9-jährigen ERO DE CANTRAIE (30,20 Punkte) in seinem lediglich zweiten 4*-Cross als fünfte Starterin eine Demonstration von gutem, sicheren und punktgenauem Reiten im Gelände vorführte. Es sollte die einzige Runde des Tages bleiben, bei der die Uhr im Ziel exakt auf der Bestzeit von 6:33 Minuten stoppte. Der Demonstration zweiten Teil lieferte sie gut zwei Stunden später mit dem ebenfalls erst 9-jährigen NICKEL (27,50 Punkte) -in dessen 3. Vier-Sterne-Kurs- ab. Ebenfalls fehlerfrei über alle 21 Hindernisse und mit lediglich zwei Extra-Sekunden nach den 3.730 Metern belastet, führen sie das Feld der 32 verbliebenen Paare. Für die Meisterschaftswertung könnte sich Julia im Springparcours insgesamt gar zwei Abwürfe erlauben.

Backup für Julia:

ERO DE CANTRAIE und Julia Krajewski (2. mit 30,20 Punkten)

„Ich bin ganz, ganz stolz auf ERO heute. Meine ganzen Vorerfolge helfen ja nicht viel, wenn man auf einem jungen Pferd sitzt und erst einmal so einen Kurs angeht. Ich hatte mir erst vorgenommen, ihm einen guten Ritt, ein gutes Gefühl zu geben. Nach zwei Minuten habe ich gemerkt, der ist so auf Zug, jetzt reiteste doch die Zeit - und dann ist er abgegangen wie ein Rennwagen. Da war super viel Vertrauen, er war ganz, ganz sicher, das hat richtig Spaß gemacht. Ich war genau auf der Zeit, viel schneller ging auch nicht. Ich bin punktgleich mit Anna-Lena Schaaf und wer dichter an der Bestzeit ist, ist nachher weiter vorne. Jetzt bin ich genau drauf, und das ist schon mal gut. Man weiß natürlich nie, wie so ein junges Pferd das angeht, mit der Atmosphäre umgeht. Auch so mit den Leuten am Teich, da hat er kurz mit den Ohren gewackelt, ich hab gesagt, so,

diese Richtung, da hat er gesagt, OK, alles klar, mach‘ ich“ war Julias spontane Einschätzung kurz nach dem Ritt. Am späten Nachmittag fiel ihr Fazit so aus: „Er hat mit ein super Gefühl gegeben, ist super galoppiert. Ich hab’s mit der Zeit dann nicht ganz so drauf angelegt, wie mit dem ersten, weil ich dachte, ich hab ja ein paar Sekunden Puffer, da hab ich zum letzten einmal gewartet. Aber ganz, ganz toll, einfach Wahnsinn wie sicher und klasse die beiden das hier gemacht haben. Es ist ja so ein bisschen wie eine Feuertaufe und ich bin ein ganz großer Fan von meinen beiden Jungs. Die gehen beide ihre zweite und dritte Vier-Sterne, das geht nicht immer so einfach und gibt einem natürlich viel Selbstvertrauen. Die beiden machen echt Spaß. Man merkt auch, es fällt ihnen echt leicht. Erster und zweiter, da hätte ich jetzt nicht mit gerechnet.“


Dritte mit 31,80 Punkten:

THE PHANTOM OF THE OPERA und Calvin Böckmann

„Das lief fast alles nach Plan, einmal habe ich einen Galoppsprung weniger geritten. Aber es fühlte sich an, als wäre es wie nach Plan verlaufen. Phanti ist schon relativ erfahren. Ich habe ihn von Sandra Auffarth übernommen, habe ihn seit Anfang des letzten Jahres im Stall und von daher sind wir noch nicht so lange ein Paar, aber ich glaube, dass wird ganz gut“ freute sich Calvin Böckmann nach seiner fehlerfreien 6:25-Minuten-Runde mit THE PHANTOM OF THE OPERA (3. mit 31,80 Punkten). Ein Bonmot am Rande: Sollte Calvin im Springen fehlerfrei bleiben und Julia gleichzeitig mit beiden Pferden entsprechend patzen, wäre er nach seinem Erfolg im letzten Jahr für einige Wochen gleichzeitig Deutscher Meister der Senioren und der Jungen Reiter.


Vierte mit 34,40 Punkten:

D’ACCORD und Christoph Wahler

Mit 6:23 Minuten blieben D’ACCORD und Christoph Wahler exakt zehn Sekunden unter der Bestzeit, katapultierten sich mit der fehlerfreien Geländerunde vom 24. auf den vierten Platz (34,40 Punkte) und sind damit deutlich in Richtung DM-Bronze unterwegs: „Arne [Bergendahl] hatte natürlich den Vorteil, dass er heute Morgen schon einmal schnell reiten konnte, ich habe den Vorteil, dass ich ein wahnsinnig schnelles Pferd habe. Das merke ich im Moment von Prüfung zu Prüfung immer mehr. Er bietet das unheimlich an, ist ganz, ganz schnell auf den Füßen. Obwohl er ein sehr großes Pferd ist, ist er unheimlich schnell in seinem Reaktionsvermögen und hat es mir jetzt ziemlich einfach gemacht, obwohl ich glaube, dass ich es ihm heute ein- oder zweimal schwer gemacht habe. Gestern Abend war ich etwas grummelig, dass will ich wohl zugeben, aber jetzt können wir uns langsam wieder freuen.“


Fünfte mit 34,90 Punkten:

VALENTINE und Nadine Marzahl

Um einen Platz haben sich VALENTINE und Nadine Marzahl verbessert. Fehlerfrei meisterten sie den kompletten Kurs und stoppten die Uhr bei 6:42 Minuten.


Sechste mit 35 Punkten:

HERMIONE D’ARVILLE und Lara de Liedekerke-Meier

Achte mit 37 Punkten:

FAIRYTALE und Anna-Lena Schaaf

Zehnte mit 37,50 Punkten:

CHECKOVICH mit Arne Bergendahl


Elfte mit 37,70 Punkten:

CARAMIA und Libussa Lübbeke

In der Sonderwertung um den U25-Förderpreis haben nun

THE PHANTOM OF THE OPERA / Calvin Böckmann

quasi die Nüstern vorn

vor FAIRYTALE / Anna-Lena Schaaf

und CARAMIA / Libussa Lübbeke


Im Fence-Report sind 19 Verweigerungen, eine Missed Flag und ein Broken Pin verzeichnet. Als neuralgischer Punkt kristallisierte sich recht schnell dieL Longines-Kombination im Stadion heraus, an der elf Stopps (die anderen acht ereigneten sich an acht verschiedenen Sprüngen) verzeichnet sind und Ingrid Klimke aus dem EQUISTROS SIENA JUST DO IT-Sattel kam. Ingrid stand sofort wieder auf den Beinen, alles -auch bei SIENA- machte eigentlich einen angemessen-guten Eindruck. Wegen der Schmerzen ist sie anschließend doch ins Krankenhaus gefahren worden. Bei der Untersuchung wurde ein Schlüsselbeinbruch diagnostiziert, der zeitnah in Münster operiert werden soll.
Am zweiten Sprung kam LORELEI-l von den Beinen, zwischen den Hindernissen elf und zwölf Susanna Bordone aus dem Sattel. So weit es zu erfahren war, lief hierbei alles glimpflich ab.

Ein dickes DANKESCHÖN an Ingo Wächter (https://www.iw-images.de/) für die Unterstützung bei den Fotos!!!

Alle Listen sind hier:

https://www.rechenstelle.de/de/veranstaltungen/2023/luhmuhlen/


16.06.2023 - KK

Große Spannung im CCI-4* und in der Deutschen Meisterschaft

Nach dem zweiten Dressurtag in Luhmühlen sind im CCI-4*-S die Spitzenpositionen neu besetzt. Die beste Vorstellung zeigten CHARLY VAN TER HEIDEN und Molly Summerland. Als zweitplatzierte haben NICKEL und Julia Krajewski die Führung in der Wertung um die Deutsche Meisterschaft übernommen, denen EQUISTROS SIENA JUST DO IT und Ingrid Klimke sowie VICTORIA und Nadine Marzahl mit kleinen Abständen folgen.


Aktuell auf Meisterschaftskurs:

NICKEL und Julia Krajewski (2. im CCI-4*-S mit 26,70 Punkten)


*2014 in Holstein, Wallach von NUMERO UNO aus der ORCHIDEE von LORENTIN


 

Züchter: Hindrick Stüvel, Rosengarten
Besitzerin: Sophia Rössel-

„Es ist schwer, so etwas vorherzusagen, aber ich versuche natürlich immer, meine Pferde so gut es geht dressurmäßig geritten zu haben und ich glaube, je durchlässiger ein Pferd ist, desto besser geht es auch mit der Atmosphäre um. Ich bin sehr, sehr stolz auf die beiden, dass die hier wirklich ungefähr ihr Maximum abgeliefert haben und ich trotzdem weiß, da ist bei beiden noch richtig Luft nach oben“ freute sich Julia Krajewski um die Mittagszeit über die Leistungen von NICKEL (2. mit 26,70 Punkten) und auch ERO DE CANTRAIE (5. mit 30,20 Punkten) und auch auf das, was da in der Zukunft noch kommen wird. „Ich bin sehr gut zufrieden. Beim C-Richter habe ich immer gehört ‚sechs, sechs, sechs, sechs. Da hab‘ ich mir gedacht, hey, das kann es jetzt nicht sein, da müssen wir jetzt mal ‘nen Gang reinmachen. Mit NICKEL kann man die Galopptour sehr gut reiten, er macht die Verstärkungen sehr gut. Das Halten ist immer noch etwas Glückssache, eigentlich kann er auch Rückwärtsrichten, aber da klemmte heute kurz der Rückwärtsgang. Er hat einen tollen Schritt und dafür, dass er das mit der Versammlung noch nicht so lange übt und dem sich wirklich Tragen, ist das schon sehr, sehr gut. Wenn die so in so ein Stadion kommen und das so abliefern und sich konzentrieren und bei einem bleiben, dann macht einen das schon sehr glücklich.“

Sowohl Seppo Laine (FIN - Richter bei C), als auch Dr. Ernst Topp (E) sahen NICKEL und Julia auf dem zweiten Platz hinter CHARLY VAN TER HEIDEN und Molly Summerland. Bis auf zwei Punkte waren sie sich am Ende auch ziemlich einig.


Das mit der De-Sensibilisierung scheint ein gutes Trainings-programm gewesen zu sein:

EQUISTROS SIENA JUST DO IT und Ingrid Klimke (3. mit 28,30 Punkten)

*2012 in Westfalen, Stute von SEMPER FI aus der WANDA von WELTRAT

Züchterin: Anke Just. Gersten
Besitzerin: Ingrid Klimke

Ingrid Klimke zeigte sich sehr erfreut, nachdem die Trainingsausflüge mit EQUISTROS SIENA JUST DO IT (3. mit 28,30 Punkten) zu den letzten Turnieren nach Wiesbaden und Balve einen sehr positiven Effekt gebracht haben: „Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir sie mit der Atmosphäre vertraut machen. Dann dachte ich nach dem Applaus [beim Einritt in das Stadion], oh nee, jetzt bringen die mich hier wieder aus der Fassung. Aber dann sind wir noch eine Runde geritten und sie war echt schön bei mir. Sie hat dann natürlich auch ihre Höhepunkte, so die Verstärkungen, egal ob Trab oder Galopp. Beim Schulterherein nach rechts hast du das Gefühl, das du das Bein kreuzen siehst. Das kann sie echt, wenn sie losgelassen ist.“


Fünfte mit 30,20 Punkten:

FAIRYTALE und Anna-Lena Schaaf

*2007 im Rheinland, Stute von FIDERTANZ aus der LENA von LAURENTIANER

Züchter: Gerd Neukäter, Vörde
Besitzerin: Gerd Neukäter


Auf den fünften Platz (mit 30,20 Punkten) sind FAIRYTALE und Anna-Lena Schaaf geritten. „Erst einmal bin ich mega-happy hier zu sein. Ich glaube,  dass ist für uns alle Jüngeren ein Mega-Erlebnis, hier starten zu dürfen. Und dann vor allem mit FAIRYTALE, mit der ich ja vorher schon alles geritten hab. Tatsächlich bin ich mit der Dressur nicht ganz so zufrieden. Die Punkte sind immer eine ganz andere Geschichte, aber ich hatte echt so zwei, drei Fehler drin, wo ich gedacht habe, OK, dass hätte jetzt nicht sein müssen, da hätte ich echt besser reiten müssen, dann wären da vielleicht nochmal ein, zwei Punkte mehr draus geworden. Mit dem Rest bin ich aber schon zufrieden“ mischten sich bei Anna-Lena Freude und Selbstkritik.


Die 2021-5*-Sieger führen in diesem Jahr in der Vier-Sterne-Prüfung:

CHARLY VAN TER HEIDEN und Mollie Summerland (GBR - 1. mit 24,80 Punkten)

*2009 in Hannover; Wallach von CONTRENDROS BUBE aus der ESPANJA von ESCUDO II

Züchter: Klaus Steffens, Stinstedt
Besitzerin: Mollie Summerland

Achte mit 31,30 Punkten:

VALENTINE und Nadine Marzahl

*2007 in Hannover, Stute von VALENTINO aus der VIENNA von VARUS

Züchterin: Martina Paulus, Tespe
Besitzerin: Heike Kikuth

Zwölfte mit 31,80 Punkten:

THE PHANTOM OF THE OPERA und Calvin Böckmann

*2012 in Holstein, Wallach von QUO VADIS aus der M-BUNT JACK von PEKING OPERA xx

Züchter: Peter Fick, Marne
Besitzer: Calvin Böckmann


Zwanzigste mit 34,20 Punkten:

DARCY F mit Libussa Lübbeke

*2011 in Holstein, Stute von LARIMAR aus der RIEKE VII von ESTEBAN xx

Züchter: Ferdinand Baumann, Kempen
Besitzer: Libussa Lübbeke und Andreas Baumann

Ebenfalls auf Rang 20:

LILLYBELLE EA OLD und Anna Siemer

*2014 in Oldenburg (OS), Stute von DIARADO aus der LOTTE von LISSABON

Züchterin und Besitzerin: Elisabeth Christina Ahn-Ballies, Grebin



Einige Reiterstimmen zum 4*-Gelände:

Ingrid Klimke: Ich freue mich auf das Gelände. Es ist ein tolles Gelände, super gebaut. Natürlich sind ein paar kniffelige Aufgaben dabei, aber dass muss ja auch sein. Ein paar technische Aufgaben, zum Beispiel die schrägen Hecken. Die Ecken sind schön eingefasst, aber auch da muss man aufpassen. Dann im Wasser, erst schmal, dann hoch, man muss einfach überall unheimlich konzentriert sein und die Linie halten, damit die Pferde die Aufgabe früh genug erkennen. Es ist sehr fair und freundlich gebaut, ein toller Kurs. Ich will morgen 6:33 Minuten Spaß haben - oder besser 6:32.

Julia Krajewski:  Der Aufbauer, Mike Etherington-Smith, macht das immer sehr clever. Oft geht man so ab und denkt, OK, das ist alles sehr klar. Aber wenn man sich am Ende den Ergebniszettel anschaut, dann ist doch immer genug passiert, was Vorbeiläufer angeht. Deshalb ist ganz wichtig, dass man sich die Aufgaben genau anguckt. So schräge Hecken scheinen sein Ding zu sein, auch hier im Stadion. Ich weiß nicht, wer das schon mal geübt hat, Doppelgräben schräg. In Aachen reiten sie im Großen Preis auch Doppelgräben, aber immerhin geradeaus. Mit meinem ersten werde ich das mal frisch und fröhlich angehen. Die Zeit wird sicherlich ein Faktor, das ist immer schwer, hier in die Zeit zu reiten. Vier-Sterne-kurz ist immer mehr wie ein Stechen und dann sind ja auch genug Aufgaben da. Das Wasser dauert immer lange, beide Wasser dauern lange und dann geht es im Wald noch rauf und runter. Aber es ist alles fair gebaut, der Boden ist top und wir sehen, dass da Tag und Nacht dran gearbeitet wird. Das ist richtig gut, ein großes Kompliment, da ist man als Reiter einfach dankbar.

Nadine Marzahl: Ich finde, es ist ein sehr, sehr schöner Kurs. Man kann toll galoppieren, es ist viel zu springen und es ist in Luhmühlen immer traumhaft geschmückt und dekoriert. Ich denke, die Wellenbahn ist anspruchsvoll mit der hohen Stufe. Ich glaube auch, dass die erste Aufgabe mit 5-a-b-c nicht zu unterschätzen ist, weil die schmalen Hecken unwahrscheinlich hoch gesteckt sind. Auch die Aufgabe hier im Stadion ist wirklich anspruchsvoll - eigentlich sind es sogar drei Aufgaben. Es sind erst einmal schräge Hecken, dann mit dem Guck-Effekt mit dem Graben und dann muss man nachher schauen, wo genau die hohen Deko-Bäume stehen.

Anna-Lena Schaaf: Ich freue mich auf das Gelände morgen. Zwei Mal bin ich den Kurs jetzt schon abgegangen. Er ist sehr schön, sehr mächtig, da ist echt viel zu springen und da sind ein paar Sachen, wo man echt dransitzen muss, wo sonst auch mal was passieren kann. Die Stufen hoch und auch die Kombination hier im Stadion, die sind schon speziell. Aber es ist alles sehr fair gebaut und ich glaube auch machbar.


Alle Listen sind hier:

https://www.rechenstelle.de/de/veranstaltungen/2023/luhmuhlen/


15.06.2023 - KK

Zwei Damen vor zwei Herren

Im Luhmühlener CCI-4*, in dem es gleichzeitig um den Titel „Deutscher Meister der Vielseitigkeitsreiter 2023“ geht, sind am ersten Dressurtag VICTORIA und Nadine Marzahl an die Spitze geritten, knapp gefolgt von ERO DE CANTRAIE mit Julia Krajewski, CITIUS mit Ben Leuwer sowie TSF POLARTANZ mit Felix Etzel.


Sie grüßen von der Tête:

VICTORIA und Nadine Marzahl (1. mit 29,90 Punkten)

*2011 in Hannover, Stute von VALENTINO aus der EMILIA von EARL

Züchterin: ZG Richard und Matthias Stottmeister, Bahrdorf
Besitzer: Matthias und Silke Stottmeister

„Ich bin sehr erleichtert und sehr, sehr stolz, dass das so gut gegangen ist“ waren die ersten Worte von Nadine Marzahl nach der heutigen Top-Leistung. „VICTORIA ist nicht ganz einfach, sie ist immer so ein bisschen zwischen Genie und Wahnsinn und sie war noch nie in so einem Stadion. Natürlich ist sie schon mehrere größere Prüfungen gegangen, aber nicht so wie Luhmühlen, wo die Zuschauer schon am Anfang klatschen. Da kann sie auch mal ganz schnell umswitchen, wo sie dann zu heiß wird. Deswegen war ich heute sehr gespannt, was sie heute sagt, ob sie mir heute zuhört oder so ein bisschen ihr eigenes Programm macht. Aber sie war wirklich super, hat sich bis zur letzten Sekunden zusammengerissen und meinte erst dann, dass sie so ein bisschen aufdrehen könnte. Man kann sie begleiten und sie freundlich fragen und dann macht sie das auch - aber man darf nicht zu viel auf einmal wollen. Sie ist ja schon ein sehr ausdruckstarkes Pferd von Natur aus und wenn man sie in dem Rahmen lässt, dass sie sich selber präsentieren kann, wenn mir das gelingt, dann ist es gut. Wenn man manchmal denkt, da geht jetzt vielleicht noch ein bisschen mehr, dann ist es vielleicht schon einen Hauch zu viel.“

Die meisten Punkte sammelte das Paar aus Munster in den Trabverstärkungen, die Schrittlektionen bewerteten Seppo Laine (FIN - Richter bei C) und Dr. Ernst Topp (E) etwas mäßiger.


In weniger als einem Jahr vom 2*- zum 4*-Pferd:

ERO DE CANTRAIE und Julia Krajewski (2. mit 30,20 Punkten)
*2014 in Frankreich (SF), Wallach von QUERLYBET HERO aus der IBERIADE D'HUBLAIS von VALESPOIR MALABRY

Züchter: Francois Poppe & Francois-Xavier Boudant
Besitzer: Bernd Heicke

„Bei ihm ist die Dressur körperlich sicherlich  nicht Natur-gegeben, aber ich glaube, dass das mit dem mehr Ausdruck kommen wird. In dem Moment, wo er seine Hinterbeine noch ehrlicher unter dem Körper hat und wir da ein bisschen Kadenz ‘reinkriegen wird das -glaub ich- richtig gut. Ich bin super zufrieden, dass er so entspannt war. Das war letztes Jahr immer nochmal ein bisschen tricky, dass er ins Viereck kam, sich so anspannte und ich nicht zum Reiten kam. Deshalb ist mir wichtig, dass er sich da entspannt und wohl fühlt - und dann geht auch mehr. Die Wechsel üben wir intensiv, die gelingen mal heute besser und morgen schlechter, da sind wir noch in der Findungsphase, aber auch das wird. Ich bin ganz sicher, dass das richtig gut wird. Er hat die richtige Einstellung, der will, der hat Vertrauen und jetzt werden wir mal gucken, was der Rest des Wochenendes noch bringt. Die Noten habe ich mir noch nicht angeschaut, habe aber den Eindruck, dass sie hier und heute mit Noten nicht so um sich werfen. Am Ende kann man sicherlich immer darüber streiten, ob man da eine sechseinhalb oder eine sieben gibt, aber wenn die Richter sich untereinander einig sind, ist das ja schon ein gutes Zeichen“ analysierte Julia Krajewski die dritte 4*-Dressur mit dem Anfang des letzten Jahres von Jean Teleure übernommenen ERO DE CANTRAIE.

Bis auf die Nachkommastelle waren sich beide Richter nach den 20 Lektionen einig, unterwegs differierten die Einzelnoten bis auf ganz wenige Ausnahmen um maximal einen halben Punkt.


Mit nur einem Richter bei C hätten sie die Führung:

CITIUS und Ben Leuwer (3. mit 31 Punkten)

*2012 in Holstein, Wallach von CASTELAN II aus der KANTU von CANTUS

Züchter: Heiko Büttner, Schafstedt
Besitzerinnen: Marion Drache und Pia Leuwer

Ben Leuwer fand seinen Einsatz mit CITIUS auf dem Dressurviereck als anstrengend, lächelte aber dabei: „Er bewegt sich natürlich sehr gut, dahingehend sicherlich der Beste aus meiner Garnitur, und das ist dann bei Sonnenschein natürlich anstrengend, da kann ich mich nicht ganz von freisprechen. Ich bin sehr zufrieden. Ich hatte die Vier-Sterne-Premiere mit ihm in Wiesbaden und das war echt eine wilde Veranstaltung, da war er in der Schritt-Passage sehr angespannt.  Heute konnte ich von seinen derzeitigen Möglichkeiten schon achtzig bis neunzig Prozent abrufen und von daher muss ich sehr zufrieden sein. Wir haben nach Wiesbaden versucht, wieder an die Basis heranzugehen, viele Schritt-Trab-Galopp-Übergänge, einfach ganz simple Sachen, wir haben versucht, Ruhe hereinzubekommen. Heute haben mir seine Gelassenheit, sein Gehorsam und seine Mitarbeit besonders gut gefallen. Er hat sich wirklich diese fünf, sechs Minuten super am Riemen gerissen und ging im Vergleich zu Wiesbaden heute einen überragenden Schritt.“


Sie tanzen  auch in der Sonne:

TSF POLARTANZ und Felix Etzel (4. mit 31,30 Punkten)

*2011, Trakehner Hengst von KONVOI aus der POLARFREUDE II von HERALDIK xx

Züchterin und Besitzerin: Ulrike Malter, Schneckenlohe

Bei beiden Richtern an fünfter Stelle rangiert, im Zwischenklassement dann einen Platz dahinter:

LAMANGO und Antonia Baumgart (6. mit 31,80 Punkten)

*2010, westfälischer Wallach von LA CALIDO aus der TARAMANGA von TEMPLER GL xx

Züchter: Heinrich Bergendahl, Hamminkeln
Besitzer: Dr. Andrea und Prof. Dr. Dietrich Baumgart

Nach der erfolgreichen Junge Reiter-Zeit nun das erste Senioren-Championat:

CARAMIA und Libussa Lübbeke (7. mit 32,10 Punkten)

*2010 in Hannover, Stute von COMTE aus der FLORETTA von FABRIANA

Züchterin: Annelie Lübbeke, Wingst
Besitzer: Annelie und Dr. Martin Lübbeke


Die erste gemeinsame „Deutsche“:

TSF SOLARA und Rebecca-Juana Gerken (8. mit 32,90 Punkten)

*2013, Trakehner-Stute von WINDFALL aus der SEXTA von BIRKHOF’S GRAFENSTOLZ

Züchter und Besitzer: Christof Zimmermann, Oberndorf

Der erste Teil des Doppelpacks auf dem zehnten Rang:

MIGHTY SPRING FRH und Heike Jahncke (10. mit 34,20 Punkten)

*2010 in Hannover, Stute von MIGHTY MAGIC aus der LASIZ von LANDCLASSIC

Züchter: Jörg Bätje, Kranenburg
Besitzer: Heike Jahncke und Carsten Küst

Hier nun der zweite Teil:

FRÄULEIN FRIEDA und Brandon Schäfer-Gehrau (10. mit 34,20 Punkten)

*2010 in Hannover, Stute von FÜRST NYMPHENBURG aus der RILA von ROTSPON

Züchter: Peter Broers, Großefehn
Besitzerin: Dagmar Schäfer-Gehrau


Die nächsten 25 der insgesamt 47 Paare präsentieren sich am Freitagvormittag ab 9:15 Uhr auf dem Viereck, von denen weitere 11 um den nationalen Titel reiten.

Alle Listen sind hier:

https://www.rechenstelle.de/de/veranstaltungen/2023/luhmuhlen/


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